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Der Grosse Kampf von Ellen G. White

Der Grosse Kampf von E. G. White

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Liebe und unendlicher Weisheit offenbart hat.<br />

<strong>Der</strong> große <strong>Kampf</strong><br />

„Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem<br />

Samen. <strong>Der</strong>selbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ 1.Mose 3,15. <strong>Der</strong><br />

göttliche Richterspruch, der nach dem Fall des Menschen über Satan ausgesprochen wurde, war gleichzeitig<br />

eine Weissagung, die alle Zeitalter bis zum Ende dieser Welt umschließt und auf den großen <strong>Kampf</strong> hinweist,<br />

an dem sich alle Menschengeschlechter, die auf Erden wohnen, beteiligen würden.<br />

Gott erklärt: „Ich will Feindschaft setzen.“ Diese Feindschaft ist nicht <strong>von</strong> Natur aus gesetzt. Als der<br />

Mensch das göttliche Gesetz übertrat, wurde seine Natur böse, und er gelangte mit Satan in<br />

Übereinstimmung, nicht aber in Streit. Es besteht natürlicherweise keine Feindschaft zwischen dem sündigen<br />

Menschen und dem Urheber der Sünde. Beide wurden durch ihren Abfall böse. <strong>Der</strong> Abtrünnige gibt sich nie<br />

zufrieden, außer er erhält dadurch Mitgefühl und Stärkung, indem er andere veranlaßt, seinem Beispiel zu<br />

folgen. Aus diesem Grunde vereinen sich gefallene Engel und gottlose Menschen in verzweifelter<br />

Genossenschaft. Hätte sich Gott nicht ins Mittel gelegt, wären Satan und die Menschen ein Bündnis gegen<br />

den Himmel eingegangen, und statt Feindschaft gegen Satan zu hegen, würde sich die ganze menschliche<br />

Familie zum Aufstand gegen Gott vereint haben.<br />

Satan versuchte den Menschen zur Sünde, wie er die Engel zur Empörung veranlaßt hatte, um sich<br />

dadurch Helfer in seinem <strong>Kampf</strong> gegen den Himmel zu sichern. Es bestand keine Uneinigkeit zwischen ihm<br />

und den gefallenen Engeln, was ihren Haß gegen Christus betrifft; wenn auch in allen andern Dingen<br />

Zwietracht herrschte, so waren sie doch fest vereint in ihrer Auflehnung gegen die Oberhoheit des<br />

Weltenherrschers. Als aber Satan die Erklärung hörte, daß zwischen ihm und dem Weibe, zwischen seinem<br />

Samen und ihrem Samen Feindschaft bestehen sollte, wußte er, daß seine Anstrengung, die menschliche<br />

Natur zu verderben, unterbrochen und der Mensch durch irgendein Mittel befähigt würde, seiner Macht zu<br />

widerstehen.<br />

Satans Feindschaft wider die Menschen wurde dadurch erregt, weil diesen durch Christus die Liebe<br />

und Barmherzigkeit Gottes gehört. Er möchte den göttlichen Plan zur Erlösung des Menschen vereiteln und<br />

Schmach auf Gott häufen, indem er das Schöpfungswerk entstellt und verunreinigt; er möchte im Himmel<br />

Leid hervorrufen und die Erde mit Weh und Verwüstung erfüllen und dann auf all diese Übel hinweisen, die<br />

nur eine Folge da<strong>von</strong> seien, daß Gott den Menschen geschaffen habe.<br />

Die dem Menschen <strong>von</strong> Christus verliehene Gnade erweckt im Menschen Feindschaft gegen Satan.<br />

Ohne diese bekehrende Gnade und erneuernde Kraft bliebe der Mensch ein Gefangener Satans; ein<br />

beflissener Diener, seine Befehle auszuführen. Aber das neue Element in der Seele schafft da Streit, wo<br />

bisher Friede gewesen war. Die Kraft, die Christus verleiht, befähigt den Menschen, dem Tyrannen und<br />

Thronräuber zu widerstehen. Wer bekundet, daß er die Sünde verabscheut, anstatt sie zu lieben, wer den ihn<br />

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