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Berichte 2009 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...

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Auflösung <strong>und</strong> Genauigkeit keine globalen Referenzwerte vor. Zur Validierung<br />

<strong>der</strong> Messergebnisse müssen daher, u.a., interne Verfahren herangezogen<br />

werden, die im Wesentlichen auf den Messungen selbst fußen.<br />

Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit ist es, die bei vielen profilhaften Messverfahren<br />

angewandte <strong>und</strong> für die Satellitenaltimetrie auch in <strong>der</strong> geodätischozeanographischen<br />

Auswertestrategie für Satellitendaten operationell<br />

eingesetzte Kreuzungspunktvalidierung auf die gradiometrischen Messungen<br />

<strong>der</strong> GOCE-Mission zu übertragen <strong>und</strong> Anwendungsmöglichkeiten im Bereich<br />

<strong>der</strong> Qualitätssicherung aufzuzeigen. Die Untersuchungen dazu umfassen zum<br />

Einen die Schritte <strong>der</strong> eigentlichen Bestimmung <strong>der</strong> Kreuzungen <strong>der</strong><br />

Subsatellitenspur, <strong>der</strong> Interpolation von Hilfs- <strong>und</strong> Messwerten in den<br />

gef<strong>und</strong>enen Kreuzungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Berechnung geeigneter Reduktionen für<br />

Messwertunterschiede, die nicht dem Fehlerbudget zugerechnet werden dürfen.<br />

Für diese Reduktionen sind ausreichende Genauigkeiten nachzuweisen.<br />

Die Berechnung (reduzierter) Messwertdifferenzen in den Kreuzungspunkten<br />

markiert den Übergang zu den eigentlichen Validierungs- o<strong>der</strong> Qualitätsnachweismethoden,<br />

mit denen zum An<strong>der</strong>en globale Genauigkeitsmaße berechnet,<br />

sequentielle Ausreißergruppen detektiert, monoton verän<strong>der</strong>liche <strong>und</strong> langwellige<br />

Fehlermodellparameter sicher geschätzt <strong>und</strong> das kurzfristigere Fehlerverhalten<br />

des Gradiometers einem umfassenden Monitoring unterworfen<br />

werden können. Um <strong>der</strong>en Leistungsfähigkeit zu evaluieren, wird die Methode<br />

auf verschiedenartig gestörte Datensätze angewendet.<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> Gradientendifferenzen wird in drei große Untersuchungsfel<strong>der</strong><br />

unterteilt. Erstens werden Näherungsansätze zur geometrischen<br />

Bestimmung des Spurkreuzungspunkts betrachtet. Zweitens werden<br />

verschiedene Verfahren zur Steigerung <strong>der</strong> Approximationsgenauigkeit untersucht.<br />

Da gemessene Positionsinformationen nur in konkreten Punkten vorliegen,<br />

liegt dabei eine Interpolationsaufgabe vor. Deren Lösung lässt sich auf<br />

die Interpolation aller benötigten Messwerte übertragen. Die dritte Thematik<br />

dieses Blocks wird von <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> wegen <strong>der</strong> zwangsläufigen Höhen-<br />

<strong>und</strong> Orientierungsunterschiede obligatorischen Reduktionswerte <strong>und</strong> dem<br />

Nachweis ihrer hinreichenden Genauigkeit gebildet. Der abschließende Closed-<br />

Loop-Test fasst die in den Untersuchungen dieses gesamten Teils erzielten<br />

Ergebnisse in einem Anwendungsszenario zu einer konkreten Qualitätsaussage<br />

zusammen. Die angestrebte Genauigkeit im mE-Bereich kann erreicht werden.<br />

Die Evaluierung <strong>der</strong> Anwendung so bestimmter Gradientendifferenzen zur<br />

Qualitätsbeurteilung <strong>der</strong> gradiometrischen Informationen stellt den zweiten<br />

Hauptteil <strong>der</strong> Untersuchungen dar. Dabei wird auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage eines<br />

allgemeingültigen instrumentellen Fehlermodells zunächst die gegenseitige

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