Alnatura Magazin - Dezember 2017
Alnatura: Ihr kostenloses, monatliches Kundenmagazin der Alnatura Super Natur Märkte.
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Nachhaltiges Bankgeschäft<br />
Die GLS Bank steht mit ihrer sozial-ökologischen<br />
Ausrichtung für die Verbindung von Sinn, Sicherheit<br />
und Gewinn. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung<br />
der Gesellschaft, Geld ein soziales Gestaltungsmittel.<br />
Dieser zukunftsweisende Ansatz soll für nach folgende<br />
Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen<br />
erhalten und weiterentwickeln.<br />
auch andere nachhaltige Banken, ich habe mich für diese entschieden. Zum<br />
Beispiel, weil man das zweitgrößte Automatennetz, nämlich das der Volks- und<br />
Raiffeisenbanken, nutzen kann. Der Aufwand für die Kontoeröffnung ist<br />
ungefähr so groß wie Schuhe im Laden anprobieren und dann online bestellen.<br />
Beim gleichen Laden zum gleichen Preis wohlgemerkt! Ich informiere mich in<br />
der Hamburger Filiale und mache dann den Datenkram online. Die Bankberaterin<br />
in der Filiale ist sehr nett. Sie redet nicht mit mir, als sei ich geistig umnachtet,<br />
sondern erklärt mir verständlich das Konzept der Bank: Weil man als Bank nach<br />
nachhaltigen Gesichtspunkten seit einigen Jahren kaum mehr wirtschaften<br />
kann, bilden die GLS-Bankkunden eine Art Solidargemeinschaft. Jeder zahlt<br />
60 Euro im Jahr und sichert damit den anderen ab. Außerdem kostet das Konto<br />
3,80 Euro im Monat. Dazu kommen noch die Kosten für Bank- und/oder Kreditkarte.<br />
Menschen, die sich das nicht leisten können, zahlen nach Prüfung der<br />
Finanzlage weniger. Auch Schüler und Studenten erhalten vergünstigte Tarife,<br />
weil sie ja noch in der Ausbildung sind. Eine Bank, die umsonst ein Konto führt,<br />
muss sich die gesparten Gebühren auf undurchschau baren Wegen woanders wieder<br />
reinholen. Das tut diese Bank nicht. Das Geld, das ich über mein Girokonto<br />
ventiliere, wird von der GLS Gemeinschaftsbank nur in Projekte und Unternehmen<br />
investiert, die vor ökologischen und ethischen Kriterien bestehen. Es wird<br />
also zum Beispiel nicht in Konzerne Geld gepumpt, die Kinderarbeit zulassen<br />
oder Immobilienspekulanten finanzieren. Prozente kriege ich auf meinem Girokonto<br />
keine. Die gibt es aber nirgendwo mehr. Meine Bankberaterin sagt: »Es ist<br />
leicht geworden, sein Geld anzulegen. Und schwer zugleich.« Leicht, weil man<br />
wirtschaftlich gesehen kaum noch etwas falsch machen kann. Schwer, weil es<br />
sich nicht mehr einfach so vermehrt.<br />
Festgeld habe ich aktuell nicht. Aber ich könnte es in klar beschriebenen<br />
Projekt-Ressorts anlegen. Ich kann auch Mitglied der Bank werden. Das kostet<br />
500 Euro pro Anteil und ein Anteil reicht schon aus. Ich denke darüber nach,<br />
weil mir die Idee gefällt, Anteilseigner einer Bank zu sein. Dann würde mein<br />
Geld auch welches verdienen. Im Moment bin ich froh, wenn mein Geld nicht<br />
anschaffen geht, sondern sich anständig benimmt und ich weiß, wo es herkommt<br />
und wo es hingeht.<br />
Noch ein Wort zum Schluss: Für diesen Text bekomme ich kein Geld. Die<br />
GLS Gemeinschaftsbank zahlt auch nichts für diese <strong>Magazin</strong>seite, denn sie ist<br />
bereits Finanzierungspartner beim Bau des <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt.<br />
Das finde ich aus Gründen der Transparenz erwähnenswert.<br />
››› Gastbeitrag Sabine Cole für die GLS Gemeinschaftsbank eG