O+P Fluidtechnik 6/2018
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elative Lebensdauer<br />
Lösung<br />
Chem. Reaktion<br />
4<br />
Verdampfung<br />
Sublimation<br />
HYDRAULIKSYSTEM<br />
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG PEER REVIEWED<br />
05<br />
06<br />
Grundkörper<br />
07<br />
10<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Kavitationsschäden (Rahmen) an der Kolbentrommel<br />
einer Axialkolbenpumpe in Schrägscheibenbauweise<br />
[Kun95]<br />
Wechselwirkungen zwischen den Elementen eines<br />
tribologischen Systems [Hab80]<br />
Adsorption<br />
Chem. Reaktion<br />
Sublimation<br />
Adsorption<br />
Chem. Reaktion<br />
Lösung, Anreicherung<br />
mit Verschleißpartikeln<br />
5<br />
3<br />
Umgebungsmedium<br />
Zwischenstoff<br />
Trennung<br />
Schmierung<br />
Tribooxidation<br />
Abrasion<br />
Oberflächenzerrüttung<br />
2<br />
Adhäsion<br />
Abräsion<br />
Oberflächenzerrüttung<br />
Lebensdauer eines Kegelrollenlagers in Abhängigkeit<br />
verschiedener Wassergehalte der Flüssigkeit [Can77]<br />
3<br />
5<br />
Adsorption<br />
Chem. Reaktion<br />
Sublimation<br />
Lösung, Anreicherung<br />
mit Verschleißpartikeln<br />
Adsorption<br />
Chem. Reaktion<br />
1 25 100 400<br />
Wasserkonzentration [10 -4 %]<br />
Gegenkörper<br />
06<br />
Druckflüssigkeit<br />
Ergebnisse der Korrosionsuntersuchungen [Tum82]<br />
Betriebsstunden<br />
[h]<br />
Wassergehalt<br />
[Volumen-%]<br />
H 1000 0 0<br />
H 1000 1,0 3<br />
H 1000 2,5 3<br />
H 1000 5,0 2<br />
HL 2000 2,5 3<br />
HL 2000 5,0 1<br />
HLP 2000 0 0<br />
HLP 2000 1,0 0<br />
HLP 2000 5,0 0<br />
HLP-D-I 2000 0 0<br />
HLP-D-I 2000 1,0 3<br />
HLP-D-I 2000 5,0 3<br />
HLP-D-II 2000 0 0<br />
HLP-D-II 1500 5,0 0<br />
H 1000 Voralterung/5,0 2<br />
HL 1000 Voralterung/5,0 1<br />
HLP 2000 Voralterung/5,0 0<br />
HLP-D-I 2000 Voralterung/5,0 3<br />
HLP-D-II 2000 Voralterung/5,0 1<br />
Korrosionsgrad<br />
erhebliche Schäden an den metallischen Bauteilen verursachen<br />
kann. In Tabelle 06 sind die Korrosionsgrade der Stäbe unter verschiedenen<br />
Bedingungen angegeben.<br />
2.4 SCHÄDEN DURCH DAMPFKAVITATION<br />
Unter Kavitation wird das Entstehen von Gasblasen bei sinkendem<br />
Druck und konstanter Temperatur verstanden [Bre95]. Implodieren<br />
diese, kann es zu Schäden an Bauteilen kommen. In der Hydraulik<br />
kann die Blase mit aus der Umgebungsflüssigkeit entlöster Luft, mit<br />
Flüssigkeitsdampf oder mit dem Dampf fremder Flüssigkeiten,<br />
bspw. Wasserdampf, gefüllt sein. Der Sättigungsdruck der gasförmigen<br />
Flüssigkeit wird unterschritten, bspw. beim Durchströmen<br />
einer Blende, wodurch, mit steigender Druckdifferenz, Energie zur<br />
Blasenbildung und zu deren Wachstum in der Umgebungsflüssigkeit<br />
freigesetzt wird. Blasen entstehen an Keimen, wobei zwischen<br />
homogener und heterogener Keimbildung unterschieden wird. Bei<br />
homogener Keimbildung wächst die Blase ausgehend von vorübergehenden<br />
mikroskopischen Hohlräumen, die durch thermische<br />
Bewegung der Moleküle entstehen. Da in hydraulischen Systemen<br />
nicht nur Druckflüssigkeit, sondern auch Partikel, Luftblasen u. Ä.<br />
vorhanden sind und somit die heterogene Keimbildung überwiegt,<br />
wird hier auf die Darstellung der homogenen Bildung verzichtet.<br />
Bei der heterogenen Bildung entstehen die Mikroblasen an<br />
Unstetigkeiten in der Flüssigkeit. Da der Fokus dieses Beitrags auf<br />
Wasser liegt, ist die Blase in der vorliegenden Betrachtung mit<br />
Wasserdampf gefüllt.<br />
Das mechanische Gleichgewicht der Blasen in einer Flüssigkeit<br />
kann durch Gl. 2-1 beschrieben werden. Hierbei ist p B<br />
der Druck in<br />
der Blase, der, im Falle einer isothermen Dampfblase, gleich dem<br />
Sättigungsdampfdruck p V<br />
ist. Der Druck p herrscht außerhalb der<br />
Blase, S ist die Oberflächenspannung zwischen Blase und Flüssigkeit<br />
und R der Radius.<br />
2 ⋅ S<br />
pB<br />
− p = Gl. 2 −1<br />
R<br />
56 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 6/<strong>2018</strong>