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Apropos - MTU

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„Viele Frauen finden Landmaschinen toll“, sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser. Eine Arbeit gut zu machen, hat ihrer<br />

Meinung nach nichts mit dem Geschlecht, sondern mit einer guten Ausbildung, Kompetenz, Erfahrung und der<br />

Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung zu tun.<br />

tun. Das ist nicht an ein Geschlecht gebunden.<br />

Außerdem finden auch sehr viele Frauen Landmaschinen<br />

toll.<br />

Ihr Image – frisch, fröhlich, weiblich – ist in<br />

der Branche sicherlich ungewöhnlich. Haben<br />

Sie da nicht oft Sorge, dass dieses Image<br />

kippt und es plötzlich heißt: zu jung, zu naiv,<br />

zu weiblich?<br />

Nein, das war nie der Fall.<br />

Sie haben nicht den klassischen Weg – von<br />

unten nach oben – gewählt, sondern sind<br />

gleich im Aufsichtsrat von Claas eingestiegen.<br />

Ein Posten, den sonst nur Leute bekommen,<br />

die sich viele Jahre lang in der Wirtschaft<br />

bewährt haben. Was qualifiziert Sie dafür?<br />

Wenn man so will bin ich ja seit über 30 Jahren<br />

bei Claas, einfach weil ich mit dem Unternehmen<br />

aufgewachsen bin. Unternehmerisches Denken<br />

und Handeln habe ich von meinem Vater gelernt,<br />

der mich immer gefördert und gefordert hat.<br />

Welche Märkte sind für Claas in Zukunft<br />

besonders interessant?<br />

Neben unseren angestammten Märkten rückt<br />

Asien immer mehr in den Fokus. Wir sind seit<br />

vielen Jahren in Indien mit eigener Produktion<br />

vertreten.<br />

Ihre Fahrzeuge sind in vielen Ländern dieser<br />

Welt im Einsatz, überall gibt es sicherlich<br />

unterschiedliche Einsatzprofile. Wie stellen<br />

Sie sich darauf ein?<br />

Wir bauen Maschinen für Profis. Dabei umfasst<br />

das jeweilige Produktportfolio bei Mähdreschern,<br />

Häckslern, Traktoren, Pressen und Futtererntemaschinen<br />

immer die Kundenanforderungen, die<br />

bei kleinen bäuerlichen Betrieben anfangen und<br />

bei Großbetrieben, die ganze Flotten unterhalten,<br />

enden. Bei Traktoren zum Beispiel reicht die Leistungspalette<br />

von 70 bis 526 PS.<br />

Die Landwirtschaft ist im Wandel: Wir kennen<br />

als Kinder noch die vielen, kleinen Bauernhöfe,<br />

auf denen die Kühe auf der Wiese<br />

grasten und der Bauer abends die Milch verkaufte.<br />

Heute gibt es weniger Bauernhöfe und<br />

diese sind große Agrarbetriebe. Wie haben Sie<br />

bei Claas auf diese Veränderungen reagiert?<br />

Wir leben ja mit unseren Kunden und entwickeln<br />

unsere Maschinen für sie. Dabei geht es weniger<br />

um das Reagieren als um das Antizipieren von<br />

maßgeblichen Trends und die Entwicklung von<br />

Lösungen für aktuelle und künftige Szenarien.<br />

Das ist bisher gelungen und wird sicher auch in<br />

Zukunft funktionieren.<br />

Was sind die Anforderungen, die Ihre Kunden<br />

an Sie stellen?<br />

Unsere Kunden wollen Lösungen für die<br />

Aufgaben, denen sie sich stellen. Dabei geht es<br />

immer mehr um komplette Prozessketten und<br />

weniger um die Leistungsfähigkeit einzelner<br />

Maschinen. Deshalb nehmen die Themen Elektronik<br />

und Vernetzung immer mehr Raum ein.<br />

Welche Rolle spielt Hightech in der Landwirtschaft?<br />

Professionell betriebene Landwirtschaft ist heute<br />

<strong>MTU</strong> Report 03/11 I 7

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