Auktionskatalog 2009 (3'162 kB - pdf) - Galerie Gloggner Luzern
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FRANZÖSISCHE SCHULE<br />
19. Jahrhundert<br />
„Zwei Nymphen mit Hund“ Öl a/Holztafel, 23 x 34,5 cm<br />
Provenienz: Privatbesitz <strong>Luzern</strong>.<br />
Verso alter <strong>Auktionskatalog</strong>-Beschrieb als Narzisse-Virgile Diaz de la Peña.<br />
EUROPÄISCHE SCHULE<br />
19. Jahrhundert<br />
„Kerkerszene; Agnes Bernauer / Marie-Antoinette“ Öl a/Lwd., 50 x 64 cm<br />
Provenienz: Privatbesitz <strong>Luzern</strong>.<br />
19. CHF 1'400.00 / 1'800.00<br />
20. CHF 1'800.00 / 2'500.00<br />
Dem vorliegenden Gemälde wird das Schicksal der Agnes Bernauer als Motiv zugeschrieben. Der deutsche Dramatiker Friedrich Hebbel<br />
schrieb 1851 das Trauerspiel „Agnes Bernauer“. Das Bild zeigt tatsächlich eine Kerkerszene. Das Antlitz entspricht allerdings in keiner Weise<br />
dem um die Mitte des 18. Jh. entstandenen Porträt der Agnes Bernauer. Die junge Dame trägt ein modisches Flügelkleid, wie es 1800 im<br />
Journal des Luxus und der Moden vorgestellt wurde. Die Gesichtszüge der eingekerkerten Frau entsprechen weitgehend jenen der Veuve<br />
Capet, d.h. Marie-Antoinettes. Bei Augen, Nase und Mund stimmen die Merkmale weitgehend überein. Möglicherweise besteht in diesem<br />
Bild eine besonders interessante Überlagerung zweier Frauenschicksale: dem historischen Fakt der Hinrichtung Marie-Antoinettes und dem<br />
der vermeintlichen „Hexe von Straubing“ Agnes Bernauer.<br />
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