Hamburg 2030 - Handelskammer Hamburg
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1. Öffentliche Haushalte sanieren<br />
Die Freie und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> lebt finanziell<br />
über ihre Verhältnisse. In den vergangenen<br />
40 Jahren hat die Stadt etwa 32 Milliarden<br />
Euro mehr ausgegeben als eingenommen.<br />
Die damit verbundene Verschuldung<br />
engt politische Gestaltungsspielräume immer<br />
mehr ein und stellt eine immer größer werdende<br />
Belastung dar, nicht nur für die gegenwärtigen,<br />
sondern auch für künftige Steuer-<br />
„Politische Handlungsfähigkeit stärken“<br />
Handlungsfeld: Öffentliche Haushalte sanieren<br />
Ziele<br />
Staatlichen<br />
Schuldenberg<br />
<strong>Hamburg</strong>s<br />
entscheidend<br />
reduzieren:<br />
•Strukturelles<br />
Defizit abbauen<br />
•Keine Neuverschuldung<br />
mehr eingehen<br />
•Investitionsquote<br />
auf<br />
20 Prozent<br />
des Gesamthaushalts<br />
erhöhen<br />
Steuersystem<br />
vereinfachen<br />
P<br />
Indikatoren<br />
•Gesamtschulden, für die<br />
die Freie und Hansestadt<br />
<strong>Hamburg</strong> eintreten muss<br />
•Zins-Steuer-Quote<br />
•Tilgungsraten pro Jahr<br />
•Anteil der Investitionsausgaben<br />
am Gesamthaushalt<br />
•Jährliche Neuverschuldung<br />
der Freien und<br />
Hansestadt <strong>Hamburg</strong><br />
•Pro-Kopf-Verschuldung<br />
in der Freien und<br />
Hansestadt <strong>Hamburg</strong><br />
•Umfang Steuergesetze,<br />
-verordnungen,<br />
-richtlinien<br />
Maßnahmen<br />
zahler. Sparen sollte in Zukunft neu interpretiert<br />
werden – als Vermögensmehrung. Die<br />
Stadt sollte sich wieder auf ihre Kernaufgaben<br />
konzentrieren. Zudem sollte eine Umschichtung<br />
von konsumtiven Ausgaben in Investitionen<br />
erfolgen, um die Zukunftsperspektiven<br />
<strong>Hamburg</strong>s zu verbessern. Nötig ist<br />
die mittelfristige Reduzierung der Neuverschuldung<br />
auf null und der Abbau des Schuldenbergs<br />
bis <strong>2030</strong> um mindestens 20 Prozent.<br />
•Schuldentilgungsgebot und öffentliche<br />
Ausgabenbremse einführen<br />
•Lasten für künftige Haushaltsjahre<br />
offenlegen<br />
•Kosten-Nutzen-Analysen für öffentliche<br />
Projekte durchführen und Ausgaben<br />
hiernach richten<br />
•Ausgabeneffizienz steigern<br />
–Kameralistik abschaffen –<br />
neues Steuerungssystem einführen<br />
–Verwaltung länderübergreifend<br />
verschlanken<br />
–Versorgungslasten reduzieren<br />
–Bedürftige gezielter fördern<br />
–Überprüfung aller<br />
Subventionen/Zuwendungen<br />
–Jährliche Finanzfolgen von neuen<br />
Aufgaben ausweisen<br />
–Gesetze, die mit Staatsausgaben<br />
verbunden sind, sollten zeitlich<br />
befristet werden<br />
–Aufgabenkritik erstellen (Privatisierung,<br />
Eigenverantwortung der Bürger)<br />
•Einnahmequellen sichern<br />
–Abgaben effektiv erheben<br />
–Länderfinanzausgleich reformieren<br />
–Zuwanderung von Unternehmen und<br />
qualifizierten Arbeitnehmern fördern<br />
•Auf Einführung eines Flat-Tax-Systems<br />
hinwirken<br />
•Kommunikationsstrategie zur<br />
Akzeptanzverbesserung entwickeln<br />
Verantwortlich<br />
= Politik, W = Wirtschaft, HK = <strong>Handelskammer</strong> Quelle: <strong>Handelskammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong> – Ein Projekt der <strong>Handelskammer</strong> <strong>Hamburg</strong> 65<br />
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