FRÜHLINGSKÜCHE

(WILD)KRÄUTERKUNDE
Feine Kräutlein
Wer selbst auf die Kräuterpirsch geht, sollte sich wirklich gut auskennen, denn
viele unserer wilden Kräuter für die Küche haben giftige Doppelgänger! Daher
ist gerade bei Doldenblütlern große Vorsicht beim Sammeln geboten.
Zu den Doldenblütlern zählen viele Gewürzpflanzen,
aber auch einige sehr giftige
Pflanzenarten, beispielsweise der Wasserschierling
und der Gefleckte Schierling.
Der Gemeine Kümmel, eine der ältesten
Gewürzpflanzen, gehört wie die Wilde
Möhre ebenfalls zu den Doldenblütlern.
Um keine giftigen Pflanzen in der freien
Natur zu sammeln, die den Essbaren oft
sehr ähneln, muss man sich wirklich gut
bei deren Bestimmung auskennen.
stehen heute wieder wegen ihrer aufregend
neuartigen Aromen hoch im Kurs.
Relativ einfach zu finden und sehr gut zu
verarbeiten sind Brennnesseln, Taubnesseln,
Vogelmiere, Schafgarbe, Giersch und
Bärlauch. Aber auch Löwenzahn, Stiefmütterchen,
Veilchen und Gänseblümchen
sind für einen Einsatz in der Küche gut
geeignet. Die meisten von ihnen werden
in alten Büchern als Heilpflanzen mit bestimmten
Wirkungsweisen beschrieben.
Neben dem Kümmel haben es aus der
Familie der Doldenblütler auch Gewürze
wie Anis, Dill und Kerbel, Fenchel, Pastinak,
Sellerie und Gemüse wie die Möhre
in unsere Küche geschafft. Da wir diese inzwischen
kultivieren, muss man hier keine
Angst vor giftigen Doppelgängern im Gemüsebeet
haben.
Seit jeher verwenden wir Kräuter gerne in
der Küche, da sie Speisen bestimmte Aromen
verleihen. Ein paar Blättchen hiervon,
ein paar Stängel davon, schon bekommen
auch die einfachsten Gerichte zusätzlichen
Geschmack. Kräuter würzen Suppen, Gemüse,
Fleisch- und Fischgerichte und sind
die Grundlage für viele Teesorten. Die wilden
Verwandten unserer Küchenkräuter
Beachten Sie bei aller Sammelleidenschaft
die unter Naturschutz stehenden Arten!
Wenn Sie diese dennoch in der Küche
ausprobieren möchten, sehen Sie bitte
von Wildsammlungen vollständig ab. In
der Natur vorkommende Schlüsselblumen
stehen unter strengem Schutz und dürfen
weder ausgegraben noch ganz oder in
Teilen gesammelt werden, da sie in ihrem
Bestand bereits stark gefährdet sind. Idealerweise
pflanzen Sie sich einfach ein paar
der hübschen Frühjahrsblüher selbst in ihrem
Garten an.
Entdecken Sie auf den folgenden Seiten
köstliche Rezepte mit frischen Kräutern,
die sich lohnen, ausprobiert zu werden!
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