ECHO Karriere 2017

INTERVIEW
und vieles mehr – eine Arche des schöpferischen
Entfaltens, Bewegens und Gestaltens, des Muts,
der Zuversicht und Hoffnung, der Energie und
Schaffensfreude. Dies alles ist eingebettet in ein
überzeugendes Gesamtkonzept mit modernsten
Flächen auch für Sport, Tourismus und Hofgarten
und umgeben von einem „urbanen Campus“ mit
Universität, Kultur, Congress, Messe, Hofburg und
Altstadt, einem inmitten dieser Einrichtungen gelegenen
„Central Park“ und einer rundherum zum
Greifen befindlichen Tiroler Bergwelt. Hier gelingt
ein großer Wurf und es reichen sich qualitätsvolle
Architektur und urbane Stadtentwicklung in einem
atemberaubenden alpinen Umfeld die Hand.
Aus welchen Schultypen bekommt das MCI bei den
Studienanfängern den größten Zulauf?
Der Zulauf ans MCI verteilt sich breit über die unterschiedlichen
Schul- und Herkunftstypologien,
ob aus allgemein- oder berufsbildenden Schulen,
ob mit vorheriger Berufs-, Studien- und/oder Auslandserfahrung,
ob mit vorherigem Zivil- oder Militärdienst,
freiwilligem sozialem Jahr, Sprachaufenthalt
oder Au pair, ob aus anderen Bundesländern
oder dem Ausland kommend, ob eine Zukunft in
Technik, Wirtschaft oder Sozialem suchend, ob
Vollzeit- oder berufsbegleitende Formen anstrebend.
Wenn Sie einen Wunsch an das Bildungssystem unterhalb
der Hochschulebene formulieren könnten, was
würden Sie sich wünschen?
Lust, Freude und Neugier an Mathematik, Naturwissenschaften,
Technik, Fremdsprachen, Kultur,
Sport und Bewegung vermitteln, an unternehmerischer
Tätigkeit, bürgerlichem Engagement und
der Übernahme von Verantwortung. Hier stoßen
wir immer wieder auf unglaublich engagierte Lehrkräfte
und Direktoren, das System selbst wirkt allerdings
träge und wenig lustfördernd.
Meisterprüfungen sollen gemäß dem Nationalen Qualifikationsrahmen
zukünftig einem Bachelor gleichgestellt
werden. Haben Sie die Meister als Zielgruppe für
berufsbegleitende MCI-Studien schon im Visier?
Wir erachten Durchlässigkeit der Systeme als einen
hohen akademischen und gesellschaftlichen
Wert. Eine österreichische Meisterprüfung bürgt in
aller Regel für hohe Qualität und Kompetenz. Vor
diesem Hintergrund sind und waren Personen mit
Meisterabschlüssen für uns eine absolut interessante
Zielgruppe.
Andreas Altmann ist Rektor des Management Center Innsbruck (MCI).
Sehen Sie in der Durchlässigkeit des Bildungssystems
noch Handlungsbedarf, etwa was die Lehre betrifft?
Am MCI werden auch Studierende ohne Matura
zum Studium zugelassen, sofern diese eine einschlägige
berufliche Qualifikation, wie beispielsweise eine
abgeschlossene Lehre und ergänzende Berufserfahrung
vorweisen können und in den Aufnahmeprüfungen
positive Leistungen erbracht werden. Gleichzeitig
bedeutet auch eine Matura am MCI nicht, dass
man automatisch ins Studium aufgenommen wird.
Beide Gruppen haben sich im Aufnahmeverfahren,
das den Werdegang, Berufsziele, Tests, Aufnahmegespräch
und anderes berührt, gegenüber ihren Mitbewerbern
zu beweisen. Das Aufnahmeverfahren,
gepaart mit Anwesenheitsverpflichtung im Studium,
konsequenter Qualitätssicherung in der Lehre,
intensiver Betreuung und weiteren Elementen trägt
dazu bei, dass durchschnittlich 85 Prozent der MCI-
Studierenden ihr Studium erfolgreich abschließen,
sie danach ausgezeichnete Berufsaussichten vorfinden
und wir beeindruckende Karrierewege beobachten
dürfen. Das sind hervorragende Ergebnisse.
„Am MCI werden
auch Studierende
ohne Matura zum
Studium zugelassen,
sofern sofern diese
eine einschlägige
berufliche Qualifikation
(...) vorweisen
können und in den
Aufnahmeprüfungen
positive
Leistungen erbracht
werden.“
30 ECHO Karriere 2017