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Taxi Times DACH - Januar 2018

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GEWERBEPOLITIK<br />

Michael Müller,<br />

GVN-Vorstand und<br />

BZP-Präsident, Enak<br />

Ferlemann, Parlamentarische<br />

Staatssekretär<br />

(CDU), am<br />

Rednerpult<br />

GVN SORGT FÜR<br />

POLITISCHES GEHÖR<br />

Bei der Jahresversammlung des Gesamtgewerbeverbands<br />

waren hochrangige Politiker zu Gast. Einer von ihnen plädierte<br />

für einen korrekten Wettbewerb.<br />

Im Gesamtverband Verkehrsgewerbe<br />

Niedersachsen (GVN) werden alle Verkehrsgewerbe,<br />

die mit Rädern auf der<br />

Straße unterwegs sind, gemeinsam vertreten.<br />

Das <strong>Taxi</strong>gewerbe gehört dazu und findet<br />

deshalb von der niedersächsischen<br />

Landespolitik bis in die Bundespolitik in<br />

Berlin politisches Gehör.<br />

Somit bietet ein Gesamtverband wie der<br />

GVN seinen angeschlossenen <strong>Taxi</strong>unternehmern<br />

hohe politische Aufmerksamkeit<br />

und erweitert ihren Horizont weit über die<br />

Windschutzscheibenperspektive hinaus. Er<br />

ist ein Garant für erfolgreiche Gewerbepolitik.<br />

Wie hoch die politische Aufmerksamkeit<br />

für den GVN ist, wurde auch anhand der<br />

Gästeliste während der GVN-Jahreshauptversammlung<br />

Ende November deutlich, auf<br />

der neben Andreas Wagner (CDU), Bürgermeister<br />

der Gastgeber-Stadt Wilhelmshaven,<br />

auch der Parlamentarische<br />

Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU),<br />

MdB und der Generalsekretär der CDU Niedersachsen,<br />

Kai Seefried, MdL. gehörten.<br />

Alle drei sprachen über aktuelle Entwicklungen<br />

im Verkehrsgewerbe vor rund 250<br />

erschienenen Unternehmern.<br />

Ferlemann wies auf die verkehrspolitischen<br />

Probleme hin und nannte als Beispiel<br />

die Dieseldiskussion und die Debatten um<br />

Fahrverbote. Er forderte, dass die Politik<br />

auf die marktwirtschaftlichen Signale<br />

hören müsse. Ideologien und parteipolitische<br />

Interessen seien nicht gefragt.<br />

ABBAU DES SOZIALDUMPINGS<br />

Zugleich müsse es einen korrekten Wettbewerb<br />

geben. Deutsche Unternehmer würden<br />

sich allen Bedingungen stellen, aber diese<br />

müssten auch fair sein. Er befürwortete<br />

deutlich verstärkte Kontrollen und einen<br />

massiven Abbau des Sozialdumpings. Auch<br />

für den Personenverkehr verlangte er einen<br />

geordneten Wettbewerb. Eine wichtige Aufgabe<br />

sei es, die Versorgungssicherheit im<br />

ländlichen Raum aufrechtzuerhalten.<br />

Ganz allgemein zollte Ferlemann dem<br />

Präsidium des GVN hohe Anerkennung.<br />

Immerhin würden gleich fünf Bundesverbandspräsidenten<br />

aus Niedersachsen stammen,<br />

darunter auch Michael Müller, der<br />

Vorsitzende der Fachgruppe <strong>Taxi</strong> und Mitglied<br />

im Vorstand des GVN, der gleichzeitig<br />

auch Präsident des Deutschen <strong>Taxi</strong>- und<br />

Mietwagenverbands (BZP) ist.<br />

Die Fachvereinigung <strong>Taxi</strong> und Mietwagen<br />

beschäftigten im vergangenen Jahr die<br />

Themenbereiche webbasierte Dienstleistungen,<br />

Vorstöße zur Liberalisierung des<br />

PBefG, der Fiskaltaxameter und das praxisferne<br />

neue Eichrecht. Durch den Ersatz der<br />

bisherigen behördlichen Ersteichung von<br />

Taxametern durch das neue privatrechtliche<br />

Konformitätsbewertungsverfahren<br />

kommt es zu inakzeptablen zeitlichen Verzögerungen.<br />

Die GVN-Fachvereinigung<br />

<strong>Taxi</strong> und Mietwagen hat in vielen Gesprächen<br />

mit niedersächsischen Landtags- und<br />

Bundestagsabgeordneten für Verbesserungen<br />

geworben.<br />

Viel Arbeit wird auch nächstes Jahr auf<br />

die Verbandsfunktionäre warten. Eine der<br />

größeren Baustellen dürfte dabei die EU-<br />

Datenschutzgrundverordnung werden. Es<br />

ist zu erwarten, dass angesichts der im<br />

<strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe verarbeiteten,<br />

sensiblen personenbezogenen Daten dieser<br />

Wirtschaftszweig in besonderer Weise<br />

betroffen sein wird. Dem gilt es, vernünftig<br />

entgegenzusteuern. Als Fachsparte innerhalb<br />

eines mächtigen Gesamtverbands<br />

dürfte man auch hier wieder auf politisches<br />

Gehör stoßen. <br />

wh<br />

FOTO: Wilfried Hochfeld<br />

8<br />

DEZEMBER 2017 / JANUAR <strong>2018</strong> TAXI

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