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Der Grosse Kampf von Ellen G. White

Der Grosse Kampf von E. G. White

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<strong>Der</strong> große <strong>Kampf</strong><br />

<strong>Der</strong> große Streit zwischen Christus und Satan, der schon nahezu 6000 Jahre währt, wird bald zu Ende<br />

gehen. <strong>Der</strong> Boshafte verdoppelt seine Bemühungen, Christi Werk für die Menschen zu vereiteln und Seelen<br />

in seinen Schlingen zu verstricken. Das Ziel,wonach er strebt, heißt: die Menschen in Dunkel und<br />

Unbußfertigkeit zu halten, bis das Mittleramt Christi beendet ist und es für die Sünde kein Opfer mehr gibt.<br />

Wird keine besondere Anstrengung unternommen, seiner Macht zu widerstehen,und herrscht in der<br />

Gemeinde und in der Welt Gleichgültigkeit, dann ist Satan unbekümmert; denn dann besteht nicht die Gefahr,<br />

die zu verlieren, die er nach seinem Willen gefangenführt.<br />

Wird aber die Aufmerksamkeit auf ewige Dinge gelenkt und fragen Seelen: „Was soll ich tun, daß ich<br />

selig werde?“ (Apostelgeschichte 16,30), so ist Satan da, sucht mit seiner Stärke der Macht Christi zu<br />

widerstehen und wirkt dem Einfluß des Heiligen Geistes entgegen. Die Heilige Schrift sagt, daß bei einem<br />

bestimmten Anlaß, „da die Kinder Gottes kamen und vor den Herrn traten, kam der Satan auch unter<br />

ihnen“ (Hiob 1,6), nicht etwa, um vor dem ewigen König anzubeten, sondern um seine böswilligen<br />

Anschläge gegen die Gerechten zu fördern. Mit derselben Absicht ist er dabei, wo Menschen sich zum<br />

Gottesdienst versammeln.<br />

Wenn auch dem Auge verborgen, wirkt er doch mit allem Fleiß, die Gedanken der Anbetenden zu<br />

beherrschen. Einem geschickten Feldherrn gleich legt er seine Pläne im voraus. Sieht er, daß Gottes Boten<br />

die Heilige Schrift durchforschen, so merkt er sich das Thema, das den Menschen vorgetragen werden soll.<br />

Dann wendet er alle seine List und Verschlagenheit an, um die Verhältnisse so einzurichten, daß die<br />

Botschaft jene nicht erreichen kann, die er gerade über diesen Punkt täuschen will. Wer der Warnung am<br />

meisten bedarf, wird in irgendeine dringende Geschäftssache verwickelt, die seine Anwesenheit verlangt,<br />

oder durch irgendein anderes Mittel vom Anhören der Worte abgehalten, die sich für ihn als ein „Geruch<br />

des Lebens zum Leben“ erweisen könnten.<br />

Satan sieht auch, wenn die Diener des Herrn wegen der geistlichen Finsternis, die das Volk umgibt,<br />

bedrückt sind. Er hört ihre ernsten Gebete um göttliche Gnade und um Kraft, den auf ihnen liegenden Bann<br />

der Gleichgültigkeit, der Sorglosigkeit und Trägheit zu brechen. Dann betreibt er mit erneutem Eifer seine<br />

Anschläge. Er versucht die Menschen, der Eßlust zu frönen oder sich irgendeiner andern Form der<br />

Genußsucht hinzugeben, und betäubt auf diese Weise ihr Feingefühl, so daß sie gerade die Dinge nicht hören,<br />

die zu lernen sie so sehr nötig haben.<br />

<strong>Der</strong> böse Feind weiß wohl, daß alle, die er verleiten kann, das Gebet und das Forschen in der Heiligen<br />

Schrift zu vernachlässigen, durch seine Angriffe überwunden werden. Deshalb erfindet er alle möglichen<br />

Pläne, um den Geist in Anspruch zunehmen. Es hat <strong>von</strong> jeher eine Klasse <strong>von</strong> Menschen gegeben, die vorgibt,<br />

gottselig zu leben, die aber, statt in der Erkenntnis der Wahrheit fortzuschreiten, es zu ihrer Religion macht,<br />

irgendeinen Charakterfehler oder einen Glaubensirrtum bei jenen zu suchen, mit denen sie nicht<br />

übereinstimmen. Solche Seelen sind Satans Hauptgehilfen. Es gibt viele Verkläger der Brüder; man findet<br />

sie stets tätig, wenn Gott wirkt und seine Diener ihm wahre Huldigung erweisen. Sie werfen ein falsches<br />

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