Berichte 2009 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...
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biologische <strong>und</strong> ethnologische Beschaffenheit, um ein möglichst vollständiges<br />
Gefährdungspotential für die Truppe im Einsatz abschätzen zu können. Nach<br />
den Vorträgen besuchte die Exkursionsgruppe in einem R<strong>und</strong>gang die<br />
hauseigene Druckerei sowie das Kartenlager. Im Kartenlager besteht Zugriff auf<br />
mehrere Millionen Karten. Die Druckerei produziert nicht nur Karten <strong>und</strong><br />
„Reiseführer“ (für Auslandseinsätze) für den Bedarf <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eswehr, son<strong>der</strong>n<br />
erfüllt auch verschiedene externe Aufträge von beispielsweise<br />
Landesvermessungsämtern.<br />
Am Nachmittag stand <strong>der</strong> Besuch des Radioteleskops in Effelsberg auf dem<br />
Programm, welches zum Max-Planck-Institut für Radioastronomie gehört. Nach<br />
einem kurzen Fußmarsch durch die hügelige Landschaft wurden wir im<br />
Besucherzentrum von Herrn Dr. Junkes <strong>und</strong> Herrn Dr. Nothnagel begrüßt. Herr<br />
Junkes stellte uns zu Beginn seines Vortrages das Radioteleskop vor. Dem<br />
folgten ein Überblick <strong>der</strong> verschiedenen Beobachtungsprogramme, <strong>der</strong><br />
Messkampangen sowie <strong>der</strong>en Ergebnisse. Das am 1972 in Betrieb genommene<br />
Radioteleskop hat einen Antennendurchmesser von 100 Metern <strong>und</strong> ist damit<br />
das weltweit zweitgrößte Teleskop seiner Art. Insgesamt 2352 Paneele, welche<br />
mit einer Genauigkeit von 0,45 mm ausgerichtet sind, bilden die<br />
Antennenoberfläche von 7850 m². Mit dem Teleskop ist es möglich, Spuren von<br />
Wasserstoff in einer Entfernung von mehreren Milliarden Lichtjahren<br />
nachzuweisen. Im Anschluss präsentierte Herr Nothnagel von <strong>der</strong> Universität<br />
Bonn die Einbindung des Teleskops ins Netzwerk <strong>der</strong> Very Long Baseline<br />
Interferometery (VLBI). Die Aufzeichnung <strong>der</strong> dabei gesammelten Daten