ECHO Karriere 2017

Studieren an der Med-Uni
Die Studienplätze für Human-, Zahn- und Molekulare Medizin werden auch an der Innsbrucker
Medizinischen Universität mittels Aufnahmetest vergeben. Ideale Bewerberinnen
und Bewerber beschäftigen sich bereits im Vorfeld mit dem medizinischen Beruf und der
Testvorbereitung.
Das Aufnahmeverfahren zu den Studien
der Human-, Zahn und Molekularen Medizin
findet österreichweit am selben Tag
statt und ist je nach gewählter Richtung
unterschiedlich. Ein positives Ergebnis
darf nicht für einen späteren Studienbeginn
aufbewahrt werden. Durch das Aufnahmeverfahren
müssen sich Interessenten bereits
im Vorfeld mit den medizinischen Berufen
auseinandersetzen, wodurch sich die Studiendauer
verkürzt und die Dropout-Quote
wesentlich sinkt. Martina Heidegger, Leiterin
der Abteilung für Lehre und Studienangelegenheiten,
empfiehlt interessierten
Jugendlichen auch die Teilnahme am Testverfahren
schon ein Jahr vor der Matura:
„So erfahren sie, welchen Fokus sie im letzten
Schuljahr setzen müssen.“ Die Freude
am Umgang mit Menschen und Empathie
runden das Bild idealer Anwärterinnen
und Anwärter ab.
Mit Ende 2016 ist das Moratorium
zur Schutzquote der Studienplätze
für Bewerberinnen und
Bewerber mit österreichischem Maturazeugnis
ausgelaufen. Dieses sah bislang
eine Quote vor, die inländischen Studierenden
75 Prozent der Studienplätze garantierte,
eine neue Quote für 2017 muss
erst von Brüssel abgesegnet werden. „Wir
werden im Sommer die Plätze mittels
Aufnahmeverfahren vergeben. Aufgrund
der Unsicherheit, ob die Quote verlängert
wird oder nicht, ist es allerdings noch
unklar, wievielen Österreicherinnen ein
Studienplatz zugesprochen werden kann“,
gibt Peter Loidl, Vizerektor für Lehre und
Studienaglegenheiten an der Med-Uni
Insbruck, zu bedenken. Der Quotenschutz
hat bislang nämlich gesichert, dass sehr
viele Österreicher einen Platz bekommen
haben. Ohne den Schutz würden deutlich
mehr Studierende ohne österreichisches
Maturazeugnis zugelassen werden.
Um den medizinischen Nachwuchs in
Österreich weiterhin zu gewährleisten,
empfiehlt der Vizerektor eine gezielte
Vorbereitung auf den Aufnahmetest. Umfangreiche
Unterlagen stehen online unter
www.medizinstudieren.at kostenlos zur
Verfügung. Hier sind auch konkrete Beispiele
zu den Testteilen zu finden, die sich
aus folgenden vier Aufgabengruppen zusammensetzen:
• Basiskenntnistest für Medizinische Studiengänge
mit medizinrelevanten Fächern
wie Biologie, Chemie, Physik und
Mathematik
• Textverständnis (für Humanmedizin)
bzw. manuelle Fertigkeiten (für Zahnmedizin)
• Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten
wie Figuren zusammensetzen, Gedächtnis
und Merkfähigkeit
• Soziales Entscheiden
Studium mit
Alleinstellungsmerkmal
Das Studium der Molekularen Medizin an
der Medizinischen Universität Innsbruck
ist österreichweit das einzige seiner Art.
Es verbindet naturwissenschaftliche und
medizinische Bereiche, gilt als gute Alternative
zu personenbezogenen Studien und
richtet sich an Interessenten, die im Bereich
der Forschung tätig sein wollen. Molekularmediziner
sind sehr gefragt und arbeiten
in Labors, Krankenhäusern, in der Biotech-
Industrie oder in Kommunalämtern.
Die Medizinische Universität
Innsbruck in Zahlen
Verfügbare Studienplätze und Dauer
Humanmedizin: 360, 12 Semester
Molekulare Medizin: 30, 6 Semester
Bachelor, 4 Semester Master
Zahnmedizin: 40, 12 Semester
Anmeldefrist für Human- und Zahnmedizinstudium:
1. bis 31. März 2017
Anmeldefrist für Molekularmedizinstudium:
1. März bis 30. April 2017
Für die Teilnahme am Test ist auch eine Kostenbeteiligung
von 110 Euro zu überweisen.
Die Tests finden am 7. Juli 2017 statt.
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