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ILEK-Gebietskonzept der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

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INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT – OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANSCHAFT<br />

kehrsnetz des Landkreises <strong>und</strong> in seiner Fortschreibung von 2006 die Radwege nach StVO. Die Abstimmung<br />

mit den Gemeinden <strong>der</strong> OHTL zu untergeordneten lokalen Reitwegen soll noch 2007 erfolgen. Konflikte<br />

mit dem <strong>ILEK</strong> bestehen nicht.<br />

2.1.6 Tourismuskonzepte<br />

Tourismusstudien sind für die Stadt Bautzen einschließlich <strong>der</strong> ländlichen Ortsteile <strong>und</strong> in den Gemeinden<br />

Nebelschütz <strong>und</strong> Neschwitz vorhanden. Die Vermarktung erfolgt über die Touristische Gebietsgemeinschaft<br />

<strong>Heide</strong> <strong>und</strong> Teiche im Bautzener Land e. V., die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Nie<strong>der</strong>schlesien<br />

mbH, den Tourismusverband Oberlausitz-Nie<strong>der</strong>schlesien e. V. sowie die Landkreise Bautzen <strong>und</strong> Kamenz<br />

(vgl. Kap. 2.12 – Regionalmarketing). Das <strong>ILEK</strong> entspricht den Zielen <strong>der</strong> Tourismuskonzepte <strong>und</strong><br />

nimmt Maßnahmen auf.<br />

2.1.7 LEADER+-<strong>Gebietskonzept</strong><br />

Alle Gemeinden <strong>der</strong> Region OHTL außer Bautzen gehören zum Kerngebiet <strong>der</strong> LEADER+-Gebietskulisse<br />

„<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong>“. Die LEADER+ -Projekte <strong>der</strong> vorangegangenen EU-<br />

För<strong>der</strong>periode 2000-2006 in <strong>der</strong> Region OHTL sind in Anlage 9.1, Tab. 2.1.7 aufgeführt <strong>und</strong> haben <strong>der</strong><br />

Region im Sektor Tourismus einen Imagegewinn (vgl. Kap. 2.12) <strong>und</strong> für die Vermarktung regionaler Produkte<br />

erste Vernetzungsstrukturen ermöglicht. Die Einwohner identifizieren sich seit dem stärker mit <strong>der</strong><br />

Region OHTL. Die im LEADER+-Prozess begonnenen Projekte wie beispielsweise die Studie „KRABAT-<br />

Stein <strong>und</strong> Motocrossstrecke Jauer“ müssen weitergeführt bzw. realisiert werden. Diese Projekte sind Bestandteil<br />

des <strong>ILEK</strong> (z.B. Kap.5.4 - Schlüsselprojekt KRABAT-Stein <strong>und</strong> Motocrossstrecke Jauer).<br />

2.1.8 Rahmenkonzept des Biosphärenreservates<br />

Das Biosphärenreservat <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong> ist eines von nur zwei in Deutschland<br />

nach den Kriterien des UNESCO-Programms „Der Mensch <strong>und</strong> die Biosphäre“ (Man and Biosphere) anerkannten<br />

Biosphärenreservaten. Biosphärenreservate sind Modellregionen, in denen nachhaltige, d.h.<br />

dauerhaft umweltgerechte Nutzungen stattfinden. Dazu wurde ein Rahmenkonzept erstellt, in dem u.a.<br />

Qualitätsziele für umweltverträgliches Wirtschaften <strong>und</strong> nachhaltige Regionalentwicklung formuliert sind.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit Bewirtschaftern aus <strong>der</strong> Land-, Forst- <strong>und</strong> Fischereiwirtschaft, dem<br />

Gastgewerbe, den Gemeinden sowie Verbänden <strong>und</strong> Vereinen konnte die Biosphärenreservatsverwaltung<br />

weitere Fortschritte bei <strong>der</strong> Umsetzung erzielen. Das Rahmenkonzept wurde im <strong>ILEK</strong> berücksichtigt.<br />

2.2 Bauleitpläne <strong>und</strong> informelle Planungen / Entwicklungskonzepte<br />

2.2.1 Bauleitplanung<br />

In <strong>der</strong> Region OHTL sind 8 genehmigte Flächennutzungspläne (FNP) vorhanden, mit denen 47% <strong>der</strong><br />

Gemeinden flächendeckend eine Planungsgr<strong>und</strong>lage haben. Der FNP für die Stadt Bautzen schließt seine<br />

ländlichen Ortsteile ein. Einen gemeinsamen FNP haben die 5 sorbischen Gemeinden des Verwaltungsverbandes<br />

„Am Klosterwasser“ Crostwitz, Nebelschütz, Panschwitz-Kuckau, Räckelwitz <strong>und</strong> Ralbitz-<br />

Rosenthal.<br />

In <strong>der</strong> Gemeinde Radibor ist nur für den Ortsteil Milkel ein FNP vorhanden. Neben <strong>der</strong> Ortschaft Radibor<br />

ohne FNP besitzen <strong>der</strong>zeit 4 weitere Gemeinden (Oßling, Puschwitz, Guttau <strong>und</strong> Malschwitz) nur einen im<br />

Entwurf vorhandenen, nicht rechtswirksamen Flächennutzungsplan. Eine gute, dem aktuellen Stand entsprechende<br />

Planungsgr<strong>und</strong>lage stellen die FNP von Bautzen (2. Aktualisierung 2006), Königswartha,<br />

Großdubrau <strong>und</strong> dem Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“ dar (alle 2006 in Kraft getreten). Einer<br />

dringenden Überarbeitung bedürfen die FNP von Wittichenau (Stand: 1993) <strong>und</strong> Neschwitz (Stand: 1998).<br />

Eine Erstellung rechtswirksamer Flächennutzungspläne für die Gemeinden ohne FNP sollte in den nächsten<br />

Jahren angestrebt werden. Der Umsetzungsstand <strong>der</strong> Maßnahmen <strong>der</strong> FNP wird mit durchschnittlich<br />

40 % eingeschätzt. Eine Umsetzung über 60 % können die Gemeinden Burkau <strong>und</strong> Königswartha vorweisen.<br />

Landschaftspläne als grünordnerischer Fachbeitrag zu den Flächennutzungsplänen sind zu 75% in<br />

<strong>der</strong> Region OHTL vorhanden. (siehe Anlage 9.2) Zwischen dem <strong>ILEK</strong> <strong>und</strong> den FNP bestehen keine Kon-<br />

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LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE GbR 11

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