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Ergebnisbericht Strategiebefragung

Sicht der Bewohner, Experten und kommunalen Vetreter auf den Landkreis Görlitz

Sicht der Bewohner, Experten und kommunalen Vetreter auf den Landkreis Görlitz

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<strong>Strategiebefragung</strong>en- Experteninterviews<br />

Beispielhafte Zitate:<br />

„Die jungen Menschen brauchen mehr Unterstützung. Schulen und Lehrern müssen<br />

verstärkt Sozialpädagogen zur Seite gestellt werden.“<br />

„Im Bildungsbereich muss mehr vermittelt werden, dass der Landkreis was zu bieten hat<br />

und weniger Jugendliche weggehen.“<br />

„Die größte Herausforderung stellt die Schaffung interessanter Arbeitsplätze für die junge<br />

Bevölkerung dar.“<br />

Haushalt und Förderung:<br />

Die größten Probleme sehen die Experten in den Auswirkungen der Einsparungen der<br />

Haushaltsgelder und den dadurch zurückgehenden Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten des<br />

Landkreises. Besonders der Rückgang von Steuereinnahmen bei gleichzeitig stetiger Zunahme<br />

von Sozialleistungen belastet den Haushalt des Landkreises erheblich. Die Ursachen für die<br />

erzwungenen Einsparungen liegen zumeist nicht auf der Landkreis-, sondern auf der Landes- bzw.<br />

Bundesebene.<br />

Beispielhafte Zitate:<br />

„Es werden in Bund und Ländern Gesetze verabschiedet, die letztlich die Kommunen<br />

versus Landkreis zu tragen haben, die jedoch nicht die nötigen Mittel dafür erhalten. Die<br />

Kommunen haben überhaupt nicht die Möglichkeit, dagegen zu steuern.“<br />

„Es muss investiert werden. Wenn gesagt wird, wir müssen sparen, ist dies auch eine<br />

Verschuldung durch mangelnde Investition in die Zukunft. Es muss in Bildung und<br />

Infrastruktur investiert werden.“<br />

„Es bedarf einer angepassten Strategie und angepassten Vorschriften für den ländlichen<br />

Raum. Es können nicht für Städte bzw. rurale Räume dieselben Vorschriften gelten (z.B. in<br />

den Bereichen Straßenbau, Bildungssystem, ÖPNV).“<br />

Zusammenwachsen und Zusammenarbeit:<br />

Nach Ansicht der Experten muss eine Zusammenarbeit der einzelnen Kommunen untereinander<br />

und die der Kommunen mit dem Landkreis weiter fokussiert und gestärkt werden. Ein<br />

einheitliches Auftreten des Landkreises ist eine wichtige Grundvoraussetzung. Akteure müssen<br />

Hand in Hand arbeiten und die Menschen gemeinsam - unter Einbeziehung aller - an einem<br />

Strang ziehen.<br />

Beispielhafte Zitate:<br />

„Es muss in der Zukunft eine gemeinsame Identitätsfindung geben. Die Bevölkerung ist<br />

mit in die Entwicklung einzubeziehen.“<br />

„Die Zerstrittenheit ist hemmend für die ganze Region.“<br />

„Wir haben viele engagierte Unternehmen. Die werden meines Erachtens aber nicht ernst<br />

genommen. Sie werden nicht mit entsprechend ihrer Potentiale in die Prozesse mit<br />

eingebunden.“<br />

Der größte Handlungsdruck besteht darin, die Bürger mit in die Entwicklung<br />

einzubeziehen damit sie kreativ werden können. Viele Bürger haben jedoch auf Grund<br />

einer Nichteinbeziehung innerlich gekündigt. Die Rahmenbedingungen für das<br />

Zusammenleben müssen also neu gesetzt werden.“<br />

Die Zwistigkeiten zwischen dem Süden und dem Norden sind prägnant und scheinen<br />

„geführt“ zu werden. Diese müssen überwunden werden, da sie weiter wirken.“<br />

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