ILEK-Gebietskonzept der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
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INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT – OBERLAUSITZER HEIDE- UND TEICHLANSCHAFT<br />
technische Infrastruktur erhalten).<br />
� Dorf- u. Stadtkerne müssen als Kommunikationszentren<br />
in ihrer Attraktivität erhalten werden.<br />
� Gebäudeumnutzung <strong>und</strong> Lückenschluss sind Neubauprojekten<br />
vorzuziehen (Nachfrage nach kleinen u. altersgerechten<br />
Wohnungen).<br />
� Verfall <strong>und</strong> Verlust von ortsbildprägen<strong>der</strong> alter<br />
Bausubstanz (ehemalige landwirtschaftliche Gebäude<br />
u. Herrenhäuser) durch Leerstand<br />
� Gefahr des weiteren Verlustes von infrastrukturellen<br />
Einrichtungen im ländlichen Raum<br />
� bedarfsgerechter Ausbau <strong>der</strong> sozialen Infrastruktur<br />
zur Unterstützung junger Mütter u. Familien<br />
Fazit: Durch stärkere Einbeziehung <strong>der</strong> Stadt Bautzen wird eine neue Qualität <strong>der</strong> Kooperation zwischen ländlichem<br />
Raum <strong>und</strong> Stadt erreicht. Interkommunale Kooperation, raumordnerische Schwerpunktsetzung, noch stärkere Vernetzung<br />
<strong>und</strong> Aufgabenteilung mit Bautzen stellen sicher, dass Synergie-Effekte zwischen Stadt <strong>und</strong> ländlichem<br />
Raum noch gezielter genutzt werden können. Dies setzt die Zugänglichkeit zu den Versorgungszentren voraus. Ziel<br />
ist die dauerhafte Gestaltung von Lebensqualität im ländlichen Raum <strong>und</strong> die Erhaltung des Ist-Zustandes.<br />
3.2 Bevölkerung<br />
STÄRKEN: SCHWÄCHEN:<br />
� Die Bevölkerungsentwicklung <strong>der</strong> Stadt Bautzen<br />
bleibt bis 2020 relativ konstant<br />
� Traditionspflege <strong>und</strong> kulturelles starkes bürgerschaftliches<br />
Engagement, insbeson<strong>der</strong>e in Sportvereinen,<br />
Feuerwehren u. Dorfvereinen<br />
� Jugendarbeit <strong>der</strong> Vereine <strong>und</strong> Kirchen <strong>und</strong> speziell<br />
<strong>der</strong> Jugendvereine <strong>und</strong> Jugendclubs<br />
� Kernzentren des sorbischen Siedlungsgebietes<br />
mit Stadt Bautzen als <strong>der</strong>en kulturelles <strong>und</strong> geistiges<br />
Zentrum<br />
� Das sorbische Siedlungsgebiet ist wichtige<br />
Gr<strong>und</strong>lage für Wechselbeziehungen zwischen <strong>der</strong><br />
Stadt Bautzen u. <strong>der</strong> ländlichen Region OHTL<br />
CHANCEN: RISIKEN:<br />
� dem demographischen Wandel bewusst stellen<br />
� Haltefaktoren für Jugendliche verstärken (Integration<br />
in Dorfgemeinschaft u. Vereinsarbeit)<br />
� die Ergebnisse des Modellberichts zum demografischen<br />
Wandel müssen bei Projektbewertung als eine<br />
wichtige Gr<strong>und</strong>lage dienen<br />
� „Wir“-Gefühl stärken: Identifikation <strong>der</strong> Einwohner<br />
<strong>der</strong> mit ihrer Region, ihrer Heimat <strong>und</strong> ihrer Dorfgemeinschaft<br />
� Das Potential <strong>der</strong> Vereinsarbeit muss gezielt für<br />
die Bewältigung <strong>der</strong> Probleme des demographischen<br />
Wandels genutzt werden.<br />
� „Blicke über´n Zaun“: Was macht die Nachbargemeinde;<br />
welche Angebote kann ich dort nutzen?<br />
� Sorbische Sprache als Brücke nach Osteuropa<br />
(z.B. Internationale Bildhauerwerkstatt Nebelschütz <strong>und</strong><br />
das Folklorefestival in Crostwitz <strong>und</strong> Bautzen)<br />
� Abwan<strong>der</strong>ung junger Frauen <strong>und</strong> Zukunftsängste um<br />
Arbeitsplatz <strong>und</strong> soziale Absicherung bedingt seit 1990<br />
niedrige Geburtenrate<br />
� Die geringe Bevölkerungsdichte im ländlichen Raum<br />
verschärft sich weiter: Die Auswirkungen des demographischen<br />
Wandels treffen Region eher als an<strong>der</strong>e<br />
Regionen!<br />
� Überalterung in <strong>der</strong> Region nimmt zu<br />
� zum Teil keine Motivation <strong>der</strong> Bevölkerung durch<br />
Existenzängste <strong>und</strong> Perspektivlosigkeit (Langzeitarbeitslose<br />
ohne berufliche Aussichten)<br />
� Verlust <strong>der</strong> sorbischen Sprache <strong>und</strong> Kultur<br />
� weitere Abwan<strong>der</strong>ung durch fehlende Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />
niedriges Lohnniveau<br />
� weitere Überalterung <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> fehlende<br />
ges<strong>und</strong>heitliche, medizinische Betreuung<br />
� Werteverlust durch fehlenden Jugendnachwuchs in<br />
den Vereinen, Kommunikationsdefizite <strong>und</strong> allgemeinen<br />
Werteverfall in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
� Verlust <strong>der</strong> Identität als Folge des demographischen<br />
Wandels: Abriss alter, ortsbildprägen<strong>der</strong> Bausubstanz <strong>und</strong><br />
Verlust von Infrastruktureinrichtungen auf dem Lande<br />
Fazit: Die Erkenntnisse <strong>der</strong> Prognosen zum demographischen Wandel müssen Gr<strong>und</strong>lage aller Projektansätze sein,<br />
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LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE GbR 29