Am Beispiel Kinderdörfer: Das sparen moderne Geräte - E&W
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06<br />
HAUSGERÄTE E&W 10/09<br />
DYSON: ENTWICKLUNG UND PROFILIERUNG FÜHREN ZUM ERFOLG<br />
„Unsere Händler verdienen gut mit uns!“<br />
„Wir haben enorme Investitionen in Forschung und Entwicklung gesteckt und werden uns auch in Zukunft nicht darauf<br />
ausrasten“, stellte Peter Pollak, Chef von Dyson Österreich, schon zu Beginn des Interviews mit E&W klar. Und verriet,<br />
wie er die (Staubsauger-)Welt sieht und wohin für ihn die Trends gehen und Chancen für Handel und Industrie liegen.<br />
„GERADE IN ZEITEN wie diesen<br />
muss man in die Forschung investieren,<br />
um sich weiter von anderen<br />
Marken abzuheben“, so<br />
Pollak. „Da kann die Krise auch<br />
ein Riesenvorteil sein, denn wie<br />
heißt es so schön: ,In der Krise<br />
kann ich es mir nicht leisten, etwas<br />
Billiges zu kaufen.‘“<br />
Der Konsument, zumindest jener,<br />
der sich ad hoc keine Sorgen<br />
um den Arbeitsplatz machen<br />
muss, scheint also derzeit lieber<br />
sein Geld in qualitativ hochwertige<br />
<strong>Geräte</strong> zu investieren - die<br />
mehr kosten dürfen, aber auch<br />
lange halten. Eine Kapitalanlage<br />
der anderen Art also.<br />
Ein Vorteil für Dyson, denn zur<br />
Einstiegsklasse gehört der Hersteller<br />
sicher nicht. „<strong>Das</strong> ist wie<br />
wenn ich einen Skoda mit einem<br />
Maibach vergleiche, oder einen<br />
Lada mit einem Mercedes. Beide<br />
haben sicher ihre Existenzberechtigung,<br />
nur spreche ich halt<br />
verschiedene Zielgruppen an“,<br />
erklärt der große Mann hinter<br />
den Beutellosen. „Und viele<br />
matchen sich um die gleiche<br />
Zielgruppe, das ist schwierig und<br />
man muss es sich auch einmal<br />
trauen“, so der Dyson-Chef weiter.<br />
Mit Profil<br />
„Wichtig ist halt, dass sich die<br />
Marken ein Profil aufgebaut haben.<br />
Denn das verkaufe ich<br />
schließlich mit.“ Weswegen Pol-<br />
lak auch auf die perfekte Platzierung<br />
seiner Staubsauger am POS<br />
besteht und dieses auch mit verschiedenen<br />
Ausstellern etc.<br />
unterstützt. „Highend-<strong>Geräte</strong><br />
müssen richtig präsentiert werden,<br />
damit man auch den Preis<br />
rechtfertigen kann.“ Aus diesem<br />
Grund stellt Dyson auch Displays<br />
mit Videos für Händler zur Verfügung,<br />
„wo es Sinn macht“.<br />
Die Sache mit dem Profil gelte<br />
nach Pollak genauso für den<br />
Handel.<br />
„<strong>Das</strong> ist die Kunst bei den lokalen<br />
Anbietern, sich so zu positionieren,<br />
dass der Kunde zu ihm<br />
geht – wo er auch die beste Beratung<br />
bekommt. Denn der Preis<br />
alleine ist es nicht. Ich schätze,<br />
rund 90% der Konsumenten stehen<br />
auch auf das ,Einkaufsgefühl‘.“<br />
Gefühl für Trends<br />
<strong>Das</strong>s Dysons Strategie der gekonnten<br />
Markenpositionierung<br />
„In der Krise kann ich es mir nicht leisten,<br />
etwas Billiges zu kaufen“<br />
Peter Pollak, Chef von Dyson Österreich.<br />
aufgeht, beweisen klare Fakten:<br />
In 47 Ländern verkauft Dyson<br />
seine Modelle, seit 2000 auch in<br />
Österreich.<br />
Ein Drittel des Marktes hat man<br />
nach Umsätzen seitdem erobert<br />
und liegt damit nur knapp hinter<br />
dem Marktführer, das jährliche<br />
Wachstum beträgt seit 2005 etwa<br />
30 Prozent. „Der Trend geht<br />
eben immer mehr dahin, dass<br />
Produkte einen positiven Effekt<br />
erzielen, der das Leben erleich-<br />
tert“, so Pollak. Und da sei man<br />
mit den beutellosen Staubsaugern<br />
von Dyson eben vorn dabei.<br />
„Ein weiterer Trend geht in<br />
Richtung Zweitgerät. Deswegen<br />
haben wir jetzt auch unsere Car<br />
& Boat-Baureihe auf den Markt<br />
gebracht“, erklärt Pollak Dysons<br />
Gespür für den Zeitgeist.<br />
Der digitale Motor V2 garantiert<br />
eine konstante Saugleistung, die<br />
<strong>Geräte</strong> sind gleichzeitig so klein,<br />
dass sie eben perfekt für das Saugen<br />
von Booten usw. sind. „Ein<br />
Autobesitzer in Wien z.B. hat ja<br />
keine Chance, sich auf der Straße<br />
eine Steckdose zu organisieren.<br />
Wenn er nicht dauernd zu einer<br />
Tankstelle ausweichen will, muss<br />
er ja quasi auf einen Akkusauger<br />
setzen.“ Weitergedacht: Und je-<br />
„Highend-Produkte<br />
muss man<br />
am POS richtig<br />
präsentieren,<br />
dann kann man<br />
auch den Preis<br />
rechtfertigen“,<br />
so eine von Peter<br />
Pollaks Verkaufsstrategien.<br />
mand, der einen Mercedes oder<br />
einen Maibach fährt, wird auch<br />
bei den Staubsaugern auf die<br />
richtige Markenpositionierung<br />
setzen.<br />
Fazit zur Futura<br />
<strong>Das</strong> Feedback der Händler dürfte<br />
Pollak zufolge ein äußerst zufriedenstellendes<br />
gewesen sein. Und<br />
nicht nur, weil die neue Range an<br />
Produkten mehr Leistung bringt,<br />
leichter ist oder längere Akku-<br />
Laufzeiten hat. „Unsere Händler<br />
wissen eben, dass sie mit uns gut<br />
verdienen“, so Pollak. Und das ist<br />
wohl das positivste Feedback, das<br />
man nach der Futura ziehen<br />
kann. ■<br />
INFO: www.dyson.at