Apropos - MTU

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14 I MTU Report 03/11
MTU-Motoren werden Züge antreiben, die in Sibirien Kohle transportieren.
Sibirisches Doppel
Mehr als 2.000 Kilometer Strecke, ein steiniges Gebirge und Temperaturen weit
unter dem Gefrierpunkt – das werden ab dem Frühjahr 2012 die Einsatzbedingungen
für zwei 4000er Bahnmotoren von MTU im russischen Sibirien sein. Die
MTU Friedrichshafen liefert zwei Antriebsaggregate bestehend aus je einem Bahnmotor
vom Typ 20V 4000 R43 mit einem angeflanschten Traktions­ und Hilfsgenerator
und maßgeschneiderter Automation. Die Automationen CaPoS und Powerline
sind speziell auf die Anforderungen in Sibirien angepasst. Der Auftrag ist das erste
Ergebnis aus dem gemeinsamen Joint Venture von Tognum und dem russischen
Eisenbahnhersteller Transmashholding, das beide Unternehmen im Juli 2011 unterzeichnet
haben.
Die MTU­Motoren werden eine Sektionslokomotive antreiben, die auf der parallel
zur Transsibirischen Eisenbahn verlaufenden Baikal­Amur­Magistrale fährt. Sie
transportiert Kohle und andere Rohstoffe vom Ostsibirischen Nerjungri an den Pazifik
nach Sovetskaya und Wladiwostok. Die Lokomotive vom Typ 2TE25A ist die erste
russische AC/AC Lokomotive und wird bisher von jeweils einem Kolomna Motor mit
2500 Kilo watt und einem russischen Generator angetrieben. Nach der Umrüstung
zum Jahresende 2011 mit MTU­ Motoren fährt die Lokomotive mit je 2.700 Kilowatt
Leistung. Wegen den langen, teilweise gebirgigen Strecken besteht die Lokomotive,
wie viele russische Lokomotiven, aus zwei Sektionen, bestehend aus Motor, Traktionsgenerator,
Hilfsgenerator und Umrichter. Im Jahr 2012 wird MTU weitere Lokomotiven
dieses Typs mit Motoren beliefern.
Die Motoren müssen härtesten
Bedingungen, wie Temperaturen
weit unter dem Gefrierpunkt
trotzen.