Berichte 2009 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...
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einer Tiefe von bis zu 180m entstehen, <strong>der</strong> sich als dann als touristisches<br />
Gebiet eignen wird. Anschließend präsentiert Herr Kamphausen <strong>der</strong><br />
Exkursionsgruppe exemplarisch den Ablauf <strong>der</strong> Umsiedelung. Die<br />
Vorplanungen dafür nehmen etwa fünf Jahre in Anspruch, die anschließende<br />
Umsetzung benötigt weitere zehn Jahre. Die Verhandlungen mit den<br />
Teilnehmern <strong>der</strong> Umsiedelung <strong>und</strong> ursprünglichen Gr<strong>und</strong>stückseigentümern<br />
dauern im Schnitt zwischen 10 <strong>und</strong> 15 Monaten. Die zu zahlende<br />
Entschädigung für das verlorene Gr<strong>und</strong>stückseigentum richtet sich nach dem<br />
Verkehrswert, dieser wird jedoch nicht zeitlich auf das Alter <strong>der</strong> bestehenden<br />
Gebäude angepasst. Zudem gewährt das Unternehmen einen Zuschlag von ca.<br />
30% auf diesen Wert zur Entschädigung sonstiger Aufwendungen. Her<br />
Kamphausen berichtet aus seiner praktischen Erfahrung, dass es neben den<br />
Betroffenen, die gegen den Tagebau bis in die letzte Instanz gerichtlich<br />
vorgehen auch Betroffene gibt, die sich schon zu Beginn <strong>der</strong> Planungen<br />
bereitwillig umsiedeln lassen wollen, obwohl sie teilweise gar nicht direkt im<br />
zukünftigen Abbaugebiet leben. Nach Angaben von Herrn Kamphausen zeige<br />
sich dadurch die Akzeptanz <strong>der</strong> Entschädigungszahlungen. Im Folgenden<br />
referierte Herr Bulanski über die Anwendung <strong>der</strong> Photogrammetrie in <strong>der</strong><br />
Dokumentation des Abbaugeschehens. Pro Tag werden im Tagebau Inden ca.<br />
300.000 t Erdreich bewegt. Es ist alle 14 Tage eine Befliegung notwendig,<br />
wofür die Abteilung mit einem eigenen Flugzeug ausgestattet ist. Ein Teil des<br />
Auswerteprozesses besteht im Abgleich zwischen den abgebauten Massen.<br />
Auf Nachfrage erfuhren wir, dass das Laserscanning bislang nicht zum Einsatz<br />
kommt, da erst vor wenigen Jahren eine neue digitale Luftbildkamera<br />
angeschafft wurde. Als vorletzter Vortrag wurde uns das System SAMABA<br />
vorgestellt. Es verknüpft die satellitengestützten Baggereinsatz (SABAS), die