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Apropos - MTU

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Auf sie freuen sich die Lokführer in Maschen besonders:<br />

die Lokomotive Gravita von Voith, bei der Bahn unter der<br />

Baureihe 261 geführt.<br />

Der neue Star<br />

Sie ist der neue Star in Maschen: die Rangierlokomotive Gravita von Voith, bei der<br />

Deutschen Bahn unter der Baureihenbezeichnung 261 geführt. 15 Loks werden bereits<br />

im Norden Deutschlands für den Rangier-und leichten Streckenbetrieb eingesetzt, fünf<br />

davon in Maschen – bisher jedoch erst für den Streckenbetrieb. Rangieren kann die<br />

Lok in Maschen noch nicht, da hier noch die dazu notwendige Fernsteuerung fehlt.<br />

Doch die Vorfreude der Lokführer, diese Lok bald einzusetzen, ist groß. „Ich bin seit<br />

30 Jahren Lokführer. Das ist die erste neue Rangierlok, die wir in dieser Zeit bekommen“,<br />

sagt Jens Wulff mit leuchtenden Augen. Als einer der ersten bei der Bahn ist er<br />

schon im Sommer 2010 die neue Lok gefahren. Wenn er sonst über seine Arbeit<br />

spricht, wirkt er wenig enthusiastisch, eher norddeutsch zurückhaltend. Als Lokführer<br />

müsse man Einzelgänger sein, sagt er zum Beispiel, wenn er von seiner Arbeit erzählt.<br />

Doch wenn er über die neue Lok spricht, dann beginnen seine Augen zu strahlen.<br />

„Das ist so, als ob man von einem VW Käfer in einen modernen Golf umsteigt“, vergleicht<br />

er die bisherigen Rangierloks mit dieser neuen. „Die alte ist ja mein Vater<br />

schon gefahren, als er noch Lokführer war.“<br />

Und tatsächlich: Die Gravita fällt auf. Nicht nur, dass sie in einem strahlenden<br />

Rot leuchtet und schräge Linien der Lok ein frisches, modernes Design geben. Hydrodynamische<br />

Scheibenbremsen ermöglichen zudem ein verschleißfreies Bremsen. Das<br />

große Plus für die Lokführer ist der geräumige Führerstand mit Sitzplätzen in jede<br />

Richtung. So kann der Lokführer bequem an seinem Schaltpult sitzen, egal in welche<br />

Richtung er die Lok fährt. Doch eins ist gleich: Die „alte“ wie auch die „neue“ wird von<br />

einem <strong>MTU</strong>-Motor der Baureihe 4000 angetrieben. Der hat 1.000 Kilowatt Leistung<br />

und treibt die Lok zu einer Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern an. Die<br />

Lok ist zudem mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet. Für Lokführer Wulff besonders<br />

entscheidend: „Der Motor ist noch viel leiser als sein Vorgänger und damit macht<br />

es einfach viel mehr Spaß, die Gravita zu fahren.“<br />

MEMO<br />

Bahn<br />

Jens Wulff war im vergangenen Sommer einer der ersten Lokführer bei der<br />

Deutschen Bahn, der die Lok gefahren hat. Er hält den geräumigen Führerstand<br />

mit Schaltplätzen in jede Richtung für das größte Plus. Der <strong>MTU</strong>-Motor, der die<br />

Lok mit 1.000 Kilowatt Leistung antreibt, sei noch viel leiser als die Motoren<br />

älterer Lokomotiven. „Es macht einfach Spaß, diese Lok zu fahren“, sagt er.<br />

<strong>MTU</strong> Report 03/11 I 57

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