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O+P Fluidtechnik 6/2018

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STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

mx ̇̇ + dx ̇ = p , (17)<br />

A<br />

A − A<br />

pB A − B<br />

FL (16)<br />

die Druckaufbaugleichungen<br />

06<br />

Struktur der gesamtheitlichen Achssteuerung<br />

K '<br />

ṗ<br />

= Q + Q −Q − A x<br />

( ̇)<br />

A 1 2 3 A<br />

VA<br />

(17) (18)<br />

K '<br />

ṗ<br />

= Q + Q + Q + A x , (18) (19)<br />

( ̇)<br />

B 4 5 3 B<br />

VB<br />

turbulenten Ventildurchfluss nach Gl. (6) sowie die als PT2-Verhalten<br />

angenäherte Ventildynamik<br />

2 D 1<br />

γ + ̇ γ + ̇̇ γ = u<br />

V<br />

i i 2 i i<br />

ω0 ω0<br />

(19) (20)<br />

zu Grunde, lassen sich flache Systembeschreibungen mit den Einund<br />

Ausgangsvektoren<br />

u =<br />

[ u u ]<br />

R1<br />

T<br />

R2<br />

(20) (21)<br />

y<br />

v<br />

[ x p ]<br />

= ̇<br />

T<br />

A<br />

(21) (22)<br />

für Geschwindigkeitsausgang bzw.<br />

[ ]<br />

T<br />

yx = x pA (22) (23)<br />

für Positionsausgang finden, welche die Bedingungen für Flachheit<br />

nach Gln. (11)-(13) erfüllen [14]. Die Systembeschreibung ist für<br />

jeden Betriebsmodus spezifisch zu bestimmen, allerdings können<br />

durch geschickte Generalisierung und Zuordnung der Signale und<br />

Parameter alle Betriebsmodi mit zwei Systembeschreibungen<br />

behandelt werden.<br />

Flachheitsbasierte Folgeregelung basiert auf Linearisierung der<br />

Fehlerdynamik durch eine geeignete vollständige Zustandsrückführung<br />

[13]. Dieses Regelungskonzept wurde in vorangehenden<br />

Arbeiten für die vorliegende Systemstruktur mit Geschwindigkeitsund<br />

Druckregelung mit zusätzlichem integrierenden Anteil<br />

umgesetzt [14]. Validierungsergebnisse zeigten jedoch eine geringe<br />

Robustheit der vollständigen Zustandsrückführung gegenüber<br />

Messrauschen. In der Konsequenz wurde ein Regelungskonzept<br />

umgesetzt, welches lediglich auf Rückführung der Regelgrößen beruht,<br />

dennoch die Vorzüge der Flachheitsbasierten Vorsteuerung<br />

aus Gl. (12) ausnutzt. Sie wird als Flachheitsbasierte Regelung mit<br />

Internem Modell (Flachheitsbasierte IMC-Regelung) in [15] vorgestellt<br />

und in [14] für einen Geschwindigkeitsausgang umgesetzt.<br />

Zur Umsetzung einer Positionsregelung wird der innere Geschwindigkeitsregelkreis<br />

in einer Kaskadenstruktur um einen PID-Regler<br />

und eine Aufschaltung der Sollgeschwindigkeit erweitert, wie in<br />

Bild 08 gezeigt.<br />

Die Auslegung des übergeordneten PID-Reglers kann nach<br />

klassischen Auslegungsmethoden erfolgen, da die Dynamik des<br />

inneren IMC-Reglers durch die Eigenwerte des linearen Vorfilters<br />

definiert wird. Die dominanten Filtereigenwerte der Geschwindigkeit<br />

wurden heuristisch auf ein Drittel der Ventileigenkreisfrequenz<br />

auf der reellen Achse in der komplexen Ebene gelegt, während die<br />

Druckeigenwerte auf ein Zehntel der Ventileigenkreisfrequenz<br />

gelegt wurden, um die Druckregelung gegenüber der Positionsregelung<br />

geringer zu priorisieren. Der PID-Regler kann daraufhin<br />

mittels iterativer Wurzelortskurven auf maximale Verstärkung bei<br />

guter Gesamtdämpfung ausgelegt werden.<br />

6. VALIDIERUNG<br />

Die Validierung des Ansteuerungskonzepts erfolgt auf einem dafür<br />

angelegten Versuchsstand des Instituts für <strong>Fluidtechnik</strong> der TU<br />

Dresden mit kraftgeregeltem Lastsimulator. Die Dimension des<br />

Versuchsaufbaus geht aus Tabelle 01 hervor.<br />

07<br />

Fallunterscheidung der Ansteuerung der Passiv-Ventile bei<br />

geringer Zylindergeschwindigkeit<br />

Technische Daten des Versuchsstandes<br />

Prüfsystem<br />

Lastsimulator<br />

Zylindertyp Differentialzylinder Gleichgangzylinder<br />

Kolbendurchmesser<br />

Kolbenstangendurchmesser<br />

d K<br />

63 mm 80 mm<br />

d St<br />

40 mm 60 mm<br />

Maximalhub l 300 mm 500 mm<br />

Ventiltypen<br />

Nenndurchfluss<br />

bei 70 bar über das<br />

gesamte Ventil<br />

Zylinder-<br />

Maximaldruck<br />

Lastmasse m 287 kg<br />

Direktgesteuertes<br />

4/2-Wege-Regelventil<br />

mit parallel<br />

verschalteten<br />

Steuerkanten<br />

Q Nenn<br />

85 l/min 60 l/min<br />

p max<br />

250 bar 315 bar<br />

Servoventil mit<br />

Düse-Prallplatten-<br />

Stufe<br />

<strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> 6/<strong>2018</strong> 47

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