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dei die ernährungsindustrie 04.2016

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DER<br />

ANTRIEB<br />

Sicher Flexibel International<br />

Das Display des Pumpmeters zeigt laufend <strong>die</strong><br />

Betriebsdaten der Pumpe an<br />

Dieses Pumpmeter unterscheidet sich im Wesentlichen<br />

durch <strong>die</strong> Sensoren und deren Einbindung<br />

in <strong>die</strong> Rohrleitung. Die Sensoren wurden<br />

gemäß den gängigen Richtlinien im Lebensmittelbereich<br />

gestaltet, also EHEDG-zertifiziert,<br />

FDA-konform und konform zur<br />

EN 1935–2004. Das Pumpmeter wird es für <strong>die</strong><br />

beiden KSB-Pumpen Vitachrom und Vitacast<br />

geben.<br />

Bei nicht hygienisch anspruchsvollen Prozessen<br />

wird das Pumpmeter in zwei Gewinde in<br />

der Pumpe eingeschraubt. Diese Bohrungen<br />

haben einen Totraum; eine Reinigung der Gewinde<br />

ist nicht möglich. Hygienegerecht konstruierte<br />

Sensoren besitzen zudem größere<br />

Durchmesser. Daher musste <strong>die</strong> Sensoradaption<br />

grundlegend überdacht werden. Die Lösung<br />

liegt in einem Adapter mit einer Orbitaleinschweißmuffe,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong> Rohrleitung eingeschweißt<br />

wird und zwar so, dass sie nicht im<br />

Strömungsschatten liegt. Die Membran vom<br />

Sensor liegt damit möglichst bündig an der<br />

Rohrleitung. Zudem ist <strong>die</strong> Membran mit einem<br />

O-Ring, dessen Werkstoff auch von der<br />

FDA abgenommen ist, frontbündig abgedichtet.<br />

Die Kombination aus Orbitaleinschweißmuffe<br />

und Sensor wurde getestet und von der<br />

EHEDG zertifiziert.<br />

Zusammenhänge sichtbar machen<br />

Das Pumpmeter für Lifesciences-Anwendungen<br />

besteht aus Drucksensoren und einer Auswerte-<br />

und Anzeigeeinheit an der Pumpe. Es erfasst<br />

<strong>die</strong> Größen Saugdruck, Enddruck und Differenzdruck.<br />

Aus der Differenz beider Drücke<br />

wird <strong>die</strong> Förderhöhe der Pumpe unter Einbezug<br />

des dynamischen Anteils berechnet. Wenn der<br />

antreibende Asynchronmotor mit fest vom<br />

Netz vorgegebener Frequenz betrieben wird,<br />

unterliegt <strong>die</strong> Drehzahl der Pumpe einer Drehmomentabhängigkeit,<br />

bedingt durch den<br />

Schlupf des Motors. Bei teillastigem Betrieb der<br />

Kreiselpumpe und geringer Belastung des Motors<br />

ist der Schlupf geringer als bei höheren Belastungen.<br />

Der Zusammenhang zwischen<br />

Schlupf bzw. Drehzahl und Drehmoment also<br />

Belastung des Asynchronmotors ist in der Literatur<br />

durch <strong>die</strong> Kloß'sche Gleichung beschrieben.<br />

Dieser Zusammenhang wird bei der Betriebspunktbestimmung<br />

genutzt, wozu zunächst<br />

<strong>die</strong> genaue Drehzahl des Aggregats aus<br />

der Druckpulsation, verursacht durch <strong>die</strong> passierenden<br />

Laufradschaufeln, ermittelt wird. Anschließend<br />

wird aus der Drehzahl das Drehmoment<br />

und <strong>die</strong> mechanische Wellenleistung des<br />

Antriebsmotors bestimmt. Als Ergebnis der Anwendung<br />

<strong>die</strong>ses Verfahrens steht nun <strong>die</strong> Wellenleistung<br />

zusätzlich zu den gemessenen Drücken<br />

und der Förderhöhe zur Betriebspunktbestimmung<br />

der Kreiselpumpe zur Verfügung.<br />

Das Pumpmeter ersetzt also <strong>die</strong> Manometer<br />

vor und nach der Pumpe, den Drucktransmitter<br />

für Steuerung, Regelung sowie zusätzliche<br />

Überwachungseinrichtungen. Gleichzeitig stehen<br />

<strong>die</strong> gewonnenen Daten dank standardisierter<br />

Schnittstellen auch einem zentralen Prozessleitsystem<br />

zur Verfügung.<br />

Klare Ansage<br />

Das Pumpmeter für Lifesciences-Anwendungen<br />

wertet <strong>die</strong> ermittelten Betriebsdaten fortlaufend<br />

aus, erstellt ein Lastprofil und weist<br />

den Betreiber darauf hin, ob er durch <strong>die</strong> Verwendung<br />

einer Drehzahlregelung Energie einsparen<br />

kann. Sollte das EFF-Zeichen (steht für<br />

Energieeffizienz) aufleuchten, besteht Optimierungspotenzial.<br />

Das Tool liefert aber noch<br />

weitere Hinweise: Wenn viele Betriebsstunden<br />

in Teillast angezeigt werden und sich der<br />

Betriebspunkt in einem weiten Bereich der<br />

Kennlinie bewegt, empfiehlt sich beispielsweise<br />

das Einführen einer Drehzahlregelung. Entfallen<br />

<strong>die</strong> Betriebsstunden auf den äußeren<br />

rechten Balken des Lastprofils, der einen<br />

grenzwertigen Betriebsbereich kennzeichnet,<br />

so werden wahrscheinlich Pumpe und Motor<br />

überlastet. Der Anwender sollte sich fragen,<br />

ob er <strong>die</strong>se Fördermenge tatsächlich braucht.<br />

Möglicherweise bietet sich hier das Abdrehen<br />

des Laufrades zur Senkung des Energieverbrauchs<br />

an. Es kann auch den Fall geben, dass<br />

generell ein kleinerer Pumpentyp ausreicht.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0416ksb<br />

Autor<br />

Daniel Wetter<br />

Product Manager<br />

Life Sience Pumps,<br />

KSB<br />

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<strong>dei</strong> 4 · 2016 67

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