Fortbildungsplaner 22012 - Architektenkammer Baden-Württemberg

LBS Hausdiagnose
Schon Mitte der 1980er Jahre begann unsere Zusammenarbeit mit der LBS zum Thema
Gebäudemodernisierung – am 23. Oktober wurde diese Kooperation neu besiegelt. Im
Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden Ergebnisse einer Umfrage der Gesellschaft
für Konsumforschung (GfK) vorgestellt. Demnach haben die meisten Hauseigentümer
keinen Handlungsbedarf zu modernisieren, viele scheuen auch den finanziellen Aufwand.
Dennoch wurde herausgefunden, dass neben richtigen Förderanreizen vor
allem auch die Aufklärung über konkrete Einsparmöglichkeiten und deren handfeste
Vorteile Immobilienbesitzer überzeugen könnten, ihre Haltung zu überdenken. Genau
an der Stelle setzt die neu aufgelegte LBS-Hausdiagnose an: Als Kooperationspartner
der LBS suchte die Architektenkammer Baden-Württemberg Anfang 2012
Architekten und Innenarchitekten, die Beratungen zur Bestandssanierung und Modernisierung
von Wohngebäuden anbieten. Dabei handelt es sich zunächst um eine
ca. einstündige Hausdiagnose vor Ort, bei der der Gesamteindruck des Gebäudes
und eine überschlägige Ermittlung der Sanierungskosten auf einem Formular festgehalten
werden. Die LBS honoriert die Beratung mit 100 Euro für die Architekten.
Im Rahmen dieser kurzen Gebäudebesichtigung können die ermittelten Angaben
selbstverständlich nur grobe Näherungswerte sein. Da die Hausdiagnose jedoch
die Chance bietet, mit potentiellen Bauherren ins Gespräch zu kommen und dabei
mit unserer ganzheitlichen Betrachtungsweise erste Einblicke in die Planung zu geben,
eignet sie sich gut als Akquisitionsinstrument. 535 Architekturbüros haben sich
mit dem Stichwort „LBS-Hausdiagnose“ in unserem Internetbüroverzeichnis www.
architektenprofile.de listen lassen, bei der LBS wurden die Unterlagen schon 141
Mal abgerufen, 32 Beratungen haben stattgefunden. 2013 soll die Hausdiagose auf
Wohnungseigentümergemeinschaften ausgedehnt werden. Die Anpassung des Beurteilungsformulars
übernimmt wieder der Arbeitskreis Bauen im Bestand.
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur
Grün in Städten und Gemeinden steht im Fokus der neuen Initiative des Ministeriums
für Verkehr und Infrastruktur „Mittendrin ist Leben“, die im November startet.
Neben den kommunalen Spitzenverbänden und anderen Partnern unterstützt die
Architektenkammer diese Initiative. Gesucht werden beispielhafte Projekte, Maßnahmen
und Konzepte, die zur Stärkung der funktionellen, stadtgestalterischen und
ökologischen Qualität in Städten und Gemeinden durch den Einsatz von Grün in der
Siedlungsstruktur, im öffentlichen oder privaten Raum oder an Gebäuden aktuell
beitragen oder beigetragen haben. Details zur Ausschreibung werden in der Dezember-Ausgabe
des Deutschen Architektenblatt, Regionalteil Baden-Württemberg veröffentlicht
oder sind auf der Homepage des Ministeriums nachzulesen: www.mvi.
baden-wuerttemberg.de.
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Als Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) übt
die Architektenkammer Baden-Württemberg nicht nur bei der Expo Real in München
mit ihr den Schulterschluss, sie wirkt auch in DGNB Arbeits- und Expertengruppen
mit. Seit Mai laufen die Systemvorbereitungen für die Zertifizierung von Bestandsbauten.
Carmen Mundorff, auch Mitglied der Expertengruppe funktionale und gestalterische
Qualität, leitet wiederum die Arbeitsgruppe Wohnen; die Erkenntnisse aus
diesem interdisziplinären Engagement fließt jeweils in die Kammerarbeit ein.
Zukunft Altbau
Eine wichtige Kooperation stellt die Beteiligung der AKBW als Netzwerkpartner
beim Programm Zukunft Altbau des Landes Baden-Württemberg dar. Zukunft Altbau
ist eine unabhängige und neutrale Marketing- und Informationskampagne, ange-
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