ILEK-Gebietskonzept der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft

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INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT – OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANSCHAFT • Querschnittsindikatoren (Anzahl der Projekte, die auf Gender Mainstreaming bzw. die Verbesserung von Umweltschutz bzw. die Verbesserung der sozioökonomischen Situation zielen; Beurteilung der Verbesserung in den genannten Querschnittszielen) 7.3 Bewertungskriterien der Einzel- bzw. Komplexmaßnahmen Der Fortschritt der einzelnen Maßnahmen wird anhand folgender Kriterien im Soll-Ist-Verfahren bewertet. Bewertungskriterien: • Entspricht der Projektfortschritt dem beabsichtigten Zeitplan? (ggf. Anpassung) • Wurde das Projektziel bzw. wurden die Zwischenziele erreicht? • Wurden die eingesetzten Mittel sachgerecht verwendet? • Wurden die beabsichtigten Wirkungen hinsichtlich folgender Kriterien erreicht? o Regionale Vernetzung und Wirkung / Beitrag zur regionalen Identität o Nutzung endogener Potenziale o Ökonomische, ökologische und soziokulturelle Effekte o Innovationsgehalt o Übergeordnete Bedeutung o Öffentlichkeitswirksamkeit o Integration o Gender Mainstreaming • Stehen Aufwand und Nutzen in einem vertretbaren Verhältnis? • Ist die Nachhaltigkeit gewährleistet? Die Umsetzung der Komplexmaßnahmen wird zudem anhand folgender Kriterien gemessen: Zusatzkriterien für Komplexmaßnahmen: • Anzahl der zur Komplexmaßnahme umgesetzten Einzelmaßnahmen • Wurde das Ziel der Komplexmaßnahme erreicht? ________________________________________________________________________________________________________________ LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE GbR 48
INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT – OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANSCHAFT 8 Finanzierungskonzept Die Lokale Aktionsgruppe (LAG), bestehend aus dem Verein zur Entwicklung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft e. V. sowie allen Gemeinden des Gebietes und weiteren Unternehmen und Vereinen, kann auf einen gesicherten Eigenanteil zur Finanzierung des Regionalmanagements im Förderzeitraum und nach dem Auslaufen der Anschubfinanzierung in Höhe von derzeit 17.000 Euro zurückgreifen. Für diesen Betrag liegen entsprechende Erklärungen der Gemeinden, mit Gemeinderatsbeschlüssen un- tersetzt, der Unternehmen und der Vereine, i. d. R. mit Beschlüssen der Mitgliederversammlung, vor. Die Einwerbung weiterer Einnahmen im Verlauf des Förderzeitraums durch eigene Dienstleistungen und Angebote bzw. die Gewinnung weiterer Akteure ist eine selbsttragende Aufgabe des Regionalmanage- ments. Bereits mit diesem jetzt gesicherten Eigenanteil ist die Finanzierung eines halben Mannjahres möglich, d. h. nach Auslaufen der Anschubfinanzierung ist das Regionalmanagement mit einer halben Stelle finanzierbar. Angestrebt wird jedoch die Sicherung einer vollen Stelle durch Erhöhung der Einnahmen. Bei einer unter- stellten Förderung von 80% (lt. Entwurf der Richtlinie Integrierte ländliche Entwicklung vom 12.12.2006, Punkt J.1.2.1) stünden insgesamt mit Eigenanteil und Förderung finanzielle Mittel in Höhe von bis zu 85.000 Euro pro Jahr für ein ländliches Regionalmanagement zur Umsetzung des ILEK zur Verfügung. Damit soll die umfassende Umsetzungsbegleitung einschließlich Akquisemaßnahmen und Öffentlichkeits- arbeit sowie die laufende Erfolgskontrolle und Berichterstattung (Prozessevaluation) finanziert werden. Resultierend aus den bisherigen Erfahrungen von LEADER+ in der Oberlausitzer Heide- und Teichland- schaft und anderen Gebieten wird die Vergabe des Regionalmanagements an ein externes Büro bevor- zugt. Dieses Büro sollte bereits über Erfahrungen im Gebiet verfügen und vorzugsweise bereits hier tätig sein. Die Auswahl des Büros erfolgt über eine überregionale Ausschreibung durch die LAG. 8.1 Umsetzung des ILE-Prozesses Es ist die Einrichtung eines Regionalmanagements geplant. Träger des Managements ist der Verein zur Entwicklung der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft e.V.. Es ist die Vergabe dieser Aufgabe an ein externes Büro mit Regionalkenntnis vorgesehen. Die Bevölkerung wird über jährliche Regionalkonferenzen zum Fortschritt und aktuellen Verlauf des Pro- zesses informiert sowie über themenbezogene Informationsveranstaltungen einbezogen. Auf diesen Ver- anstaltungen haben die Akteure die Möglichkeit, ihre Vorhaben vorzustellen, Partner zu gewinnen und ihre Projekte zu vernetzen. Nach Fertigstellung erster Projekte ist auch die Veranstaltung einer Projekt- messe mit Erfahrungsaustausch der Projektträger denkbar. Die Gemeinderäte der Kommunen erhalten mindestens 1-mal im Jahr einen Bericht zum Verlauf der Entwicklung (in der Stadt Bautzen auch die Ortschaftsräte). Diese Berichte dienen gleichzeitig der Selbst- evaluation. Über eine Internetseite ist die Entwicklung in der Region und die Arbeit des Regionalmanage- ments, der Projektfortschritt usw. jederzeit abrufbar Die Öffentlichkeitsarbeit umfasst neben o.g. Informationsveranstaltungen und der Internetseite, die Pres- searbeit, eine Periodika sowie nach Fertigstellung erster Projekte Informationsfahrten zu einzelnen Projek- ten. Als Periodika ist eine Informationsschrift geplant, die voraussichtlich quartalsweise erscheint und über den Fortgang des ILE-Prozesses informiert. Neben dem Download auf der Internetseite ist sie in Papier- form über die Gemeindeverwaltungen und die jeweiligen Akteure erhältlich. Informationsfahrten zu Projekten sollen mindestens einmal jährlich stattfinden und interessierte Bürger und potenzielle Projektträger mit erfolgreichen Projekten bekannt machen. Einerseits sollen mögliche Projektträger zur Nachahmung angeregt werden, andererseits wird so für junge Projekte geworben. ________________________________________________________________________________________________________________ LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE GbR 49
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