ILEK-Gebietskonzept der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT – OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANSCHAFT 5.4 Schlüsselprojekte im Handlungsschwerpunkt „Willkommen / Witajće k nam – Kultur erleben im Land der tausend Teiche“ Projekttitel Einzelprojekte Projektträger Kurzbeschreibung Realisierungszeitraum/ Projektdauer Gesamtkosten/ Finanzierung Projektziel Begründung der Priorität Vernetzung mit anderen Projekten Nachhaltigkeit Vernetzung und Anbindung von Projekten an bestehendes Netz 1. Rad- und Skaterweg auf der ehemaligen Bahnstrecke [A48] 2. Erweiterung des bestehenden Radweges der sorbischen Impressionen [D11] 1. TGG 2. Förderverein Sorbischer Kulturtourismus e.V. 1. Auf den stillgelegten Abschnitten der Bahnstrecke Bautzen-Hoyerswerda – Weissenberg- Radibor soll ein Rad/ Skaterweg angelegt werden. Erweiterte Angebote für Radtouristen in der Ferienregion Oberlausitz sollen durch Anbindung an das vorhandene Radwegenetz (Frosch- und Spreeradweg und sorbische Impressionen) entstehen. Über ein Informationssystem werden die Ziele des Biosphärenreservats „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ vermittelt und Kultur-/Kunstobjekte in der Umgebung einbezogen. 2. Die Besucher der Region können den sorbischen Alltag und Authentizität erleben. Das Angebot spricht auch die Zielgruppe der Bildungsreisenden an. Die Schaffung von buchbaren Angeboten nach einem „Bausteinprinzip“ für die verschiedenen Bedürfnisse der Touristen ist vorgesehen. Angebote sind nicht nur für Radtouristen konzipiert, sondern stehen anderen Zielgruppen zur Verfügung. Die Überführung der Ergebnisse der Datensammlung „Sorbische Kulturroute“ in die praktische Nutzung soll erfolgen. Weitere Einzelprojekte sind vorgesehen. 1. 2007 bis 2010 2. 2008 bis 2009 1. 2,7 Mio. Euro 2. 100.000 Euro 1. Neue Nebenerwerbsarbeitsplätze (z.B. Rad- und Skaterverleih, Gastronomie) sollen entstehen. Die bessere Erreichbarkeit bestehender touristischer Einrichtungen wird angestrebt. Das Projekt dient dem Handlungsschwerpunkt D: Die einzigartige Naturausstattung wird für touristische Angebote weiter erschlossen, bestehende Erlebnisrouten vernetzt und buchbare Angebote erweitert (Sorbische Impressionen, Informations- und Leitsystem), touristische Angebote professionalisiert und die gebietsübergreifende Zusammenarbeit ausgebaut. 2. Die Erweiterung bestehender Radwege zu einer Route durch mehrere sorbische Trachtenregionen durch die Nutzung bestehender Radwanderwege. Erleben von authentischen Alttag 1. Vernetzung der Gemeinden sowie bestehender überörtlicher Radwege, wie der Froschradweg, Spreeradweg und Radwanderweg Sorbische Impressionen 2. Die Einbeziehung von verschiedenen Leistungsträgern, wie Museen, Heimatstuben sowie gastronomischen und touristischen Einrichtungen erfolgt. Zusätzliche Effekte entstehen durch die Mitnutzung verschiedener Aktionen. 1. Umnutzung eines brachgefallenen Verkehrsweges zur touristischen Verknüpfung. 2. Zurzeit absolvieren 20 Jugendliche eine Berufsausbildung "Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit" im Lausitzer Seenland. Sie sollen anschließend in der Region bleiben und den regionalen Tourismus fördern. ________________________________________________________________________________________________________________ LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE GbR 42
INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT – OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANSCHAFT Projekttitel Projektträger Projektpartner Kurzbeschreibung Realisierungszeitraum/ Projektdauer Gesamtkosten/ Finanzierung Projektziel Begründung der Priorität Vernetzung mit anderen Projekten Nachhaltigkeit KRABAT-Stein und Motocrossstrecke Jauer [D3] MC Jauer e. V. Gemeinden Panschwitz-Kuckau und Nebelschütz Das gemeinsame Projekt KRABAT-Stein und Motocrossstrecke Jauer der Gemeinden Nebelschütz und Panschwitz-Kuckau stellt für die Region der zweisprachigen Oberlausitz ein zukunftsweisendes erfolgsversprechendes Projekt dar, das Modellcharakter besitzt. Durch die Verknüpfung der beiden Projektteile „Krabat-Stein“ und „Motocrossstrecke Jauer“ kann sich das in einer wirtschaftlich und strukturschwachen Region liegende Gebiet im Bereich Tourismus zu einem Anziehungspunkt entwickeln, der deutschlandweit und international Bekanntheitsgrad erreicht. Auf der Motocrossstrecke Jauer, betrieben vom Traditionsverein MC Jauer e. V. im ADAC, finden seit fast 20 Jahren Wettkämpfe im Motocross statt. Um die Attraktivität zu erhöhen und ein Weltmeisterschaftsniveau zu schaffen, wurde die Strecke 2006 ausgebaut. Um zukünftig mehrere Interessengruppen anzusprechen, sollen über das Motorsport-Angebot hinaus zusätzliche Sportarten angesiedelt werden (z. B. Mountainbike- Nutzung). Die Schaffung von Ver- und Entsorgungseinrichtungen und der Bau eines Vereinsgebäudes stellen die Voraussetzungen dafür dar. Die für 2007 erstmals genehmigte Ausrichtung einer Motocross - Weltmeisterschaft (im Seitenwagen, 16./17.Juni 2007) wird den Bekanntheitsgrad der Region weiter verstärken. Dafür wurde die Strecke bereits nach Weltmeisterschafts-Standard ausgebaut Auf benachbarten Flächen, außerhalb des Plangebietes gibt es auch langfristige Pläne für die Anlage eines Offroad- Testgeländes für Interessenten aus der Automobilindustrie mit Wildgehege und Reitsportanlagen. Die Veranstaltungen der Crossstrecke sollen weitere Touristen anziehen, die wiederum auch die Angebote rund um den Steinbruch Miltitz nutzen. Im Hinblick auf das gesamte Entwicklungskonzept des Geländes ist langfristig eine Umbenennung der Motocrossstrecke Jauer zum Sportpark Jauer vorgesehen. Einzelprojekte sind im angehängten Projektblatt beschrieben. Der Projektteil „Krabat-Stein“ hat durch die bestehende Geländeausformung am Steinbruch und die lokal vorhandene Naturraumausstattung sehr gute Vorraussetzungen für die Entwicklung und Verknüpfung verschiedenster Einzelprojekte. Mit der Sicherung der Marke „Krabat“ hat die Gemeinde Nebelschütz Weitblick bewiesen und kann auch am Steinbruchgelände mit der passenden Namensgebung „Krabat-Stein“ davon profitieren. Die Kulisse des Steinbruches eignet sich optimal als Veranstaltungsort für Freilicht- Aufführungen und die Schaffung einer Skulpturen-Landschaft. Mit der Durchführung der 1. Internationalen Bildhauerwerkstatt der Gemeinde konnte bereits eine große Resonanz erzielt werden. Die um das Steinbruchgelände geplanten Einzelprojekte sind im angehängten Projektblatt beschrieben. Die Projektteile „Krabatstein“ und „Motocrossstrecke Jauer“ sollen über Wegverbindungen verbunden werden. Gegenseitige Nutzung und Einbindung der Einzelprojekte soll, soweit möglich, angestrebt werden 2007 bis 2013 2,4 Mio Euro (Krabatstein) 1,4 Mio Euro (Motocrossstrecke) Der Bekanntheitsgrad des Projektes soll ausgebaut werden (deutschlandweit und inter national). Vernetzung der Projektteile bringt eine größere Außenwirkung. Ausstrahlung des Projektes auf die Region und die damit verbundene Stärkung der einheimischen Wirtschaft. Durch Ausrichtung nationaler und internationaler Veranstaltungen werden die touristi schen Angebote „Krabatstein“ und „Kloster St. Marienstern mit Kräuter- und Ernährungs- zentrum“ im Bekanntheitsgrad profitieren. Schaffung von 3 Arbeitsplätzen. Jugendlichen soll eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung gegeben werden. Nutzung des stillgelegten Steinbruchgeländes und der Motocrossstre- cke für Veranstaltungen sowie die Nutzung der angrenzenden Flächen für Schülerprojekte. ________________________________________________________________________________________________________________ LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE GbR 43
Seite 2 und 3: INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUN
Seite 54: INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUN

ILEK-Gebietskonzept der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?