13.12.2012 Aufrufe

Teil II - Homepage fir HR 2. Version 16.8.2004 - MultiMania

Teil II - Homepage fir HR 2. Version 16.8.2004 - MultiMania

Teil II - Homepage fir HR 2. Version 16.8.2004 - MultiMania

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10<br />

Werk entwickelte sich also entlang der belgischen, bis an die französische<br />

Grenze, wo die Chiers, oder zu Deutsch die Korn, noch heute als Grenzbach<br />

zu verstehen ist.<br />

Hier möchte ich eine weitere Sprach orientierte Klammer öffnen, die mich<br />

seit meinem Denkvermögen immer wieder beschäftigt hat, und worin es<br />

wiederum um die Schreibweise oder Aussprache der Namen von zwei<br />

Ortschaften geht.<br />

Der Bach „Korn“ nennt man auf Luxemburgisch „Koar“ oder „Kuer“ und<br />

auf französisch Chiers. Dieser Name wurde abgeleitet von dem lateinischen<br />

„Chara“. Meines Wissens ist dieser lateinische Stamm erhalten geblieben in<br />

dem Ortschaftsnamen Bascharage, an welcher die Korn vorbei fliesst. An<br />

der Quelle (dem Kuerspronk) nennt sich die Ortschaft Oberkorn und etwas<br />

weiter Bach abwärts befindet sich die Ortschaft Niederkorn, womit die<br />

Verzwicktheit der Namengebung zunimmt, denn Bascharage besteht aus<br />

(Bas/ Nieder und chara/Korn) was eigentlich auch soviel wie Niederkorn<br />

bedeutet, hal aber nur im Französischen, denn der deutsche Name derselben<br />

Ortschaft ist Niederkerschen!<br />

Bis an den heutigen Tag wo ich diesem Phänomen ein wenig auf den Grund<br />

gehe und ihn öffentlich beleuchten kann, zeigen wenigstens mir die<br />

zuständigen Behörden mit welchem Intelligenzfaktor deren Beamten<br />

eingestuft werden können, besonders in punkte topografische Kartierung.<br />

Da steht der Turm von Pisa noch schiefer als bisher. Anstelle den beiden<br />

erst genannten Ortschaften ihren original deutschen und geografischen<br />

Namen zu belassen, und ihn auch in französischen Texten mit „k“ zu<br />

gebrauchen und zu schreiben, gab man sich extrem chauvinistisch<br />

französisch und unterdrückte einfach das angeblich exklusive deutsche k,<br />

mit dem Hinweis, dass es ein „k“ in der französischen Sprache überhaupt<br />

nicht gäbe. Es ging also darum dieses „k“ durch ein französisches „c“ zu<br />

ersetzen, sodass man heute noch an vielen öffentlichen Stadtschildern die<br />

falsch geschriebenen Ortsnamen Obercorn, und Niedercorn, lesen kann.<br />

Dummerweise war und ist das geistige Niveau dieser Leute, die unbedingt<br />

ihre eher geile Neigung zum Französischen manifestieren wollten, komplett<br />

daneben. Nur ein Quäntchen Verstand hätte gereicht um sich zu<br />

vergewissern, dass es im Französischen wohl den Buchstaben „k“ gibt, den<br />

die Académie française im Littré als „onzième lettre de l’alphabet“<br />

bezeichnet, und der sich in vielen Wörtern wieder findet, wie in „kanguroo“,<br />

„kantisme“, „kaolin“, „kilomètre“ sowie „kleptomanie“ und „kyste“ um<br />

nur einige zu erwähnen. Niemand kam auf eine andere mögliche Idee um<br />

die Übersetzungen Haute-Chiers oder Chiers-Basse ein zu führen, was<br />

absolut in Ordnung gewesen wäre. Damit sei dieses öffentliche Bekenntnis<br />

von geistiger Unvollkommenheit eigentlich abgehackt. Die meisten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!