Hamburg 2030 - Handelskammer Hamburg
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VI. Synergien zwischen den<br />
Handlungsfeldern<br />
Zum Abschluss der Darlegung der Themenund<br />
Handlungsfelder sei darauf hingewiesen,<br />
dass – wie zu erwarten – die oben skizzierten<br />
28 Handlungsfelder in vielfältigen Beziehungen<br />
zueinander stehen. Exemplarisch lässt sich<br />
dies an den Handlungsfeldern „Exzellentes<br />
Schulsystem schaffen“ und „Zukunftsfähige<br />
Wirtschaftsstruktur entwickeln“ veranschaulichen.<br />
Das Handlungsfeld „Exzellentes Schulsystem<br />
schaffen“ wirkt auf andere Handlungsfelder,<br />
die auch Grundwerte und Philosophien der Gesellschaft<br />
vermitteln, wie „Familienfreundlichkeit“<br />
und „Generationengerechtigkeit“. Diese<br />
beiden Handlungsfelder schöpfen wiederum<br />
Gemeinsamkeiten über neue Formen des<br />
intergenerativen Wohnens und Betreuens. Das<br />
Schulsystem ist zudem eng verbunden mit<br />
dem Handlungsfeld „Exzellente frühkindliche<br />
Bildung schaffen“, das die frühzeitige Identifizierung<br />
von Talenten und Begabungen<br />
sowie deren zielgerichtete Förderung beinhaltet.<br />
Des Weiteren besteht eine logische<br />
Verknüpfung zu den Handlungsfeldern „Bildungsehrgeiz<br />
verstärken“ und „In Sport, Kultur<br />
und Gesundheit Spitze sein“. Mit dem<br />
zentralen Handlungsfeld „Exzellentes Schulsystem<br />
schaffen“ werden aber gleichfalls die<br />
allgemeinen kulturellen Werte und die Anleitung<br />
zum selbstständigen Handeln der Menschen<br />
vermittelt. Dadurch bilden sich Bezüge<br />
zu den Handlungsfeldern „Bürgersinn und individuelles<br />
Engagement“, „Gesellschaftliche<br />
Verantwortung von Unternehmen“ und „Politisches<br />
Engagement – Corporate Political Responsibility“<br />
heraus. Das Schulsystem könnte<br />
potenziell über Betriebspraktika für Schüler<br />
und Lehrer sowie über Schulpatenschaften<br />
Synergien schaffen. Übergreifend verankert<br />
sind die beiden Handlungsfelder „Öffentliche<br />
Haushalte sanieren“ sowie „Soziale Balance,<br />
Integration und innere Sicherheit“.<br />
Das ebenfalls zentrale Handlungsfeld „Zukunftsfähige<br />
Wirtschaftsstruktur entwickeln“<br />
steht in Verbindung mit drei Bündeln an Handlungsfeldern:<br />
124<br />
Die Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrskonzepts<br />
sowohl für den Güter- als auch für<br />
den Personenverkehr sowie die Sicherstellung<br />
der Energieversorgung, modernster Kommunikationsstrukturen<br />
und der Zentralität des<br />
Standortes sind wesentliche Voraussetzungen<br />
für die Wirtschaftsstruktur <strong>Hamburg</strong>s im<br />
infrastrukturellen Bereich.<br />
Die Schaffung hervorragender Ausbildungsbedingungen<br />
und exzellenter Hochschulen,<br />
einer leistungsfähigen Innovations- und Forschungsinfrastruktur<br />
sowie von Technologieparks<br />
und die Verbesserung des Technologietransfers<br />
sind miteinander in Wechselwirkung<br />
stehende Handlungsfelder, um Fortschritte im<br />
Bereich Bildung und Innovation kontinuierlich<br />
zu unterstützen.<br />
Eine dichtere Vernetzung mit anderen Weltregionen,<br />
ein stärkeres Denken in Wirtschaftsräumen,<br />
die Entwicklung eines zukunftsfähigen<br />
Flächenkonzeptes, effizienteres Verwaltungshandeln<br />
sowie die Schaffung zukunftsfähiger<br />
föderativer Strukturen sind entscheidende<br />
Ansatzpunkte, um die internationale Bedeutung<br />
<strong>Hamburg</strong>s in Wirtschaft und Verwaltung<br />
zu stärken.<br />
Als potenzielle Folge dieser Zusammenhänge<br />
können mit dem Handlungsfeld „Ansiedlungsattraktivität<br />
und Standortattraktivität steigern“<br />
neue Großunternehmen nach <strong>Hamburg</strong><br />
gelockt werden.<br />
<strong>Hamburg</strong> <strong>2030</strong> – Ein Projekt der <strong>Handelskammer</strong> <strong>Hamburg</strong>