Teil II - Homepage fir HR 2. Version 16.8.2004 - MultiMania
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Werk entwickelte sich also entlang der belgischen, bis an die französische<br />
Grenze, wo die Chiers, oder zu Deutsch die Korn, noch heute als Grenzbach<br />
zu verstehen ist.<br />
Hier möchte ich eine weitere Sprach orientierte Klammer öffnen, die mich<br />
seit meinem Denkvermögen immer wieder beschäftigt hat, und worin es<br />
wiederum um die Schreibweise oder Aussprache der Namen von zwei<br />
Ortschaften geht.<br />
Der Bach „Korn“ nennt man auf Luxemburgisch „Koar“ oder „Kuer“ und<br />
auf französisch Chiers. Dieser Name wurde abgeleitet von dem lateinischen<br />
„Chara“. Meines Wissens ist dieser lateinische Stamm erhalten geblieben in<br />
dem Ortschaftsnamen Bascharage, an welcher die Korn vorbei fliesst. An<br />
der Quelle (dem Kuerspronk) nennt sich die Ortschaft Oberkorn und etwas<br />
weiter Bach abwärts befindet sich die Ortschaft Niederkorn, womit die<br />
Verzwicktheit der Namengebung zunimmt, denn Bascharage besteht aus<br />
(Bas/ Nieder und chara/Korn) was eigentlich auch soviel wie Niederkorn<br />
bedeutet, hal aber nur im Französischen, denn der deutsche Name derselben<br />
Ortschaft ist Niederkerschen!<br />
Bis an den heutigen Tag wo ich diesem Phänomen ein wenig auf den Grund<br />
gehe und ihn öffentlich beleuchten kann, zeigen wenigstens mir die<br />
zuständigen Behörden mit welchem Intelligenzfaktor deren Beamten<br />
eingestuft werden können, besonders in punkte topografische Kartierung.<br />
Da steht der Turm von Pisa noch schiefer als bisher. Anstelle den beiden<br />
erst genannten Ortschaften ihren original deutschen und geografischen<br />
Namen zu belassen, und ihn auch in französischen Texten mit „k“ zu<br />
gebrauchen und zu schreiben, gab man sich extrem chauvinistisch<br />
französisch und unterdrückte einfach das angeblich exklusive deutsche k,<br />
mit dem Hinweis, dass es ein „k“ in der französischen Sprache überhaupt<br />
nicht gäbe. Es ging also darum dieses „k“ durch ein französisches „c“ zu<br />
ersetzen, sodass man heute noch an vielen öffentlichen Stadtschildern die<br />
falsch geschriebenen Ortsnamen Obercorn, und Niedercorn, lesen kann.<br />
Dummerweise war und ist das geistige Niveau dieser Leute, die unbedingt<br />
ihre eher geile Neigung zum Französischen manifestieren wollten, komplett<br />
daneben. Nur ein Quäntchen Verstand hätte gereicht um sich zu<br />
vergewissern, dass es im Französischen wohl den Buchstaben „k“ gibt, den<br />
die Académie française im Littré als „onzième lettre de l’alphabet“<br />
bezeichnet, und der sich in vielen Wörtern wieder findet, wie in „kanguroo“,<br />
„kantisme“, „kaolin“, „kilomètre“ sowie „kleptomanie“ und „kyste“ um<br />
nur einige zu erwähnen. Niemand kam auf eine andere mögliche Idee um<br />
die Übersetzungen Haute-Chiers oder Chiers-Basse ein zu führen, was<br />
absolut in Ordnung gewesen wäre. Damit sei dieses öffentliche Bekenntnis<br />
von geistiger Unvollkommenheit eigentlich abgehackt. Die meisten