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Hamburg 2030 - Handelskammer Hamburg

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Vorwort<br />

Der Aufstieg oder Niedergang einer Nation hängt davon ab, inwieweit die Gesellschaft zu institutionellem<br />

Wandel fähig ist – so der Befund des berühmten Wirtschaftswissenschaftlers Mancur<br />

Olson. Dieser Wandel wird von Interessengruppen stark beeinflusst. Gewinnen Partikularinteressen<br />

die Oberhand, droht eine „institutionelle Sklerose“, die langfristig zum wirtschaftlichen Niedergang<br />

führt. Um dies zu verhindern, muss die Gesellschaft die Bereitschaft aufbringen, unabhängig<br />

von Partikularinteressen, künftige Herausforderungen im Sinne des Gemeinwohls aktiv anzunehmen.<br />

<strong>Hamburg</strong> hat diese Fähigkeit über Jahrhunderte hinweg immer wieder bewiesen und sich erfolgreich<br />

auf den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft eingestellt. Zugleich ist <strong>Hamburg</strong> aber auch<br />

immer wieder in Gefahr, in den selbstgefälligen „Schlaf der Schönen“ zu verfallen, den ihr Altkanzler<br />

Helmut Schmidt einst attestierte. Will <strong>Hamburg</strong> den globalen Herausforderungen und Trends<br />

unserer Zeit gerecht werden, darf es nicht den Verführungen der Besitzstandswahrung erliegen,<br />

sondern muss seine Wandlungsfähigkeit neu entdecken. Mit dem Projekt „<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong>“ wollen<br />

wir als <strong>Handelskammer</strong> und damit als Vertreter von 160 000 <strong>Hamburg</strong>er Unternehmen mit rund<br />

800 000 Beschäftigten Wege für <strong>Hamburg</strong> aufzeigen, seine Zukunft zu gestalten.<br />

In einem breit angelegten Erarbeitungsprozess mit den rund 700 in die Gremien unserer <strong>Handelskammer</strong><br />

gewählten Unternehmerinnen und Unternehmern sowie mit einer Befragung unter<br />

unseren Mitgliedsunternehmen haben wir daher ein umfassendes Zukunftsbild „<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong>“<br />

entwickelt. Dieses Zukunftsbild speist sich aus den fünf Themenfeldern<br />

•„Miteinander leben in Qualität“,<br />

•„Politische Handlungsfähigkeit stärken“,<br />

•„Metropole des Wissens gestalten“,<br />

•„Nachhaltige Infrastruktur schaffen“ und<br />

•„Konkurrenzfähigkeit im globalen Wettbewerb sichern“,<br />

die als besonders relevant für <strong>Hamburg</strong> und seine Entwicklung als Wirtschaftsstandort identifiziert<br />

wurden. In jedem Themenfeld wurden in zugehörigen Handlungsfeldern Ziele, Maßnahmen und<br />

Verantwortlichkeiten festgelegt, durch die wir unser Zukunftsbild „<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong>“ realisieren<br />

können. Den Zielen wurden Indikatoren zugeordnet, um auch eine regelmäßige Überprüfung des<br />

eingeschlagenen Entwicklungspfades vornehmen zu können. Aus der Vielzahl der entwickelten<br />

Maßnahmen haben wir wiederum einige Leuchtturmprojekte identifiziert, die auf eine Reihe von<br />

Handlungsfeldern einwirken und zugleich Signalwirkung für weitere Projekte entfalten. Mit dem<br />

Projekt „<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong>“ möchten wir aber nicht nur die Politik und Gesellschaft, sondern auch und<br />

gerade die <strong>Hamburg</strong>er Wirtschaft für die Frage sensibilisieren, was zu tun ist, um für die Zukunft<br />

unseres Standortes heute die Weichen richtig zu stellen. <strong>Hamburg</strong> ist die zweitgrößte Stadt der<br />

viertgrößten Volkswirtschaft der Welt. Es gilt, dieser Rolle und Verantwortung gerecht zu werden<br />

und das Potenzial unserer Hansestadt zu entwickeln und auszuschöpfen.<br />

HANDELSKAMMER HAMBURG<br />

Frank Horch Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

Präses Hauptgeschäftsführer

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