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Am Beispiel Kinderdörfer: Das sparen moderne Geräte - E&W

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30<br />

... DER AMTSKAPPEL-MENTALITÄT der heimischen<br />

Post. Diese hatte jene HIT-Aussteller,<br />

die Sat-Empfang auch via Kopernikus zeigten,<br />

mit saftigen Strafen eingedeckt, weil dieser<br />

Empfang noch nicht postgenehmigt war. De<br />

jure stimmte das, da facto war’s lächerlich, da<br />

Kopernikus nur solche Sendungen ausstrahlte,<br />

die von postgenehmigten Sendern längst gesendet<br />

worden waren.<br />

... DEM UNGEHEUREN Wettbewerbsvorteil, den<br />

sich jene Anbieter von Aufzeichnungsmedien<br />

durch Grauimporte – damals immerhin rund<br />

ein Drittel des Absatzes – erschlichen,<br />

weil sie keine URA abführten.<br />

... EINEM RIESIGEN Problem für Korea-<br />

Importeure. Diese konnten, nachdem im<br />

Jahr davor die Präferenzzölle für koreanische<br />

<strong>Geräte</strong> ausgelaufen waren, die eingeführten<br />

Billigstpreise besonders auf<br />

Video recorder und TV-Portables nicht<br />

mehr halten – und wurden mit Umsatzeinbrüchen<br />

abgestraft.<br />

... DEM BLICK in die Zukunft, den die IFA<br />

ermöglicht hatte. Hauptthema war damals<br />

schon die Entwicklung auf dem TV-<strong>Geräte</strong>-<br />

Sektor – und da wieder die Prototypen der<br />

flachen Bildschirme, die damals auf LCD-Basis<br />

mit kleinen Diagonalen gezeigt wurden.<br />

Aber auch HD-TV, verbesserte Sat-Technik,<br />

digitaler Sat-Rundfunk, digitale Aufzeichnungstechniken<br />

und vor allem das elektronische<br />

Stehbild waren die Hingucker.<br />

... DEM PHÄNOMEN Schmuckli. Der Schweizer<br />

war nämlich ein Jahr davor zum Europachef<br />

von Sony aufgestiegen und hatte ein fulminantes<br />

Startjahr hingelegt.<br />

... DEM GRAZER Elektrohändler Rohrbacher,<br />

der innerhalb von 14 Tagen sein Geschäft in<br />

das Shopping Center West verlegt und dort<br />

sein House of Technic auf 1600 m 2 eröffnet<br />

hatte. Und das nur wenige Jahre, nachdem das<br />

vor 20 Jahren<br />

berichtete E&W unter anderem von ...<br />

Unternehmen vor der Pleite gestanden und<br />

dann vom neuen Geschäftsführer Eduard<br />

Haas auf Vordermann gebracht worden war.<br />

... DEM IN Österreich damals noch weitgehend<br />

unbekannten SEB-Konzern, der aber durch<br />

den damaligen Einkauf von Rowenta zum<br />

größten europäischen Haushalts-Kleingeräte-<br />

Konzern mit einem Umsatz von rund 11<br />

Mrd. Schilling geworden war.<br />

... EINEM AUFRUHR in der Fotobranche. Dieser<br />

war dadurch ausgelöst worden, dass Helmut<br />

Niedermeyer 31 % seines Unternehmens an<br />

die schweizerische Interdiscount-Gruppe verkauft<br />

hatte. Nicht wegen eines Schwächeanfalls<br />

des Fotofilialisten, sondern um die Position<br />

des Unternehmens im immer globaler<br />

werdenen Umfeld zu stärken, wie Niedermeyer<br />

behauptete.<br />

... EINEM STURM im Wasserglas. Diesen hatte<br />

wieder einmal der damalige Siemens-HG-<br />

Chef Thurner mit seiner die Garantie verlängernden<br />

Plus-Card losgetreten – obwohl es<br />

damals das Gentlemen’s-Agreement zwischen<br />

den Wettbewerbern gegeben hatte, die Garantie<br />

aus den Marketingaktivitäten herauszuhalten.<br />

... DER DAMALS geschlossenen Blaupunkt-<br />

Grundig-Ehe, die den Bestand der europäischen<br />

Autoradioproduktion garantieren sollte.<br />

Grund für deren Probleme war das Produktionskostenniveau<br />

in Europa, das immer mehr<br />

Lieferanten zum Auslagern ihrer Produktion<br />

in fernöstliche Niedriglohnländer gezwungen<br />

hatte.<br />

... EINEM MARKENRECHTSSTREIT zwischen dem<br />

„AudioTon“-Inhaber Dkfm. Robert Grünwald<br />

und dem Innsbrucker Dieter Spörr. Ers -<br />

terer hatte sich schon Jahre davor die Marke<br />

Yoko (von einem Holländer erdacht) für Österreich<br />

schützen lassen, sie aber kaum ge-<br />

nützt. Spörr wieder<br />

stieß auf die<br />

rührigen Holländer,<br />

übernahm<br />

den Import von<br />

Yoko nach Österreich<br />

– und<br />

verkaufte gut. Nun erinnerte sich Grünwald<br />

seines Markenschutzes und ließ Spörr den Verkauf<br />

richterlich untersagen. Der blieb daraufhin<br />

auf einem riesigen Lager so lange sitzen,<br />

bis die Holländer mit dem Hinweis auf die<br />

europaweite Markenregistrierung den Spieß<br />

wieder umdrehen konnten.<br />

... DEN THESEN des kurzzeitigen Funkberaterchefs<br />

und Hartlauer-Filialleiters Dr Herbert<br />

Madejski zum heimischen Elektrohandel –<br />

und stellte sie zur Diskussion.Trotz seiner mitunter<br />

richtigen, teils gewagten und manchmal<br />

falschen Ansichten sagte er dem Elektrohandel<br />

ade und suchte sein Glück fortan in der Politik.<br />

Heute ist er Gemeinderat für die FPÖ im<br />

Wiener Rathaus.<br />

... DER ERSTMALIGEN Einführung der elektronischen<br />

Kommunikation mit den Kunden<br />

im Elektrogroßhandel durch Schäcke.<br />

Und weil man damals eine gewisse<br />

Schwellenangst bei den Elektrohändlern<br />

gegenüber dem Computer festgestellt<br />

hatte, bot man sowohl ein BTX- als auch<br />

ein PC-System an – zu einem monatlichen<br />

Pauschalpreis inklusive Wartung.<br />

... EINEM EIGENEN Weg, den das Wiener<br />

Gremium 20A in Sachen neues Preissystem<br />

gehen wollte. „Weil die Idee des<br />

Bundesgremiums, die Preise auf Cash &<br />

Carry zu drücken, die Spanne auf ein Niveau<br />

verkürzen würde,<br />

das viele<br />

Fachhandelsleistungen<br />

nicht<br />

mehr ermöglichen<br />

könnte“,<br />

zog Gremialvorsteher<br />

Krejcik<br />

sein Resümee.<br />

Wien verlangte<br />

daher, dass die<br />

Maßzahl für Rabatte<br />

und Boni<br />

mit der Formel<br />

„Umsatz x Beratungsfaktor<br />

x Artikelfaktor“ berechnet werden<br />

müsste.

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