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Open Source Jahrbuch 2007

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fende Beschreibung zu <strong>Open</strong> Access von Eberhard Hilf geliefert wird. Und Kei Ishii<br />

schreibt aus der Praxis, den Nachlass seines Vaters, des Komponisten Maki Ishii, frei<br />

zugänglich zu machen. Sie stellen insgesamt Formen vor, in denen wissenschaftliche<br />

Arbeiten so publiziert werden, dass Autoren wie Leser daraus Gewinn ziehen können<br />

im Sinne einer für beide Seiten fruchtbaren Partnerschaft, wie sie der Komponist<br />

Maki Ishii Zeit seines Lebens p egte.<br />

Der Gegenstand der Aufsätze beinhaltet die Erweiterung der Basis sprachlichen<br />

Denkens in die Wissenschaft und die Kultur der heutigen Zeit. Die Worte und Begiffe,<br />

die dem Menschen vertraut werden wie unterschiedlich seine Umgebung auch sei,<br />

während er heranwächst , prägen seine Sprache und so sein sprachliches Denken<br />

wie sein kulturelles Leben. In den weiteren Schritten seines Spracherwerbs greift der<br />

des Lesens kundige Mensch so es ihm möglich ist und er aus Neigung oder durch<br />

verschiedenste Ein üsse dorthin bewegt wird weiter aus, zum Geschriebenen.<br />

Denn die Erinnnerung kennt bei den meisten Menschen Grenzen. So kam Schrift,<br />

später die Fotogra e, der Film, das Tonband; sie wurden benutzt, um das Wissen der<br />

Menschen zu Menschen weiter auch über die Zeit zu tragen; damit dies Wissen<br />

über die Kapazität der Erinnerung des Einzelnen, auch seiner Gruppe, hinauswachsen<br />

konnte.<br />

Digitalisierung der Informationsgüter hat in Verbindung mit dem Ausbau ihrer<br />

Übertragungswege den Erwachsenen eine Geste ihrer Kindheit zurückgegeben. All<br />

die Zeit, die ihre Mütter und Väter, wie sie selbst, allein damit verbringen mussten, in<br />

Bibliothekskatalogen mit ihren Händen zu suchen, Regale abzuschreiten, nur um in<br />

Literaturverzeichnissen des Gefundenen weitere Literatur auszumachen, die ebensolche<br />

Tätigkeit einschloss all dies scheint obsolet zu werden. Nun könnten sie, wie in<br />

ihrer Kindheit, nun mit ihren Händen auf der Tastatur nahezu schrankenlos den<br />

riesigen Raum des Wissens ihrer Zeit- und Vorzeitgenossen erspüren, begreifen und<br />

aufnehmen.<br />

Doch scheint es deutlich, dass nur wenn diesen Kindern unserer Zeit nicht die<br />

Hände gebunden werden, sie nicht zur Einsicht in jede Literatur erst erhebliche<br />

Beträge wenn auch bequem über das Online-Bezahlsystem zu zahlen haben, eine<br />

neue Qualität des Wissens für viele, ohne Schranken aufblühen und erwachsen<br />

werden wird. Doch auch diese Vorstellung ist, wie etwa im Beitrag von Dreier und<br />

Stockmar zur ��������� ��������� ausgeführt, nicht allgemein.<br />

Der letzte Autor dieses Abschnitts nun wagt einen Blick voraus nicht mit den<br />

Mitteln der Wissenschaft , der Gewinner des Schreibwettbewerbs <strong>Open</strong> Fiction<br />

schreibt über die neuen Ossis.<br />

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