Fortbildungsplaner 22012 - Architektenkammer Baden-Württemberg
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ausreichend, zudem mit ungerechtfertigten Kosten für die Experten verbunden. In<br />
zähen Verhandlungen konnte erreicht werden, dass das Bundeswirtschaftsministerium<br />
BMWi von seinem Vorhaben, die Energie-Effizienz-Experten-Liste für Bundesförderprogramme<br />
für die Zulassung von Sachverständigen für die Vor-Ort-Beratung<br />
verpflichtend einzuführen, abgerückt ist. Auch das Vorhaben der KfW, diese Listenführung<br />
und das Zulassungsverfahren für Sachverständige zum Effizienzhaus 40/55<br />
zum 15. Dezember 2012 verbindlich einzuführen, konnte verschoben werden. Erreicht<br />
wurde bislang, dass die Förderbedingungen berücksichtigen, dass die Qualifikation<br />
eines Sachverständigen über verschiedene Wege – Referenzen, Fortbildung oder<br />
besondere Sachkunde – sichergestellt sein kann. Die Länderarchitektenkammern<br />
bieten sich darüber hinaus der KfW als Vertragspartner zur Qualitätssicherung an.<br />
www.energieeffizienz-planer.de<br />
Um dieses Angebot zu untermauern, wurde als gemeinsame Initiative der Bundesingenieurkammer<br />
und der BAK ein Webportal der Energieeffizienz-Experten der Architekten-<br />
und Ingenieurkammern Deutschlands unter www.energieeffizienz-planer.de<br />
eingerichtet und im August online gestellt. Verzeichnet werden die eingetragenen<br />
Mitglieder der 16 Länderarchitektenkammern sowie der 15 Ingenieurkammern, die<br />
in unterschiedlichen Fragen zur energetischen Optimierung im Neubau, beim Umbau<br />
oder bei der Sanierung eines Gebäudes sowie auch bei Nutzung von Förderprogrammen<br />
einem Bauherrn/Immobilieneigentümer zur Seite stehen können.<br />
Fachlisten der <strong>Architektenkammer</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
In Ergänzung hat die Landesvertreterversammlung der <strong>Architektenkammer</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> 2011 die Einführung von sogenannten Fachlisten beschlossen. Derzeit<br />
werden auf Basis der vom Landesvorstand erarbeiteten Geschäftsordnung die<br />
Kriterien für die ersten vier Fachlisten erarbeitet. Berufspolitisches Ziel ist, dass<br />
mit einem Eintrag in die Fachliste „Energieeffizienz“ der baden-württembergischen<br />
<strong>Architektenkammer</strong> alle Erfordernisse der Expertenlisten auf Bundesebene abgedeckt<br />
sind. Ab 2013 können sich fachlich speziell qualifizierte Architektinnen und<br />
Architekten in folgende Listen kostenlos eintragen lassen:<br />
_ Denkmalschutz<br />
_ Energieeffizienz<br />
_ Sachverständigenwesen<br />
_ Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination<br />
„Impulse für den Wohnungsbau“<br />
Im Sommer letzten Jahres wurde von mehreren Verbänden der Baustoffindustrie und<br />
der Bauwirtschaft, der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, dem Deutschen<br />
Mieterbund <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und der <strong>Architektenkammer</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>“ gegründet. Ziel<br />
der Initiative ist es, gemeinsam mit ähnlichen Verbünden in anderen Ländern und auf<br />
Bundesebene den (sozialen) Wohnungsbau in Deutschland wieder zu beleben. Die<br />
wichtigsten Forderungen sind eine Verdoppelung der linearen Abschreibung (AfA)<br />
von zwei auf vier Prozentpunkte für Wohnimmobilen, eine erhöhte AfA von acht Prozentpunkten<br />
bei energetischem und altersgerechtem Neubau, die steuerliche Förderung<br />
der energetischen Sanierung und – speziell in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> – eine<br />
Erhöhung des landeseigenen Förderprogramms auf mindestens 100 Mio. Euro pro<br />
Jahr. Im Rahmen eines Symposiums im Haus der Architekten im Herbst 2011 wurden<br />
dem neuen Minister für Finanzen und Wirtschaft, Dr. Nils Schmid, sowie den wohnungsbaupolitischen<br />
Sprechern aller Landtagsfraktionen die Forderungen der Initiative<br />
vorgestellt. Ein ausführlicheres Argumentationspapier wird derzeit erarbeitet.