Fortbildungsplaner 22012 - Architektenkammer Baden-Württemberg

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ein äußerst vielfältiges Programm zusammengestellt. So gehörte ein zum KfW- 40-Wohnhaus umgebauter Kuhstall genauso zu den Zielen wie ein Passivhaus- Kindergarten oder ein Pflegewohnpark, ein Polizeirevier oder eine Waldkapelle. Die landesweite Presse hat den 17. baden-württembergischen Tag der Architektur bereits seit Mai umfassend angekündigt: mit kurzen und langen Artikeln, in der Print- und der Online-Ausgabe, mit oder ohne Bilder, als einmaligen Hinweis oder als Serie. Und auch bei den Touren selbst, darunter zwei speziell für Kinder und Jugendliche, waren viele Pressevertreter mit von der Partie. Dass es bei solch einer Unternehmung letztlich wirklich viel aufzuspüren gibt, davon gaben die durchweg sehr positiven Artikel deutliches Zeugnis ab. Und bis zum Schluss blieb die Energie erhalten (Mannheimer Morgen 26.6.): „Nach rund vier Stunden tritt die Gruppe die Rückfahrt an. Im Bus wird noch lange über die gezeigten multifunktionalen Objekte diskutiert.“ Sommerlicher Empfang Noch einmal hat sich die Besucherzahl beim Sommerlichen Empfang gesteigert – von rund 450 beim letzten Mal nun auf 500 Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Liebend gern nehme er seine Zuständigkeit für die Baukultur wahr, versicherte Festredner Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), primär als Minister für Verkehr und Infrastruktur bekannt. Ohnehin verbänden ihn mit dem Haus der Architekten beste Erinnerungen, hätte der Ort doch den Rahmen für äußerst erfolgreich verlaufende Koalitionsverhandlungen geboten. Die kürzlich geschaffene Stelle eines Referenten für Baukultur werde er in jedem Fall beibehalten. Riehle zitierte aus dem Koalitionsvertrag, in dem die Regierungsparteien ihren Willen erklärt hatten, Architektenwettbewerbe zu stärken. Aber auch wenn das Land nicht Bauherr, sondern lediglich Zuwendungsgeber sei, könne er sich vorstellen, die Zuwendung konsequenter als bislang mit Bedingungen zu verbinden: der Pflicht, einen Wettbewerb auszuloben oder zumindest ein geregeltes konkurrierendes Verfahren durchzuführen. Einen Hauptteil seiner Aufgaben sieht der Minister im Erhalt des Infrastrukturnetzes und der Bestandssanierung. Er zeigte sich als Verfechter von Nachhaltigkeit in der ganzen Bandbreite ihrer Bedeutung – zu deren öffentlicher Debatte die <strong>Architektenkammer</strong> im Übrigen wichtige Beiträge leiste. Die Energiewende sei das zentrale politische, aber auch gesellschaftliche Thema unserer Generation, betonte Riehle. Angesichts der weiträumigen Auswirkungen von Windkraftanlagen bedürfe es eines ganzheitlichen Blicks auch über Gemeindegrenzen hinweg, um wertvolle Kultur- landschaften zu schonen. Dazu stellte Minister Hermann klar, dass die geplanten 1.000 bis 1.300 neuen Windkraftanlagen im Land selbstverständlich nicht in der Nähe von historisch bedeutsamen Stätten und ohnehin möglichst gebündelt errichtet werden sollten. 51
52 Landesgeschäftsstelle Ausstellungen und Messen Passivhaus G. Friedrichshafen 2011 Architekten: Plösser-Architekten GmbH Friedrichshafen Foto: ARTCOM. Günter Laznia
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