Open Source Jahrbuch 2007
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Die Entscheidung: Einleitung<br />
HANS HENNING<br />
(CC-Lizenz siehe Seite 563)<br />
<strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Software (OSS) hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer ernst zu<br />
nehmenden Alternative zu proprietären Softwarelösungen entwickelt. Die Entscheidung<br />
über den Einsatz von <strong>Open</strong> <strong>Source</strong> sollte aber dennoch wohl überlegt sein. Das<br />
folgende Kapitel widmet sich verschiedenen Aspekten, die bei dieser Entscheidung<br />
bedacht werden sollten und bietet darüber hinaus in Form von Erfahrungsberichten<br />
Einblicke in die Geschichten erfolgreicher <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Migrationen.<br />
Den Anfang machen Jürgen Bitzer und Philip J. H. Schröder, die in Entwicklung<br />
von <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Software: Kostenrelevante Eigenschaften einer ungewöhnlichen<br />
Organisationsform die Kostenseite von OSS-Entwicklungen untersuchen. Dabei<br />
vergleichen sie die Entwicklung von OSS mit der von proprietärer Software anhand<br />
von Kosten- und Ef zienzkriterien und räumen dabei einige verbreitete Vorurteile<br />
über das OSS-Entwicklungsmodell aus.<br />
Einen ähnlichen Weg schlägt der Artikel <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Software Einsatzstrategien,<br />
Reifegrad und Wirtschaftlichkeit von Michael Vetter, Thomas Renner, Holger<br />
Kett und Sascha Rex ein. Hier werden basierend auf einer Studie der Fraunhofer<br />
Gesellschaft die Einsatzstrategien und -potenziale von OSS analysiert und mit Hilfe<br />
eines Beispiels die Wirtschaftlichkeit von OSS anhand der ����� ���� �� ���������<br />
(TCO) untersucht.<br />
Die Brücke von der Theorie zur Praxis schlägt der Artikel von Hal Varian und Carl<br />
Shapiro, die in Einführung von Linux im öffentlichen Sektor die Vor- und Nachteile<br />
des Einsatzes von OSS und proprietärer Software in öffentlichen Verwaltungen, aber<br />
auch in anderen Umgebungen untersuchen und gegenüberstellen. Dabei werden auch<br />
die unterschiedlichen Aspekte offener und geschlossener Standards und die daraus<br />
entstehenden Gefahren von Lock-in-Effekten sowie die positiven Auswirkungen, die<br />
der breite Einsatz von OSS in der Verwaltung auf die Volkswirtschaft haben kann,<br />
behandelt.<br />
Der darauf folgende Artikel widmet sich dann der Praxis und der Politik: Stefan<br />
Krempl berichtet in Linux fensterlt in der Verwaltung über verschiedene Migrationsprojekte<br />
zur Einführung von <strong>Open</strong> <strong>Source</strong> im öffentlichen Sektor und geht an den