ILEK-Gebietskonzept der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
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INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT – OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANSCHAFT<br />
3.4 Umwelt<br />
STÄRKEN SCHWÄCHEN<br />
� Region <strong>der</strong> 1000 Teiche (vielfältige Naturraumausstattung,<br />
naturnahe Fließgewässerabschnitte, Alleenreichtum,<br />
Artenvorkommen z. B. Seeadler)<br />
� kaum Großindustrie <strong>und</strong> Abgasproduzenten<br />
� Lage im UNESCO-Biosphärenreservat <strong>Oberlausitzer</strong><br />
<strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong><br />
� ein ausgedehntes Schutzgebietsnetz zeugt von einem<br />
weitgehend interaktiven Ökosytem<br />
� gute Ansätze bei Umweltbildung (z. B. Naturlehrpfade,<br />
Projekt des BV: „Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dörfer“)<br />
CHANCEN RISIKEN<br />
� Menschen verstärkt für Wertschätzung <strong>der</strong> Natur,<br />
nachhaltige Ressourcennutzung <strong>und</strong> Naturschutz <strong>der</strong><br />
„Heimat“ sensibilisieren (gute Projektansätze <strong>der</strong> Umweltbildung<br />
fortsetzen)<br />
� Kulturlandschaftspflege (Erhalt / Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
von Landschaftsstrukturelementen)<br />
� Landschaft intensiver erlebbar machen (Radwege,<br />
Lehrpfade, sanfter Naturtourismus)<br />
� durch Vorwende-Agrarpolitik Verlust von Landschaftsstrukturelementen<br />
durch großflächige Ackerschläge<br />
<strong>und</strong> ausgeräumte Agrarlandschaften (Die<br />
Landschaft verliert ihr Gesicht!)<br />
� geringer Waldanteil im Gefilde<br />
� Defizite bei <strong>der</strong> Kulturlandschaftspflege<br />
� teilweise verbesserungswürdige Wasserqualität sowie<br />
Durchgängigkeit <strong>der</strong> Fließgewässer (aktuell Gewässergütestufen<br />
II bis III)<br />
� Gefährdung <strong>und</strong> Rückgang <strong>der</strong> Artenvielfalt<br />
� enges Schutzgebietsnetz contra Gewerbeansiedlung<br />
(Investoren aufgr<strong>und</strong> Restriktionen abgeneigt)<br />
� Gefahr, mit verstärkter touristischer Nutzung nur<br />
„Profit“ aus Landschaft zu ziehen <strong>und</strong> nichts <strong>der</strong> Natur<br />
zurück zugeben<br />
Fazit: Die Naturausstattung <strong>der</strong> Region bietet beste Voraussetzungen für eine naturorientierte Erholung <strong>und</strong> einen<br />
sanften Naturtourismus. Ein nachhaltiger Umgang mit den Naturgütern, die Kulturlandschaftspflege <strong>und</strong> extensive<br />
Flächen- <strong>und</strong> Gewässernutzung ist notwendig, um die Landschaft mit ihrer Artenausstattung zu schützen <strong>und</strong> dauerhaft<br />
zu erhalten. Die Menschen <strong>der</strong> Region müssen verstärkt für Umwelt <strong>und</strong> Natur sensibilisiert werden, insbeson<strong>der</strong>e<br />
im Bereich Umweltbildung von Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen <strong>und</strong> Studenten sollten die guten Projektansätze ausgebaut<br />
werden.<br />
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LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE GbR 31