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militärischen Kontext auch „brisant“ oder „hochexplosiv“.
In diesem Sinne gebrauchen es auch die Manager:
Disruption bedeutet für sie Revolution. Eine
neue Idee ändert auf einen Schlag alles. Alte Firmen
gehen unter, neue tauchen auf und nehmen sich alles.
Im Zweifel kommen diese Eroberer aus Kalifornien
und heißen Apple, Google, Facebook. Oder, in der
nächsten Generation, Airbnb, Netflix, Uber. Und weil
im Silicon Valley alle so unglaublich disruptiv unterwegs
sind, pilgern viele Wirtschaftsgrößen dahin.
Vorreiter in Sachen Innovation
Aber auch im IHK-Bezirk gibt es viele Firmen, die
mit dem Thema Innovation und Disruption vorbildlich
umgehen – und das aus Branchen, denen man das
auf den ersten Blick eher nicht zutraut.
Lange etwa gehörte die Schwerindustrie, wie der Name
es vermuten lässt, zu den unbeweglichen Dickschiffen
was das Thema angeht. Doch der österreichische
Stahlkonzern Voestalpine geht in Düsseldorf mit
gutem Beispiel voran. Das Unternehmen forciert das
Herstellen mittels eines dreidimensionalen Druckverfahrens.
Dabei wird jedoch nicht Kunststoff eingesetzt,
was bereits relativ verbreitet ist, sondern Stahl
oder andere Metalle. Die zentrale Forschungsstelle für
3-D-Druck von Metallen hat jetzt seinen Sitz in den
Böhler-Werken auf der Stadtgrenze von Düsseldorf
zu Meerbusch. Zehn Millionen Euro hat Voestalpine
in diesen Standort investiert.
Dass Düsseldorf und die Region ein Innovationszentrum
sind, hat die Rheinmetropole ihrer Geschichte
zu verdanken. Viele produzierende Unternehmen
der Stahlbranche haben Düsseldorf zwar mit ihren Fabriken
den Rücken gekehrt. „Forschungsmäßig aber
ist Düsseldorf immer noch die Hauptstadt der Stahlindustrie,
das ist der langen Tradition Düsseldorfs als
Zentrum der deutschen Schwerindustrie zu verdanken“,
sagte Johannes Simons, Maschinenbauingenieur
und Patentanwalt bei der Düsseldorfer Kanzlei
Cohausz & Florack, kürzlich in einem Interview
mit der Rheinischen Post. So ist bis heute eine der
wichtigsten Forschungseinrichtungen der Schwerindustrie
in Düsseldorf beheimatet: Das Max-Planck-Institut
für Eisenforschung in Düsseltal. Dort forschen
mehr als 300 Wissenschaftler rund um den Werkstoff
Stahl, es gibt Abteilungen für Oberflächenbearbeitung,
computergestütztes Materialdesign, Legierungen,
Physik oder Mikromechanik.
Dass ganze Branchen durch Innovationen umgekrempelt
werden könnten, zeigt ein Beispiel aus dem
www.duesseldorf.ihk.de
FuE Personal
in Deutschland
2003 298.072
2008 332.009
2010 337.211
2015 416.059
Quelle: SV Wissenschaftsstatistik
»Durch
starke Spezialisierung
bleiben
Innovationen
auf der
Strecke.«
Düsseldorfer Finanzsektor. Das Start-up Auxmoney
mit Sitz an der Königsallee hat einen Weg gefunden,
Kredite digital direkt vom Endkunden zum Endkunden
zu vermitteln. „Die Idee zu Auxmoney entstand
im Jahr 2006 während einer Autofahrt durch
das Frankfurter Bankenviertel. Wir fragten uns, ob es
statt derart hoher Bankentürme nicht andere Mittel
und Wege geben könne, um Konsumenten mit Krediten
zu versorgen“, sagt Philip Kamp, Gründungsgesellschafter
des Unternehmens. Heute ist Auxmoney
der größte deutsche Privatkredit-Marktplatz und
laut der Zeitung Forbes die Nummer vier in Europa.
Regeln brechen, Erfolg sichern
Trotz alle dieser beeindruckenden Beispiele: Es ist in
puncto Innovation auch im IHK-Bezirk Düsseldorf
nicht alles Gold was glänzt. Das zeigte auch die Stadtsparkasse
Düsseldorf, die im März wie jedes Jahr, ihre
„Unternehmer des Jahres“ kürte. Die neue Vorstandschefin
Karin-Brigitte Göbel stellte den Mittelstands-
Büro- und Gewerbebau
Die Basis
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Börsting Büro- und Gewerbebau GmbH
E-mail: info@boersting-gewerbebau.de
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IHK magazin 04.2017