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Durchgängige sprachliche Bildung im Fach Deutsch am Übergang von der 4. in die 5. Schulstufe Primarstufe und Sekundarstufe I

Das Praxisheft 31 gibt einen breiten Einblick in die verschiedenen Lernbereiche des Faches Deutsch: Anhand von aktueller Fachliteratur werden wichtige Themen des Fachs diskutiert und mit Beispielen aus der Praxis veranschaulicht. Es werden Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten am Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe gezeigt. Die enthaltenen Materialien dienen als eine Anregung und Auswahl, die Schüler/innen und Pädagog/innen beim Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe unterstützen sollen, sodass dieser Übergang zu einem vernetzten und positiven Prozess wird. Diese Broschüre soll Lehrpersonen in der Praxis und Lehrenden in der Aus-, Fort- und Weiterbildung Anregungen für die Planung, Vorbereitung und Durchführung eines Unterrichts geben.

Das Praxisheft 31 gibt einen breiten Einblick in die verschiedenen Lernbereiche des Faches Deutsch: Anhand von aktueller Fachliteratur werden wichtige Themen des Fachs diskutiert und mit Beispielen aus der Praxis veranschaulicht. Es werden Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten
am Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe gezeigt. Die enthaltenen Materialien dienen als eine Anregung und Auswahl, die Schüler/innen und Pädagog/innen beim Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe unterstützen sollen, sodass dieser Übergang zu einem vernetzten und positiven Prozess wird.

Diese Broschüre soll Lehrpersonen in der Praxis und Lehrenden in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
Anregungen für die Planung, Vorbereitung und Durchführung eines Unterrichts geben.

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Auflisten <strong>und</strong> Ordnen <strong>von</strong> Themenwortschatz<br />

Die Lehrkraft nennt den Schüler/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> Wort, wie beispielsweise das Wort „Angst“. Die Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

s<strong>am</strong>meln <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe alle Wörter, <strong>die</strong> ihnen zum Wort „Angst“ e<strong>in</strong>fallen <strong>und</strong> schreiben <strong>die</strong>se auf e<strong>in</strong><br />

Blatt Papier. E<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destanzahl an Wörtern sollte angegeben werden (etwa sechs).<br />

Beispiel:<br />

zittern, Monster, Geist, kalte Hände, schwitzen, große Augen, offener M<strong>und</strong>, verstecken, ausweichen,<br />

wegschauen, Ohnmacht, Panik, Angstschweiß, stottern, blass, weglaufen, rennen, Dunkelheit, E<strong>in</strong>s<strong>am</strong>keit,<br />

alle<strong>in</strong> se<strong>in</strong>, Schularbeit<br />

Danach versuchen <strong>die</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>die</strong> Wörter <strong>in</strong> Kategorien zu ordnen.<br />

Beispiel:<br />

Angst<br />

- Beschreibende Wörter: kalte Hände, große Augen, offener M<strong>und</strong>, blasse Haut<br />

- Verben: zittern, schwitzen, verstecken, ausweichen, wegschauen, stottern, weglaufen, rennen<br />

- Nomen: Monster, Geist, Dunkelheit, E<strong>in</strong>s<strong>am</strong>keit, Schularbeit, Panik, Ohnmacht<br />

Diese Arbeit kann dann Ausgangspunkt für Lernplakate o<strong>der</strong> Wortwände se<strong>in</strong>.<br />

Arbeit mit Homophonen<br />

In <strong>der</strong> deutschen Sprache gibt es zahlreiche Wörter, <strong>die</strong> verschiedene Bedeutungen haben können. Gerade<br />

bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit an<strong>der</strong>en Erstsprachen o<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit niedrigem sozioökonomischem Status kann<br />

<strong>die</strong>s zu Missverständnissen führen bzw. das Textverständnis be<strong>im</strong> Lesen negativ bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Als Übung zur Wortschatzerweiterung <strong>die</strong>nt hier das Teekesselchenspiel (ÖSZ, 2012, S. 42):<br />

E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Gruppe denkt sich e<strong>in</strong>en mehrdeutigen Begriff aus (Krebs, Mutter, Pflaster, Rasen, Kiefer, Elf<br />

…) <strong>und</strong> bezeichnet ihn <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge als „Teekesselchen“. Der Begriff, <strong>der</strong> sich dah<strong>in</strong>ter versteckt, wird<br />

anschließend <strong>von</strong> zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n umschrieben (jedes K<strong>in</strong>d umschreibt e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Bedeutung) <strong>und</strong> muss<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Gruppe erraten werden.<br />

Beispiel („Schloss“):<br />

K<strong>in</strong>d 1: „Me<strong>in</strong> Teekesselchen sperre ich mit e<strong>in</strong>em Schlüssel.“<br />

K<strong>in</strong>d 2: „Me<strong>in</strong> Teekesselchen steht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Park.“<br />

E<strong>in</strong>e Liste mit Wörtern mit Doppelbedeutungen f<strong>in</strong>det sich unter www.mittelschulvorbereitungen.ch.<br />

ÖSZ PRAXISREIHE 31<br />

<strong>Durchgängige</strong> <strong>sprachliche</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> <strong>Fach</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>am</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>4.</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>5.</strong> <strong>Schulstufe</strong><br />

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