Hamburg 2030 - Handelskammer Hamburg

2. Zentralität des Standortes stärken
Im Zuge der internationalen Arbeitsteilung
werden neue (Wirtschafts-)Zentren entstehen,
andere an Bedeutung verlieren. Weltweite
Kräfteverschiebungen sind auch angesichts
„Konkurrenzfähigkeit im globalen Wettbewerb sichern“
Handlungsfeld: Zentralität des Standortes stärken 45
Ziele
Hamburg (auch)
als Importstandort
weiter stärken
Hamburg soll
Wahlheimat für
Entscheider sein
Politische
Zentralität
erhalten und
steigern
P
Indikatoren
•Seegüterumschlag
(Import)
•Einfuhren Hamburgs
•Vielfalt der
Importprodukte
•Anzahl der Unternehmen
in DAX, MDAX und
TecDAX mit Sitz in
Hamburg
•Anzahl öffentlicher und
relevanter Institutionen
in Hamburg
45 Weitere Vorschläge zur Stärkung der Zentralität des Standortes
Hamburg finden sich in unserem Standpunktepapier
„Metropolregionen im Wettbewerb – Zentralitätsfunktionen
Hamburgs stärken“, 2000.
Maßnahmen
von Migrationsströmen zu erwarten. „Dezentral
arbeiten – zentral entscheiden“ könnte
ein weiterer wichtiger Zukunftstrend sein.
Wesentliches Ziel dieses Handlungsfeldes ist
es, dass Hamburg Anziehungskraft für so viele
Entscheider wie möglich entwickelt.
•Ansiedlung verarbeitender Industrie
•Importkompetenz stärken durch
bedarfsgerechte Ausbildung
•Präsenz in Schwellenländern ausbauen
•Konsulate vermehrt einbinden
•Integration in Hamburger Netzwerke
•Bildung eines „Nordstaates“ mit
Hauptstadt Hamburg
Verantwortlich
P W
Hamburg 2030 – Ein Projekt der Handelskammer Hamburg 115
HK
P W
HK
P W
= Politik, W = Wirtschaft, HK = Handelskammer Quelle: Handelskammer Hamburg
Vorbild Singapur – „Zentrale internationale Drehscheibe“
Singapur ist einer der wirtschaftlichen Knotenpunkte der Welt: Etwa 7000 internationale
Konzerne unter insgesamt 26 000 international tätigen Unternehmen sind in der Stadt aktiv
und/oder haben dort sogar ihren Sitz. Der Hafen Singapur ist das zentrale Scharnier zwischen
Europa und Asien. Die Regierung fördert Wirtschaft und Unternehmen nicht nur durch eine
Fülle von Doppelbesteuerungs- (etwa 50), Investitionsgarantie- (rund 35) und Freihandelsabkommen
(14), sondern auch konkret durch vier eigens eingerichtete Institutionen, die sich der
unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen verschiedener Größenordnung annehmen.
Die Vielzahl der Entscheider vor Ort macht Singapur zur „Must-be-Stadt“ für alle zwischen
Europa und Asien tätigen Unternehmen. Die Magnetwirkung des Standortes wird durch relativ
niedrige Steuern und einen flexiblen Arbeitsmarkt verstärkt.
HK