Berichte 2009 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...
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wie<strong>der</strong> für das IPI zu nutzen wusste. Ulla Wißmann hat in den letzten Jahren<br />
nicht nur die Pflege <strong>der</strong> IPI-Webseiten sowie die Führung <strong>der</strong> Institutsbibliothek<br />
übernommen <strong>und</strong> hervorragend gemeistert, sie war auch während <strong>der</strong> IPI-<br />
Workshops eine unverzichtbare Hilfe <strong>und</strong> hatte für alle Probleme eine Lösung<br />
parat – auch noch während des diesjährigen Treffens im Juni, also fast 6<br />
Monate nach ihrem Ausscheiden.<br />
Ulla Wißmann <strong>und</strong> Adelheid Elmhorst gingen beide in den wohlverdienten,<br />
vorzeitigen Ruhestand. Einen Teil ihrer Aufgaben hat Uwe Breitkopf, B.Sc.<br />
übernommen, <strong>der</strong> sich in den ersten fünf Monaten seiner Tätigkeit bereits<br />
hervorragend eingearbeitet hat; <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil wurde auf weitere Mitarbeiter<br />
verteilt.<br />
Dr.-Ing. Karsten Jacobsen hat dem IPI insbeson<strong>der</strong>e<br />
durch seine Arbeiten auf dem Gebiet <strong>der</strong> Bündelausgleichung<br />
einen weltweit hervorragenden Ruf<br />
verschafft <strong>und</strong> war ca. 35 Jahre lang ein Garant für<br />
Kontinuität am Institut.<br />
Nach einer Vermessungstechnikerlehre <strong>und</strong> dem Studium<br />
des Vermessungswesens an <strong>der</strong> damaligen<br />
Ingenieurschule Hamburg (bis 1966) <strong>und</strong> anschließend an<br />
<strong>der</strong> Technischen Universität Hannover (bis 1971) – beide<br />
Studienabschlüsse brachten ihm als jeweils<br />
Jahrgangsbestem den Harbert-Buchpreis des DVW ein –<br />
Dr.-Ing.<br />
Karsten Jacobsen<br />
absolvierte er bis 1973 seinen Referendardienst in Nie<strong>der</strong>sachsen, bevor er<br />
1974 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum IPI kam.<br />
Von Anfang an widmete er sich <strong>der</strong> Luftbildphotogrammetrie <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Bündelausgleichung. Für seine Dissertation, die er 1980 abschloss, schrieb<br />
er ein Softwaresystem, dem er den Namen BLUH gab. BLUH steht für<br />
BündeLblockausgleichung Universität Hannover. Vielleicht zeigte sich aber in<br />
<strong>der</strong> Wahl des Namens auch einmal mehr die Weitsicht von Karsten Jacobsen,<br />
denn seit <strong>der</strong> Umbenennung <strong>der</strong> Universität 2006 steht BLUH auch für<br />
Bündelblockausgleichung Leibniz Universität Hannover. BLUH <strong>und</strong> seine Hilfsprogramme<br />
wurden für Karsten Jacobsen <strong>und</strong> die von ihm betreuten Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> Studenten in <strong>der</strong> Folgezeit zwar nicht zum Ein <strong>und</strong> Alles, aber sehr wohl<br />
zum Kern einer inzwischen weit über 30-jährigen erfolgreichen Arbeit. Der<br />
große Vorteil des Programmsystems ist <strong>der</strong> modulare Aufbau, <strong>der</strong> es erlaubt,<br />
jedwede Ergänzung als Korrekturfunktion für die Bildkoordinaten zu integrieren.<br />
Sukzessive wurden so alle Neuerungen <strong>und</strong> Erweiterungen <strong>der</strong> Bildorientierung<br />
eingebaut, von <strong>der</strong> Selbstkalibrierung über die Grobfehlersuche, von GPS-<br />
Beobachtungen für die Projektionszentren <strong>und</strong> Kreiselmessungen für die Winkel