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Der Grosse Kampf von Ellen G. White

Der Grosse Kampf von E. G. White

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<strong>Der</strong> große <strong>Kampf</strong><br />

religiöse Pflicht zu erzwingen, errichten die Kirchen dem Tier ein Bild; demnach ist die Durchführung der<br />

Sonntagsfeier ein Erzwingen der Anbetung des Tieres und seines Bildes.<br />

Doch die Christen vergangener Zeiten hielten den Sonntag in der Meinung, dadurch den biblischen<br />

Sabbat zu feiern. Es gibt heute noch in jeder Kirche, die römisch-katholische nicht ausgenommen, wahre<br />

Christen, die aufrichtig glauben, der Sonntag sei der <strong>von</strong> Gott verordnete Sabbattag. Gott nimmt ihre<br />

aufrichtige Absicht und ihre Redlichkeit vor ihm an. Doch wenn die Sonntagsfeier durch Gesetze eingeführt<br />

und die Welt über die Verpflichtungen gegen den wahren Sabbat aufgeklärt werden wird, dann werden alle,<br />

die Gottes Gebot übertreten, um einer Verordnung nachzukommen, die keine höhere Autorität als die Roms<br />

hat, dadurch das Papsttum mehr ehren als Gott. Sie zollen Rom und der Macht, die eine <strong>von</strong> Rom eingeführte<br />

Verordnung erzwingt, ihre Huldigung; sie beten das Tier und sein Bild an. Wenn Menschen die<br />

Einrichtung verwerfen, <strong>von</strong> der Gott gesagt hat, sie sei das Zeichen seiner Autorität, und statt dessen das<br />

ehren, was Rom als Zeichen seiner Oberherrschaft erwählt hat, so nehmen sie dadurch das Merkmal der<br />

Huldigung Roms, das Malzeichen des Tieres an. Erst wenn die Entscheidung auf diese Weise den Menschen<br />

deutlich entgegentritt, wenn sie zwischen den Geboten Gottes und Menschengeboten zu wählen haben, dann<br />

werden die Menschen, die in ihrer Übertretung beharren, „das Malzeichen des Tiers“ empfangen.<br />

Die schrecklichste Drohung, die je an Sterbliche gerichtet wurde, findet sich in der dritten<br />

Engelsbotschaft. Es muß eine furchtbare Sünde sein, die den Zorn Gottes ohne jede Gnade auf die Häupter<br />

der Schuldigen herabbeschwört. Die Menschen sollen über diese wichtige Angelegenheit nicht im<br />

ungewissen bleiben; die Warnung vor dieser Sünde muß an die Welt ergehen, ehe Gottes Gerichte sie<br />

heimsuchen, damit alle wissen können, warum sie erfolgen, und Gelegenheit haben, ihnen zu entrinnen. Das<br />

prophetische Wort sagt, daß der erste Engel seine Botschaft an „alle Heiden und Geschlechter und Sprachen<br />

und Völker“ richtet. Die Warnung des dritten Engels, die einen Teil dieser dreifachen Botschaft bildet, soll<br />

keine geringere Ausdehnung haben. Nach der Weissagung wird sie <strong>von</strong> einem Engel, der mitten durch den<br />

Himmel fliegt, mit lauter Stimme verkündigt und daher die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich lenken.<br />

Beim Ausgang des <strong>Kampf</strong>es wird die gesamte Christenheit in zwei Klassen geteilt sein: in die, welche<br />

die Gebote Gottes und den Glauben Jesu hält, und in jene, die das Tier und sein Bild anbetet und sein<br />

Malzeichen annimmt. Wenn auch Kirche und Staat ihre Macht vereinigen werden, um „die Kleinen und<br />

Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte“ zu zwingen, das Malzeichen des Tieres<br />

anzunehmen (Offenbarung 13,16), so wird doch Gottes Volk diesem Zwang widerstehen. <strong>Der</strong> Prophet sah<br />

schon auf Patmos „die den Sieg behalten hatten an dem Tier und an seinem Bilde und seinem Malzeichen<br />

und seines Namens Zahl“; sie „standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes“ und sangen „das<br />

Lied Moses“ und „das Lied des Lammes“. Offenbarung 15,2.3.<br />

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