Open Source Jahrbuch 2007
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die Resistenz gegen Viren und die ständige Weiterentwicklung der begonnenen Versionen.<br />
Natürlich zählt auch der Kostenfaktor, wenn auch an zweiter Stelle. Chris<br />
DiBona, Programm-Manager bei ������, gab einen mitreiÿenden Ausblick auf die<br />
��� ����� für Linux.<br />
Bei der Veranstaltung versuchte man auch, mit dem deutschsprachigen Wort freie<br />
Software etwas von den anderen Akronymen abzurücken. Die zweite Veranstaltung<br />
im Oktober 2005 nannte sich allerdings wieder <strong>Open</strong> <strong>Source</strong> Gipfel zu verführerisch<br />
war der eingespielte Begriff. Dort gings ins Praktische: Musterlösungen für<br />
zentrale Angebote wurden dargestellt, <strong>Open</strong> Content und �������� ������� waren<br />
ein Thema und die Studie aus Krems wurde in ihrer Endform präsentiert.<br />
Die Zwei-Plattformen-Strategie sollte nun mit Leben erfüllt werden: Im Sommer<br />
2004 unterzeichnete die Bildungsministerin ein Abkommen mit ���, um<br />
��������� in der Version 7 allen Schulen gratis zur Verfügung zu stellen (das Abkommen<br />
schloss eine Hotline und ein Mindestmaÿ an Betreuung mit ein). Die in<br />
Österreich recht beliebte und prinzipiell produktunabhängige �������� ��������<br />
������� ������� ������ wurde nun auch mit einer E-Learning-CD der Fa. ������<br />
��� angeboten, die sich auf <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Produkte bezog (����� ���������� ����,<br />
���������, �������������, ������� u. a.). Im Endeffekt wurden die LAMP-Arbeitsumgebungen<br />
(Linux, ������, ����� und ���) an den österreichischen Schulen<br />
deutlicher sichtbar gemacht. Nicht zuletzt läuft auch eine im berufsbildenden Schulwesen<br />
viel verwendete Schülerverwaltungssoftware (genannt ������, �������������<br />
������������������) der EDV-Versuchsanstalt der technischen Lehranstalt in St. Pölten<br />
als <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-System auf einem Tomcat-Server.<br />
Dies drückte sich im Herbst 2004 schlussendlich auch in der Gesamtstrategie für den<br />
Bildungsbereich in Österreich aus. Ähnlich der Regelung für die Softwareentwicklung<br />
in Dänemark 3 de nierte man in Österreich Kriterien für den Softwarekauf an Schulen<br />
und Universitäten (Menzel und Psihoda 2004).<br />
Das in Österreich geläu ge Entwicklungsprogramm heiÿt eFit (���������� ��)<br />
und wird seit 2000 gefahren. 2004 folgte mit dem Begriff eFit2 eine zweite Auflage,<br />
die nun auch eine Software-Ankaufs- und Einsatzstrategie enthält. Zwei Passagen<br />
daraus:<br />
Eine Balance zwischen kommerziell vertriebenen Softwareprodukten<br />
und <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Lösungen wird angestrebt [. . .]. Eine Forcierung von<br />
<strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Community-Projekten, die einerseits gute Lösungen auf<br />
Basis der ������� ������ ������� ermöglichen, aber andererseits auch<br />
engagierten Jungen jene projektartige Arbeitsumgebung schaffen, die sie<br />
vor allem in den ersten Jahren ihrer Arbeitsverhältnisse brauchen, wird<br />
ebenfalls angestrebt .<br />
3 Vergleiche Hemmingsen und Skov (2003), wesentliche Schlagworte sind: develop software based on<br />
the open source development method und use of open standards .<br />
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