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Muttermal

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Das <strong>Muttermal</strong><br />

Klotz<br />

Klara<br />

Klotz<br />

Klara<br />

der bist du nicht. Wo bleibt bloss mein Prinz? Wo<br />

willst du hin? Ach, Scheisse. Jetzt bist du böse, dass<br />

ich dich angefaucht habe. Wenn ich endlich meine<br />

gottverdammten Tage kriege, werde ich mich besser<br />

fühlen. Ich bin jetzt so in mich selbst verstrickt, ich<br />

weiss es ja. Aber an dir prallt alles einfach so ab. Paula<br />

kennt eine ehemalige Schauspielerin, die jetzt über<br />

Prüfungen informiert. Worauf es ankommt und so. Mit<br />

der mach ich einen Termin aus. Ich habe solche Angst.<br />

All die vertanen Jahre. Mein Gott, wenn ich nirgends<br />

mehr reinkomme. Ich will nicht für den Rest meine<br />

Lebens mit Frau Schollenburg in hanseatischen Exportfirmen<br />

Männerpisse von Kloschüsseln putzen. Aber du,<br />

du bist immer so unberührbar. So… so neutral.<br />

Ich liebe dich trotzdem.<br />

Du sollst mich aber nicht trotzdem lieben. Weil sollst<br />

du mich lieben. Ich will geliebt werden weil! Weil ich<br />

ich bin.<br />

Ich liebe doch, weil du du bist.<br />

Ich will ich sein. Mich selbst. So wie ich bin. Um<br />

meiner selbst willen. Aber wie könntest du, du das verstehen?<br />

Du kennst mich ja nicht. Ich will geliebt<br />

werden, weil ich bin, wie ich bin. Weil ich ich bin.<br />

© Teaterverlag Elgg in Belp.<br />

Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.<br />

Kein Aufführungsrecht.<br />

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