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Der Grosse Kampf von Ellen G. White

Der Grosse Kampf von E. G. White

Der Grosse Kampf von E. G. White

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<strong>Der</strong> große <strong>Kampf</strong><br />

gerecht und sein Gesetz vollkommen sei. Satan hatte sich den Anschein gegeben als suchte er selbst das<br />

Wohl des Weltalls zu fördern. Alle sollten den wahren Charakter dieses Aufrührers und dessen eigentliche<br />

Absichten verstehen, und deshalb mußte er Zeit haben, sich durch seine gottlosen Werke zu offenbaren.<br />

Die Uneinigkeit, die durch sein Verhalten im Himmel entstanden war, legte Satan dem Gesetz und der<br />

Regierung Gottes zur Last. Alles Böse, erklärte er, sei die Folge der göttlichen Regierung. Er wolle die<br />

Satzungen Gottes verbessern. Deshalb war es notwendig, daß er das Wesen seiner Ansprüche entfaltete und<br />

die Wirkung seiner vorgeschlagenen Veränderungen am göttlichen Gesetz praktisch zeigte. Sein eigenes<br />

Werk mußte ihn verdammen. Er hatte <strong>von</strong> Anfang an behauptet, er sei kein Empörer; daher mußte das ganze<br />

Weltall den Betrüger entlarvt sehen.Selbst als es beschlossen war, daß Satan nicht länger im Himmel bleiben<br />

könnte, vernichtete ihn die unendliche Weisheit nicht. Da nur der Dienst der Liebe Gott angenehm sein kann,<br />

so muß sich die Treue seiner Geschöpfe auf die Überzeugung <strong>von</strong> seiner Gerechtigkeit und Güte gründen.<br />

Die Bewohner des Himmels und anderer Welten hätten, da sie unvorbereitet waren, das Wesen oder<br />

die Folgen der Sünde zu begreifen, die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit Gottes bei der Vernichtung<br />

Satans nicht erkennen können. Wäre er unmittelbar aus dem Dasein ausgetilgt worden, so hätten sie Gott<br />

mehr aus Furcht denn aus Liebe gedient. Weder wäre der Einfluß des Betrügers völlig verwischt noch der<br />

Geist der Empörung gänzlich ausgetilgt worden. Das Böse mußte reifen. Zum Besten des gesamten Weltalls<br />

für ewige Zeiten mußte Satan seine Grundsätze ausführlicher entfalten, damit alle erschaffenen Wesen seine<br />

Anklagen gegen die göttliche Regierung in ihrem wahren Lichte sehen und die Gerechtigkeit und die<br />

Barmherzigkeit Gottes sowie die Unveränderlichkeit seines Gesetzes für immer ohne allen Zweifel<br />

feststellen konnten.<br />

Satans Empörung sollte dem Weltall für alle künftigen Zeiten eine Lehre sein, ein beständiges Zeugnis<br />

für die Natur und die schrecklichen Folgen der Sünde. Die Auswirkung der Grundsätze Satans und ihre<br />

Folgen auf Menschen und Engel sollten die Frucht der Mißachtung der göttlichen Allmacht zeigen. Sie<br />

mußten bezeugen, daß mit dem Bestehen der Regierung Gottes und seines Gesetzes die Wohlfahrt aller <strong>von</strong><br />

ihm erschaffenen Wesen verbunden ist. So sollte die Geschichte dieses schrecklichen Empörungsversuches<br />

für alle heiligen Wesen eine beständige Schutzwehr sein, um sie vor der Täuschung zu bewahren, das Wesen<br />

der Übertretung, das Begehen der Sünde und das Erleiden der Strafe zu verkennen.<br />

Bis zum Ende des Streites im Himmel fuhr der große Aufrührer fort, sich zu rechtfertigen. Als<br />

angekündigt wurde, daß er mit allen seinen Anhängern aus den Stätten der Wonne ausgestoßen werden<br />

müsse, erklärte der Rädelsführer kühn, er verachte des Schöpfers Gesetz. Er wiederholte immer wieder seine<br />

Behauptung, daß die Engel keiner Aufsicht bedürften, sondern frei sein müßten, ihrem eigenen Willen zu<br />

folgen, der sie allezeit richtig führen werde. Er schmähte die göttlichen Satzungen als eine Beschränkung<br />

ihrer Freiheit und erklärte, daß es seine Absicht sei, das Gesetz abzuschaffen, damit die Heerscharen des<br />

Himmels, <strong>von</strong> diesem Zwang befreit, zu einem erhabeneren, herrlicheren Dasein gelangen möchten.<br />

In völligem Einverständnis legten Satan und seine Scharen die Verantwortung für ihre Empörung<br />

gänzlich Christus zur Last und behaupteten, sie hätten sich niemals aufgelehnt, wenn sie nicht gerügt worden<br />

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