Hamburg 2030 - Handelskammer Hamburg
Hamburg 2030 - Handelskammer Hamburg
Hamburg 2030 - Handelskammer Hamburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ßend werden beide möglichen Zukunftsbilder<br />
einander tabellarisch gegenübergestellt. In<br />
Kapitel C wird auf die einzelnen Themenfelder<br />
eingegangen, die für das Wunsch-Szenario<br />
für <strong>Hamburg</strong>s Zukunft von besonderer Bedeutung<br />
sind. Zunächst wird das Zukunftsbild<br />
„<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong>“ aus der Perspektive der fünf<br />
Themenfelder konkretisiert, bevor die einzelnen<br />
Handlungsfelder des jeweiligen Themenfeldes<br />
dargestellt werden. Hier werden jeweils<br />
Ziele, Indikatoren, Maßnahmen und hierfür<br />
Verantwortliche benannt, mit denen das<br />
Wunsch-Zukunftsbild von <strong>Hamburg</strong> im Jahr<br />
<strong>2030</strong> erreicht werden kann. Zusätzlich werden<br />
für jedes Handlungsfeld Best-Practice-Beispiele<br />
aus anderen Städten und Organisationen<br />
vorgestellt, die als Orientierungshilfe für <strong>Hamburg</strong>s<br />
Zukunftspolitik dienen können. In Kapitel<br />
D sind die Indikatoren für eine regelmäßige<br />
Überprüfung des eingeschlagenen Entwicklungspfades<br />
in <strong>Hamburg</strong> nochmals aufgelistet.<br />
II. Zur Methodik<br />
Um die Ergebnisse und Thesen des vorliegenden<br />
Standpunktepapiers wissenschaftlich abzusichern,<br />
haben wir auf Expertenbefragungen<br />
als eine allgemein anerkannte Methode<br />
der Zukunftsforschung zurückgegriffen. 6 Unsere<br />
Teilnehmer waren die in die Gremien unserer<br />
<strong>Handelskammer</strong> gewählten Unternehmer,<br />
die in ein dialogisches Verhältnis zueinander<br />
gebracht wurden. Ziel der intensiven<br />
Diskussion in Gremien und Workshops zum<br />
Projekt „<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong>“ war die Generierung<br />
des Wissens der <strong>Hamburg</strong>er Unternehmer als<br />
Experten für Marktentwicklungen und zukunftsorientierte<br />
Entscheidungen, um eine<br />
höchstmögliche Analysequalität der Szenarien<br />
zu erhalten. Davon erhoffen wir uns auch<br />
ein hohes Maß an Identifikation unserer Mitgliedsunternehmen<br />
mit dem Projekt. Darüber<br />
hinaus wurde das Projekt auch für alle Mit-<br />
6 Unsere Expertenbefragungen erfolgten in Anlehnung an<br />
die zum Beispiel vom Fraunhofer-Institut für System- und<br />
Innovationsforschung (ISI) praktizierte Delphi-Methode, ein<br />
systematisches mehrstufiges Verfahren zur Befragung von<br />
Gruppen mit Spezialwissen. Die Delphi-Methode dient dazu,<br />
zukünftige Ereignisse, Trends, technische Entwicklungen und<br />
dergleichen möglichst gut einzuschätzen. Im Gegensatz zur<br />
Delphi-Methode war aber bei unserer Befragung eine Interaktion<br />
der Befragungsteilnehmer möglich.<br />
gliedsunternehmen unserer <strong>Handelskammer</strong><br />
geöffnet, um die Befragungsbasis noch einmal<br />
zu verbreitern. Abbildung 1 gibt einen Überblick<br />
über das Design des Erarbeitungsprozesses.<br />
1. Erarbeitung durch in die Gremien<br />
unserer <strong>Handelskammer</strong> gewählte<br />
Unternehmer<br />
Das Herzstück des Erarbeitungsprozesses ist<br />
eine Reihe von sieben, von einem externen<br />
Moderator (PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung<br />
AG) unterstützten Workshops, an<br />
denen die in Gremien unserer <strong>Handelskammer</strong><br />
gewählten Unternehmer sowie weitere<br />
Mitgliedsunternehmen und hauptamtliche<br />
Mitarbeiter der <strong>Handelskammer</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
teilnehmen konnten. 7 Der Prozess wurde mit<br />
einem Auftaktworkshop mit dem Plenum und<br />
den Ausschussvorsitzenden unserer <strong>Handelskammer</strong><br />
gestartet. In dieser Auftaktveranstaltung<br />
wurden zunächst zwei Zukunftsszenarien<br />
von <strong>Hamburg</strong> im Jahr <strong>2030</strong> unter den<br />
Fragestellungen „Wie stellen Sie sich <strong>Hamburg</strong><br />
im Jahr <strong>2030</strong> vor, wenn es sich sehr<br />
schlecht entwickelt?“ (Null-Szenario) und „Wie<br />
stellen Sie sich <strong>Hamburg</strong> im Jahr <strong>2030</strong> vor,<br />
wenn es sich optimal entwickelt?“ (Wunsch-<br />
Szenario) entworfen. Weiterhin wurden auf<br />
Basis einer Analyse der Zukunftstrends der<br />
nächsten Jahre fünf Themenfelder identifiziert,<br />
die für die Entwicklung des Standortes<br />
<strong>Hamburg</strong> bis zum Jahr <strong>2030</strong> von entscheidender<br />
Bedeutung sind.<br />
Zu diesen fünf Themenfeldern<br />
•„Miteinander leben in Qualität“,<br />
•„Politische Handlungsfähigkeit stärken“,<br />
•„Metropole des Wissens gestalten“,<br />
•„Nachhaltige Infrastruktur schaffen“ und<br />
•„Konkurrenzfähigkeit im globalen<br />
Wettbewerb sichern“<br />
fanden jeweils vertiefende Workshops statt.<br />
7 Die Teilnehmer der Workshops sind im Anhang aufgelistet.<br />
Zur Vorbereitung auf die Workshops wurde ein Papier mit<br />
Informationen zur Ausgangslage und voraussichtlichen<br />
Trends mit starkem Bezug zum Standort <strong>Hamburg</strong> versendet.<br />
<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong> – Ein Projekt der <strong>Handelskammer</strong> <strong>Hamburg</strong> 13