Berichte 2009 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...
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Einen Ansatz für diese Problemstellung sollen die Untersuchungen <strong>der</strong><br />
Diplomarbeit liefern. Hier werden die Anwendungen in Deutschland <strong>und</strong><br />
Rumänien mit Hilfe eines abgeleiteten Untersuchungs- <strong>und</strong> Analyserasters<br />
verglichen <strong>und</strong> bewertet, so dass ein Beurteilungssystem entsteht, mit dem die<br />
Immobilienbewertung, ihr Umfeld <strong>und</strong> ihre Anwendung für ein Land erfasst <strong>und</strong><br />
verglichen werden kann.<br />
Die Arbeit zeigt, dass die Wertermittlungsmethodik <strong>und</strong> -verfahren in vielen<br />
Län<strong>der</strong>n einan<strong>der</strong> zwar gr<strong>und</strong>sätzlich ähnlich sind, in <strong>der</strong> Anwendung jedoch<br />
gravierende Unterschiede bestehen. Dies gilt beispielsweise für die<br />
Verwendung von Marktanpassungsfaktoren in Deutschland. Für die Sicherstellung<br />
einer durchgreifenden Immobilienwertermittlung werden zusätzlich eine<br />
gesetzliche Verankerung o<strong>der</strong> ein Verhaltenskodex für Sachverständige<br />
benötigt. Der Vergleich hat dabei vor allem gezeigt, dass durch die<br />
Datengr<strong>und</strong>lagen mittels <strong>der</strong> Kaufpreissammlung <strong>der</strong> Gutachterausschüsse in<br />
Deutschland eine erhebliche Genauigkeitssteigerung gegenüber privaten<br />
Datensammlungen erzielt wird.<br />
Der Vergleich <strong>der</strong> rumänischen <strong>und</strong> deutschen Gr<strong>und</strong>stückswertermittlung<br />
verdeutlicht, dass Deutschland mit den umfassenden rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Datenaufbereitung deutliche Vorteile hat. Auch die Einführung <strong>der</strong><br />
neuen WertV <strong>und</strong> die Einführung des DCF-Verfahrens im Rahmen <strong>der</strong><br />
Ertragswertbestimmung zeigen die Weiterentwicklung im Rahmen <strong>der</strong><br />
Internationalisierung.<br />
(Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Winrich Voß, Dr.-Ing. Alexandra Weitkamp)<br />
Flebbe, Franziska: Verhaltensmodelle zur Charakterisierung von<br />
Deformationsprozessen<br />
Die Modellbildung spielt in Überwachungsaufgaben eine entscheidende Rolle.<br />
In <strong>der</strong> besprochenen Arbeit werden funktional-mathematische Strategien<br />
betrachtet, die zur Entstehung <strong>der</strong> so genannten Verhaltensmodelle führen. Die<br />
Künstlichen Neuronalen Netze (KNN) weisen eine Reihe von Eigenschaften<br />
auf, die für die Aufstellung von Verhaltensmodellen sehr nützlich sind. In <strong>der</strong><br />
vorliegenden Arbeit werden die Eigenschaften, <strong>der</strong> Aufbau <strong>und</strong> die<br />
verschiedenen Parameter <strong>der</strong> KNN betrachtet. Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> liegt die<br />
Untersuchung <strong>der</strong> Auswirkung verschiedener Stellgrößen auf die Modellgüte.<br />
Die gewonnenen Erkenntnisse werden für zwei Anwendungsfälle praktisch<br />
umgesetzt.<br />
(Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Hansjörg Kutterer, Dr.-Ing. Hans Neuner)