Berichte 2009 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...
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Mitarbeit an <strong>der</strong> DFG Forschergruppe: Erdrotation <strong>und</strong> globale<br />
dynamische Prozesse (DFG-Projekt: FOR 584)<br />
Teilprojekt 9:<br />
Combined analysis and validation of Earth rotation models and<br />
observations<br />
7<br />
Im Januar <strong>2009</strong> wurde <strong>der</strong> Fortsetzungsantrag für die DFG-Forschergruppe<br />
„Erdrotation <strong>und</strong> globale dynamische Prozesse“ bewilligt. Für die im Frühjahr<br />
<strong>2009</strong> begonnene zweite Projektphase erfolgte eine Neustrukturierung <strong>und</strong><br />
Erweiterung des Teilprojektes P9 um die Projektpartner Deutsches<br />
Geodätisches Forschungsinstitut (DGFI) <strong>und</strong> Institut für Astronomische <strong>und</strong><br />
Physikalische <strong>Geodäsie</strong> (IAPG) <strong>der</strong> TU München.<br />
Geodynamische Prozesse<br />
wirken auf zweifache Art. Die<br />
Verlagerung <strong>der</strong> Massen<br />
(hellgrün) <strong>und</strong> die Bewegung<br />
<strong>der</strong> Massen (dunkelgrün)<br />
beeinflussen die Rotation <strong>der</strong><br />
Erde, die durch geometrische<br />
Beobachtungen (violett)<br />
beschrieben wird. Die Effekte<br />
<strong>der</strong> Massenverlagerungen <strong>und</strong><br />
Bewegungen werden durch<br />
geophysikalische Modelle<br />
beschrieben. Die Pfeile zeigen<br />
den Fluss <strong>der</strong> Daten an, die im<br />
Projekt bearbeitet werden. In<br />
<strong>der</strong> roten Box ist die Aufgabe<br />
dargestellt, die vorrangig das<br />
GIH bearbeitet, die blaue Box<br />
zeigt die Aufgabe des DGFI<br />
<strong>und</strong> die gelbe Box die Aufgabe<br />
des IAPG<br />
Globale geodynamische Prozesse beeinflussen die Rotation <strong>und</strong> das<br />
Schwerefeld <strong>der</strong> Erde. Die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Erdrotation <strong>und</strong> des Schwerefeldes<br />
werden direkt <strong>und</strong> indirekt durch heterogene Messwerte<br />
(Erdrotationsparameter, Schwerefeldkoeffizienten, Meereshöhenän<strong>der</strong>ungen,<br />
…) erfasst. Die Rotation <strong>der</strong> Erde kann zusätzlich durch Modelle beschrieben<br />
werden, in die zum Teil atmosphärische <strong>und</strong> ozeanische Messwerte<br />
(Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit, …) assimiliert werden. Durch eine<br />
kombinierte Auswertung <strong>der</strong> Daten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Modelle sollen diese überprüft <strong>und</strong><br />
verbessert werden. Die Projektpartner beschäftigen sich mit folgenden<br />
Aufgaben: