ECHO Karriere 2017
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munikation. Zu den Grundvoraussetzungen gehören<br />
die Bereitschaft, an sich selbst zu arbeiten, Empathie<br />
und soziale Kompetenzen. „Die Ausbildung<br />
ist sehr intensiv und verändert jeden, ist aber für<br />
alle Interessenten zugänglich“, sagt Gossner, und<br />
betont die klare Abgrenzung des Mentaltrainings<br />
zur Psychotherapie. „Mentaltrainer gehen vom Jetzt<br />
aus und arbeiten zukunftsorientiert, sie therapieren<br />
nicht, sie coachen.“ Die vermittelten Kompetenzen<br />
lassen sich mit anderen Fähigkeiten kombinieren<br />
und werden speziell im Personalmanagement immer<br />
gefragter. Nach dem sechsmonatigen Lehrgang<br />
können Mentaltrainer auch freiberuflich tätig sein.<br />
„In diesem Feld ist einiges möglich“, so Gossner.<br />
Wenn die Sprache versagt, hilft die Kunst<br />
Mit dem kommenden Wintersemester <strong>2017</strong> startet<br />
die Fachhochschule für Gesundheitsberufe fhg<br />
Tirol den neuen Masterlehrgang Kunsttherapie.<br />
Dieser wird dem Wunsch nach immer mehr ganzheitlicher<br />
Gesundheitsarbeit gerecht, die alle Sinne<br />
des Menschen anspricht und somit innovatives<br />
Denken, Handeln und ästhetische Kompetenzen in<br />
der Therapie fördert. Neben der wissenschaftlichen<br />
Auseinandersetzung, der Psychologie, der Therapie<br />
und der Philosophie liegt hier der Schwerpunkt bei<br />
der Kunst, die die sprachliche Ausdrucksform um<br />
eine kreativ-künstlerische Ausdrucksform erweitert.<br />
Kunsttherapie-Lehrgangsleiter Alexander Eggenhofer<br />
erläutert die Arbeitsbereiche wie folgt: „Wo<br />
Sprache versagt oder an ihre Grenzen stößt, birgt<br />
die Kunst Ausdrucksmöglichkeiten, durch die Unsagbares<br />
sichtbar oder greifbar wird.“ Deshalb ermöglichen<br />
diese Ausdrucksmöglichkeiten einen<br />
schnelleren Zugang zum inneren, seelischen Zustand<br />
und somit zum Kern des Problems. „Gerade<br />
in einer Zeit, die scheinbar täglich komplexer wird<br />
und deren Flut an Sinneseindrücken viele überfordert,<br />
bietet die Kunsttherapie durch ‚sinn-reiche‘<br />
Vertiefung eine Ergänzung zu klassischen Therapieformen“,<br />
fährt Eggenhofer fort. Durch die<br />
künstlerischen Anwendungen können Klientinnen<br />
und Klienten nämlich eine alternative Wirklichkeit<br />
erleben, dadurch neue Handlungsmöglichkeiten<br />
wahrnehmen und – auch wissenschaftlich belegt<br />
– eine körperliche Immunabwehr aufbauen. Sie<br />
spüren sich wieder selbst und sind nicht mehr nur<br />
die Reagierenden“, erklärt der Kunsttherapeut. Die<br />
Methode eignet sich für Personen jeglichen Alters,<br />
und besonders für Menschen, wo die Sprache fehlt<br />
oder sich schwierig gestaltet – wie zum Beispiel bei<br />
Flüchtlingen, Personen mit einer Demenzwerkrankung,<br />
aber auch bei Kindern.<br />
Die Arbeitsbereiche der Kunsttherapeuten sind<br />
bereits vor Ort in Tirol im klinischen und außerkli-<br />
Schnupperstudium<br />
am 8. April<br />
PSYCHOLOGIE<br />
PHYSIOTHERAPIE<br />
WIRTSCHAFT, GESUNDHEITS- UND<br />
SPORTTOURISMUS *<br />
BWL IM GESUNDHEITSWESEN<br />
MECHATRONIK *<br />
KOMBISTUDIUM PFLEGE<br />
Zukunftsorientierte<br />
Bachelor-Studien<br />
*<br />
In Kooperation mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck<br />
Heute studieren, was morgen gefragt ist ...<br />
an der Tiroler Health and Life Sciences Universität in Hall.<br />
Infos und Anmeldung zum Schnupperstudium unter<br />
www.umit.at/schnupper