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Fortbildungsplaner 22012 - Architektenkammer Baden-Württemberg

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Carmen Mundorff<br />

Dipl.-Ing. Architektin<br />

Bereichsleiterin<br />

Architektur und Medien<br />

Auf einstimmigen Beschluss der Landesvertreterversammlung 2011 bietet die <strong>Architektenkammer</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Kommunen und anderen Institutionen als neue<br />

Dienstleistung einen mobilen Gestaltungsbeirat an. Gemäß der gesetzlichen Basis,<br />

die Baukultur und das Bauwesen zu fördern, unterstützt der Gestaltungsbeirat der<br />

AKBW als unabhängiges Sachverständigengremium die politischen Institutionen und<br />

die Fachverwaltungen in Fragen der Architektur, der Stadtplanung und des Stadt-<br />

bzw. Ortsbildes. Er begutachtet Vorhaben von städtebaulicher Bedeutung in ihrer<br />

Auswirkung auf Stadtgestalt und Stadtstruktur, um durch fachlich kompetente Empfehlungen<br />

eine qualifiziertere Entscheidungsgrundlage für politische Institutionen<br />

und Verwaltungen sowie Bauherren zu geben. Am 27. März beschloss der Landesvorstand<br />

die Geschäftsordnung für den mobilen Gestaltungsbeirat. 62 von 72 gelisteten<br />

Fachpreisrichtern haben sich für die Tätigkeit in diesem Gremium zur Verfügung gestellt,<br />

sie wurden beim Preisrichtertag am 18. Juli auf diese Aufgabe eingestimmt,<br />

unter anderem von Prof. Carl Fingerhuth, der ihnen sein Credo mit auf den Weg gab:<br />

„Zeigen Sie immer Respekt vor der Geschichte des Ortes!“<br />

Gestaltungsbeiräte tragen zu einer Bewusstseinsbildung für anspruchsvolle Architektur<br />

und somit für eine lebenswerte und werthaltige Umwelt bei. Die <strong>Architektenkammer</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> empfiehlt allen Kommunen, ein solches Sachverständigengremium<br />

zu berufen. Um dessen Arbeitsweise kennenzulernen, können<br />

Kommunen, aber auch andere Institutionen, bei Bedarf einen Gestaltungsbeirat bei<br />

der AKBW „leihen“. Ziel dieses Gestaltungsbeirats ist es, die vorhandenen Qualitäten<br />

der Städte- und Ortsbilder in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zu sichern sowie funktionale<br />

und gestalterische Qualität in Städtebau, Architektur und Freiraum zu fördern.<br />

Bereits zweimal war der mobile Gestaltungsbeirat erfolgreich im Einsatz: im oberschwäbischen<br />

Weingarten und im südbadischen Merzhausen.<br />

Gestaltungsbeiräte in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>: In Pfullingen am Fuß der schwäbischen<br />

Alb existiert ein Gestaltungsbeirat am längsten. Im Rahmen der Stadtsanierung<br />

wurde er 1973 als „Sanierungskommission“ ins Leben gerufen. Im Zuge der städtebaulichen<br />

Entwicklung des Baugebiets „Scharnhauser Park“ wurde 1999 in Ostfildern<br />

der zweite Gestaltungsbeirat im Südwesten gegründet. 2004 folgte Lörrach,<br />

2005 Ettlingen (dort ist der Gestaltungsbeirat derzeit aber nicht aktiv) und Nagold,<br />

2007 Herrenberg, Karlsruhe und Ravensburg, 2008 Konstanz und Tübingen, 2009<br />

Pforzheim, 2010 Aalen, Mannheim, <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> und Biberach, 2011 Nürtingen.<br />

Heute sind es also nur die 15 genannten Kommunen, die über solch ein beratendes<br />

Gremium verfügen, die 1.086 anderen Städte und Gemeinden in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

verzichten noch darauf.<br />

Nationale Anerkennung für unser Auszeichnungsverfahren<br />

Bereits seit 1985 veranstaltet die <strong>Architektenkammer</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> in Zusam-<br />

menarbeit mit den Stadt- und Landkreisen die Auszeichnungsverfahren Beispielhaftes<br />

Bauen, mit denen sie die Qualität von Architektur und bebauter Umwelt in<br />

allen Lebensbereichen öffentlich zur Diskussion stellt. Dieses Engagement fand in<br />

diesem Jahr nationale Anerkennung: Die Bundesstiftung Baukultur beruft als Mitglieder<br />

des Konvents zur Hälfte Vertreter bundesweit bedeutsamer Preise auf dem<br />

Gebiet der Baukultur. Delegierte der AKBW im Konvent sind Präsident Wolfgang<br />

Riehle, der Vorsitzende der Kammergruppe Heidelberg Jan van der Velden Volkmann<br />

sowie Carmen Mundorff. Der dritte Konvent der Baukultur fand am 18. Juni in Hamburg<br />

statt unter dem Motto „StattVerkehrStadt“.<br />

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