13.06.2018 Aufrufe

O+P Fluidtechnik 6/2018

O+P Fluidtechnik 6/2018

O+P Fluidtechnik 6/2018

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

02<br />

Untersuchte Systemstruktur mit getrennten Steuerkanten<br />

(a) und technisch sinnvolle Betriebsmodi (b) [9]<br />

mit dem minimal möglichen Volumenstrom wird als Soll-Modus<br />

deklariert. Versagt das Strukturkriterium für den Wechsel von Ist- zu<br />

Soll-Modus, so wird der nächste strukturell valide Modus als Soll-<br />

Modus aktiviert. Ein Solldruckgenerator ermittelt stets einen Solldruck<br />

für den kolbenseitigen Verdrängerraum, der mit Ist- Modus und<br />

Soll-Modus kompatibel ist, was äquivalent mit der Erfüllung des<br />

Druckkriteriums ist. Sind zu einem Zeitpunkt Druckkriterium und<br />

Lastkriterium erfüllt, wird der Umschaltvorgang nach Bild 05 initiiert.<br />

5. ACHSSTEUERUNG<br />

Um die gesteckten Ziele einer Achse mit autonomer Einstellung des<br />

effizientesten Modus zu erreichen, wurde eine gesamtheitliche<br />

Steuerungsstruktur entwickelt, die anhand eines Blockschaltbildes<br />

in Bild 06 wiedergegeben ist. Die Hauptbestandteile der Steuerungsstruktur<br />

sind die Steuerung der Passiv-Ventile und die Regelung<br />

der Aktiv-Ventile im geschlossenen Kreis. Die Steuerung der<br />

Passiv-Ventile beinhaltet die oben beschriebene Modus-Steuerung<br />

und Funktionsmodule zur Vermeidung von Diskontinuitäten. Entsprechend<br />

dem Betriebsmodus findet am Ende der Signalkette eine<br />

Zuordnung der Stellsignale zu den fünf Ventilen statt.<br />

5.1 STEUERUNG DER PASSIV-VENTILE<br />

Gemäß Bild 02 ist der Zustand der Passiv-Ventile je nach Modus<br />

vollständig geöffnet oder geschlossen. Im Übergang zwischen<br />

unterschiedlichen Modi und beim stationären Lasthalten jedoch<br />

sind Ansteuerungsstrategien erforderlich, die maßgebend das<br />

Folgeverhalten der geregelten Achse beeinflussen.<br />

Tiefpassverhalten. Stellvorgänge an den Passiv-Ventilen kommen<br />

einer Störung des geregelten Systems gleich. Störeinflüsse werden<br />

jedoch durch die Aufschaltung der Stellsignale der Passiv-Ventile auf<br />

die Regelung minimiert. Um zu verhindern, dass die Stellgeschwindigkeit<br />

der Passiv-Ventile die Reglerdynamik übersteigt, werden die<br />

Stellsignale der Steuerung mit einem Tiefpassfilter versehen.<br />

Kontinuität. Im Zuge von Umschaltvorgängen vollzieht sich ein<br />

Wechsel zwischen Sollwertvorgabe durch die Regelung und Sollwertvorgabe<br />

durch die Steuerung für ein Ventil. Es muss sichergestellt<br />

werden, dass ein auf Passivbetrieb umstellendes Ventil keinen<br />

Sollwertsprung erfährt. Dies wird erreicht, indem zum Zeitpunkt<br />

des Umschaltens das Stellsignal des letzten Zeitschritts für das<br />

03<br />

Effizienzgrad eines System mit getrennten Steuerkanten mit und ohne Kurzschlussventil gegenüber herkömmlichem Ventil bei<br />

identischem Versorgungsdruck.Hier: p 0<br />

= 160 bar; p T<br />

– p min<br />

= 1 bar; d K<br />

= 63 mm; d = 40 mm<br />

St<br />

<strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 6/<strong>2018</strong> 45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!