Berichte 2009 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...
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Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Kontextobjekte Fahrzeug, Baum,<br />
Baumreihe, Gebäude, Schatten, Vegetationsfläche <strong>und</strong> Asphaltfläche<br />
verwendet. Für alle Objekte bis auf die Gebäude werden automatische<br />
Extraktionsmethoden eingesetzt, die entwe<strong>der</strong> bereits vorhanden waren o<strong>der</strong> im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Arbeit implementiert wurden. Die extrahierten Kontextobjekte<br />
werden dann dazu verwendet, Verbindungshypothesen zwischen extrahierten<br />
Straßenstücken zu bewerten. Zwei Fragestellungen werden dabei<br />
berücksichtigt: zum einen, inwieweit die vorhandenen Kontextobjekte eine<br />
Verbindungshypothese unterstützen (z.B. ein Fahrzeug auf <strong>der</strong><br />
Verbindungshypothese) o<strong>der</strong> ihr wi<strong>der</strong>sprechen (z.B. ein Gebäude auf <strong>der</strong><br />
Verbindungshypothese), zum an<strong>der</strong>en, inwieweit die Kontextobjekte eine<br />
Straßenhypothese überdecken <strong>und</strong> so ihre Extraktion behin<strong>der</strong>t haben können.<br />
Beide Bewertungen werden für alle Kontextobjekte einer<br />
Verbindungshypothese kombiniert, <strong>und</strong> die Hypothese wird entwe<strong>der</strong> als Straße<br />
angenommen o<strong>der</strong> abgelehnt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Verfahren<br />
beson<strong>der</strong>s für die Bewertung längerer Lücken zwischen Straßenstücken gut<br />
geeignet ist, die Straßenextraktion zu unterstützen.<br />
Die Arbeit entstand in einer Kooperation mit dem Institut für<br />
Informationsverarbeitung (tnt) <strong>der</strong> Leibniz Universität Hannover.<br />
(Betreuer: Dipl.-Ing. A. Grote)<br />
Nezam, Shoaib: Automatische Verifikation <strong>und</strong> Fortführung von ATKIS-<br />
Daten mit Hilfe von Radardaten<br />
Eine möglichst flächendeckende <strong>und</strong> zeitnahe Verifikation sowie Fortführung<br />
von ATKIS-Daten ist sehr aufwendig <strong>und</strong> erfor<strong>der</strong>t eine weitgehende<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Auswerter durch Software. So wurden am TNT <strong>und</strong> am IPI<br />
bereits Verfahren für einen automatischen Abgleich mit aktuellen<br />
Satellitenbil<strong>der</strong>n entwickelt. Hierbei ist die rechnergestützte Interpretation <strong>der</strong><br />
Bilddaten als zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung anzusehen.<br />
Seit einigen Jahren sind neben den herkömmlichen optischen Satelliten<br />
alternative Sensorsysteme verfügbar. So erreicht die neueste Generation<br />
bildgeben<strong>der</strong> Radarsensoren (SAR), wie z.B. <strong>der</strong> deutsche Satellit TerraSAR-X,<br />
eine räumliche Auflösung von einem Meter <strong>und</strong> besser. Gegenüber optischen<br />
Sensoren haben SAR-Sensoren den Vorteil, dass sie Bil<strong>der</strong> unabhängig vom<br />
Tageslicht <strong>und</strong> von Wolkenbedeckung aufnehmen können.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Masterarbeit sollte untersucht werden, welches Potential<br />
automatisierte Verfahren zur Verifikation <strong>und</strong> Fortführung <strong>der</strong> ATKIS-