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Open Source Jahrbuch 2007

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und bequem abgewickelt werden. Österreich hat in der EU immerhin nun den ersten<br />

Platz im E-Administration-Bereich (fälschlich oft als E-Government bezeichnet) zu<br />

verteidigen.<br />

Durch die breite Einführung von <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Software in den Kernbereichen der<br />

öffentlichen Verwaltung, wie oben bereits angeführt auch in Teilen der Schulverwaltung,<br />

entsteht als Folgewirkung langsam der Bedarf, Know-how zum Betrieb dieser<br />

<strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Produkte und Arbeitsumgebungen auch im Schulwesen und vor allem<br />

der in Österreich recht unmittelbar damit verbundenen beruflichen Ausbildung zu<br />

erwerben. Die Komponente gewinnt gegenüber der preisgünstigen Nutzung freier<br />

Software an Schulen nur langsam, aber nachhaltig an Bedeutung. Man darf sich hier<br />

allerdings keinen Illusionen hingeben: Genau mit diesem Argument, der unbedingten<br />

Praxisnähe, wird auf die Erfahrung mit kommerziellen Produkten bereits im Schulunterricht<br />

verwiesen. Wird der Einsatz von <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Produkten in der durch<br />

Klein- und Mittelbetriebe dominierten österreichischen Privatwirtschaft breiter, tun<br />

sich auch die Befürworter dieses Einsatzes in Schulwesen leichter. Nicht zuletzt aus<br />

diesem Grund darf sich der Bildungsbereich im Rahmen der Zusammenkünfte der<br />

Wirtschaftstreibenden immer wieder präsentieren als eine Art Hoffungsträger für<br />

zukünftige Exporterfolge.<br />

Allgemein lässt sich seit 2004 die OSCON-Konferenzen hatten 2004 einen Vorgänger,<br />

den ����� der EDV-Wirtschaft feststellen: Die IT-Entwicklungsstrategien<br />

werden sachlicher, einige sind mit Desktop-Systemen schon auf die Nase gefallen und<br />

fahren zwei EDV-Welten, die Art der messianischen Bekehrung für eine Ideologie<br />

des Softwareeinsatzes geht zurück. Es bestehen gute Chancen, mit balancierten Konzepten<br />

und nüchterner Betrachtungsweise echte Problemlösungen zu entwickeln, die<br />

nicht nur wegen des Trademarks <strong>Open</strong> <strong>Source</strong> gut sind.<br />

5 Eine nachhaltige Linux-Initiative ab 2005<br />

Wirtschaftskontakte, Studien zu Linux an den Schulen und ein gutes Maÿ an nüchternen<br />

Fakten eine Initiative, die sich nur auf eine Insiderperspektive stützt und<br />

als Träger einzelne Experten hat, die ihrem Individualismus frönen, und nicht weit<br />

kommt. Eine Kooperation mit einer groÿen Firma war notwendig, trotz oder gerade<br />

wegen der vielen Editionen und Möglichkeiten im <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Bereich. Es<br />

traf sich gut, dass ������ 2005 ���� gekauft hatte und mit ������ bezüglich der<br />

Netzwerksoftware traditionell seit längerer Zeit gute Kontakte bestanden.<br />

Also wurde im Oktober 2005, auf Basis der Kremser Studie Linux an den Schulen<br />

, ein Abkommen mit ������ geschlossen, das für Schulen folgende Serversoftware<br />

zugänglich macht: ������ ���� ���������� ������ inkl. ���� ���� ����������<br />

������, �������� ������� ����������, �������� ����� ���������� (verteilte<br />

Systeme), ��������� (Collaboration) und ������������� (Firewall). Diese dritte<br />

<strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Initiative fand rasch Anklang 54 Schulen und 35 000 SchülerInnen<br />

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